Spieltag Nummer 4 führte Sursees Dritte in die neu renovierte Berghofhalle in Wolhusen. Die erhofften 2 Punkte konnten gewonnen werden wenn auch nicht gegen den vermeintlich schwächeren Gegner.

Weite Anreise
Sagenhaft 160 km Anfahrtsweg legten die Surseer zurück um nach Wolhusen zu gelangen. Äussere Einflüsse führten dazu, dass die 8 Spieler mit 6 (sechs!) Autos nach Wolhusen fuhren. Das ergibt einen CO2 Ausstoss von 33 kg und einen CO2 Fussabdruck der seinesgleichen sucht. Immerhin fuhr Muri mit dem Stromer, das kompensierte aber Etterlin locker indem er zuerst noch einen Abstecher nach Emmenbrücke machte.

Wenn selbst der Melkstuhl kalbert
Die Partien gegen die Vipers aus Schwyz waren in der Vergangenheit immer enge Geschichten. Entsprechend liefen auch die ersten 10 Minuten, Sursee führte knapp mit 5:3. Dann aber schlug es 13, in der dreizehnten Minute erhöhten nacheinander Minder, Feucht und Sursees Nummer 13 Etterlin zum 8:3. Die Vipers waren zu diesem Zeitpunkt zu keiner Reaktion fähig, mit 11:4 ging es in die Pause. 11:4 hatte es auch im September 2020 im Cup nach einem Drittel gegen den gleichen Gegner geheissen. Damals holten die Schwyzer Schlangen den Rückstand innert 10 Minuten auf. Genau an dieses Spiel erinnerte Wicki in seiner Pausenansprache. Dass es keine Duplizierung der Ereignisse gab, lag an 4 Toren innert 4 Minuten, welche den Schwyzern den Eindruck vermittelten, dass bei Sursee selbst der Melkstuhl noch kalbere. Auch zwei Unterzahlsituationen konnten am klaren Verdikt nichts mehr ändern, im Gegenteil, Minder machte mit einem Doppelschlag in der Schlussminute das zweite Stängeli zum 20:7 Endstand komplett.

Ballbesitz ja, Tore nein
Eigentlich hatte man sich auf Surseer Seite im Vorfeld gegen Powerwave Buochs die bessere Chance auf einen Punktgewinn eingeräumt. Nach dem Sieg gegen die Vipers winkte nun sogar Tabellenplatz 2! Getrieben von der Aussicht auf den Spitzenplatz übernahmen die Surseer von Beginn weg das Zepter. Nur das Tor schossen die Nidwaldner nach einem bilderbuchmässigen Konter. Auch der zweite Buochser Abschluss war ein Volltreffer, der Ball hinterliess einen Knutschfleck ähnlichen Abdruck am Hals von Feucht. Die Luzerner auf der anderen Seite scheiterten ein ums andere Mal am hervorragend haltenden gegnerischen Torhüter. Immerhin gelangen bis zur Pause doch noch drei Treffer, was zur 3:2 Pausenführung reichte. Bis Mitte zweite Halbzeit das gleiche Bild, Sursee bestimmte das Spiel, Buochs blieb mit Kontern gefährlich. Ein kleiner Unterschied im Vergleich zur ersten Halbzeit bestand jedoch: Während Sursees Stürmer am Gehäuse oder am Torhüter scheiterten hatten die Buochser auf der anderen Seite einfacheres Spiel, es stand plötzlich 3:6 aus Surseer Sicht. Obwohl die Surestädter nochmals alle Kräfte mobilisierten, reichte es am Schluss nur noch zum 4:6 Ehrentreffer.

Telegramm:
Muri (2 Assists), Wicki; Sommerhalder (2 Tore / 3 Assists) Etterlin (8/6), Feucht (5/4); Cerere (2/2), Huber (1/1) und Minder (4/0)