Mit zwei Siegen wäre noch der dritte Schlussrang drin gelegen. „Wäre, wäre Fahrradkette“ pflegte einst Loddar Matthäus zu sagen und so schlecht sein Spruch damals war, so schwach war die Surseer Leistung vor allem im zweiten Spiel.

Angefangen hatte das Ungemach bereits im Abschlusstraining am Donnerstag, wo nicht nur Neuzugang Schmocker nicht erschien und das Training fast hätte abgesagt werden müssen. Schmocker wird mit Konsequenzen rechnen müssen, wobei auch eine Vertragsauflösung im Raum steht. Gut, dass es diesen Vertrag nie gab und alles nur ein Aprilscherz war!

Was erlauben Cerere?
Der erste Gegner, die Vipers aus Schwyz, ist wohl das einzige Team der Liga, welches mit den Heissspornen, Hollywood-Schauspielern, Provokateuren und Schönwetter-Unihockeyanern aus der Surenstadt keine Probleme hat. Und da beide Mannschaften „nur“ noch um den 3. Schlussrang spielten, sollte es an diesem sonnigen Sonntagnachmittag zu einem besseren Freundschaftsspiel kommen. Mit einem gerechten 4:4 ging es in die Pause. Der Vorschlag der Vipers, den Sieg doch besser draussen an der Sonne bei einem Glas Weisswein auszujassen, lehnte der Schiedsrichter ab und so ging es in die zweite Halbzeit. Je länger das Spiel dauerte umso mehr spürten die Surseer den schmalen Kader an diesem Tag. Da musste dann halt hie und da mit nicht ganz so sauberen Mitteln nachgeholfen werden, was zu Freistössen, Penalty und Strafen führte. Wobei der unterforderte Schiedsrichter eigentlich gar keine Strafe hatte aussprechen wollen. Doch der sonst so besonnene Captain Cerere bettelte beim Schiedsrichter inständig ihm doch eine Strafe zu geben, dass dieser gar nicht mehr anders konnte, als eine Strafe auszusprechen. Diese wurde von den Vipers auch sofort ausgenutzt um nicht zu sagen von den Surseern selber beendet. Unter anderem deshalb musste Sursee in den letzten Minuten wieder Mal den Torhüter durch einen vierten Feldspieler ersetzen. Das 4-3 sah auch über weite Strecken gut aus und es gab auch Tore. Zu Ungunsten von Sursee leider auf beiden Seiten so dass dieses typische Unentschieden Spiel mit einer 9:11 Niederlage endete

Muri hält die Null
Direkt nach dem ersten Spiel erklärte Wicki sich bereit auch das zweite Spiel zu bestreiten. Damit war klar, dass Stammtorhüter Muri an diesem Tag kein Tor kassieren wird (Anmerkung des Schreibers: Er erzielte als Feldspieler aber auch keines).
15 Tore. Das war die Tordifferenz die der zweite Gegner Buochs hätte aufholen müssen um den Klassenerhalt in extremis doch noch zu schaffen. Nach dem knappen Hinspiel glaubten wohl selbst die Buochser nicht, dass dies noch zu schaffen ist. Aber kaum war das Spiel angepfiffen lagen die Nidwaldner schon mit drei Toren in Front. Davon wachgerüttelt, konnten die Surseer zwar verkürzen, aber den Buochsern lief die Tormaschinerie heiss und so ging es mit einem 3:11 in die Pause. Da auch das  4-3 keine Wirkung zeigte, waren die Nidwaldner zweitweise beinahe  so weit, dass sie die 15 Tore bereits wettgemacht hätten. Sursee auf der anderen Seite fand sich mit der Niederlage ab und Goalie Wicki machte sich einen Spass daraus jeden Schirientscheid zu kommentieren, was dieser nicht so toll fand, aber unverständlicherweise nicht mit einer Strafe ahndete. Immerhin verweigerte er dann aber nach dem Spiel Wicki den Handshake… was für Wicki aber in Anbetracht von erhaltenen 18 Gegentoren zur Nebensache geriet.

Telegramm:
Wicki (27 Gegentore); Egli, Etterlin, Feucht; Cerere, Minder, Muri (0)