An einem Sonntag wo fast die ganze Schweiz, die Sonne genoss, absolvierten die Kleinfeld Herren des UHC JW Sursee ’86 die sechste Meisterschaftsrunde im nebligen Buochs. Nach einem unerwarteten Punktgewinn im Derby gegen Beromünster mussten die Surseer eine empfindliche Niederlage gegen Hünenberg einstecken.
Sieg? Nein! Doch! Ooh!
Nach der klaren und diskussionslosen 6:11 Niederlage im Hinspiel rechneten sich die Surseer im Derby gegen die Eintracht aus Beromünster keine grossen Chance aus. Obwohl vom Fanclub Spartiaten lautstark unterstützt, gelang der Start ins Spiel überhaupt nicht. Wicki im Tor der Surentaler war wohl zu sehr von den Fangesängen abgelenkt, anders ist nicht zu erklären warum er bereits den ersten harmlosen Schuss zwischen den Beinen passieren liess. Glücklicherweise konnte er sich steigern, die Qualität der Abschlüsse des Gegners nahm jedoch auch zu und so stand es Mitte erste Halbzeit bereits 0:3. Immerhin konnten die Surestädter in Überzahl das erste Tor schiessen, viel mehr lag aber in der ersten Halbzeit nicht drin, mit 2:5 und auch noch in Unterzahl ging es in die Pause. Zu diesem Zeitpunkt sprach alles für die Eintracht. Diese hatte aber die Rechnung ohne Minder gemacht, der selber in Beromünster wohnt, jedoch die Surseer Farben trägt. Minder gelang in Unterzahl das 3:5 und wenig später das 4:5. Den klassischen Hattrick zum 5:5 vervollständigte er in der 30. Minute. Im Anschluss an diesen Treffer war es Etterlin der zur ersten Führung der Surseer traf. Ein weiterer Treffer Etterlins liess die Surseer und die Spartiaten auf der Tribüne hoffen, dass es für einen sensationellen Sieg gegen den prädestinierten Aufsteiger reichen könnte. Die Wynentaler setzten alles auf eine Karte und konnten im 4-3 den Rückstand aufholen. Sursee, allen voran Minder, war aber mit dem einen Punkt nicht zufrieden. Minder legte eine Minute vor der Sirene perfekt für Urs Sommerhalder auf und dieser vollendete eiskalt. Konsequenterweise versuchte es Beromünster in den Schlusssekunden nochmals in Überzahl. Und tatsächlich fand der letzte Abschluss via Wicki’s Schulter und der Latte den Weg ins Tor.
Ein Unentschieden das sich wie eine Niederlage anfühlt gegen den souveränen Leader, wer hätte das gedacht?
Eigentlich Unentschieden
Nach dem unerwarteten Punktgewinn ging es für die Herren vom Sempachersee im zweiten Spiel gegen die abstiegsgefährdeten Einhörner aus Hünenberg. Mit einem Sieg könnten die Zuger um 6 Punkte distanziert werden. Mit einer Niederlage jedoch, wäre der Vorsprung auf die Abstiegszone nur noch 2 Punkte. Obwohl der Start einmalmehr misslang, auch Muri kassierte gleich den ersten Abschlussversuch, sah es bis zur 13. Minute und einer 4:2 Führung gut aus. Dass ein reguläres Tor von Minder vom Schiedsrichter aberkannt wurde, störte zu diesem Zeitpunkt nur wenig. Drei Tore innert zwei Minuten kehrten dann aber das Spiel. Nach dieser 15. Minute lief Sursee immer einem Rückstand hinterher. Meist war es Etterlin der ausgleichen konnte, aber Hünenberg hatte jeweils die passende Antwort parat. So musste in diesem Spiel Sursee alles auf eine Karte setzen um ohne Torhüter wenigstens noch den Ausgleich zu schaffen. Hünenberg nutzte aber einen Ballverlust der Surseer für den Empty Netter zum 8:10. Zwar war das Überzahlspiel dann doch noch erfolgreich, zu mehr als dem Anschlusstreffer reichte jedoch die Zeit nicht.
Telegramm:
Wicki, Muri; Huber (2 Tore/1 Assist), U. Sommerhalder (1/2), Etterlin (10/2); M. Somerhalder (1/1), Minder (3/1) und Nyffeler