Gegen das bislang punktelose Tabellenschlusslicht Red Devils March-Höfe Altendorf II zeigte das Herren 1 den wohl bislang schwächsten Auftritt der Saison. In der kühlen Kottenmatte fand das Team nur selten zum eigenen Spiel. Dank individueller Klasse und zeitigen Toren resultierte am Ende trotzdem ein eher schmeichelhafter 7:4-Sieg.

Wenig Erbauliches

Die Surseer wurden gleich zu Beginn kalt geduscht. Gerade einmal 31 Sekunden waren gespielt, als ein langer Ball der Gäste die gesamte Abwehr ausser Gefecht setzte und ein Marcher den Ball überlegt einschoss – 0:1 für die roten Teufel.
Das Heimteam blieb in den Startminuten vieles schuldig. Viele Bälle versprangen durch einfache Stockfehler und das ansonsten so berüchtigte Tempospiel konnte nur selten aufgebaut werden. Im Gegenzug blieben die Gäste mit schnellen Kontern immer wieder gefährlich, scheiterten aber entweder an der eigenen Abschlussschwäche oder Sursee-Hüter Patrick Stöckli.
Trotz allem war das Spiel nach 4 Minuten wieder ausgeglichen. Für einmal konnte Sursee sich in der gegnerischen Zone halten und Martin Bieri traf für einmal mit einem platzierten Flachschuss zum Ausgleich.
Das Spiel blieb weiterhin mässig ansehnlich, die Red Devils hielten die Surseer weiterhin im Schach. Es brauchte also einen individuellen Effort, um die Surseer erstmalig in Führung zu bringen. In der 13. Minuten hielt Luca Bucher aus grosser Distanz einfach Mal drauf und erwischte den gegnerischen Torhüter im nahen Eck. Doch die Gäste wussten umgehend zu reagieren, keine Minute später führte ein Bogenlauf, der nicht gestoppt wurde, zum Ausgleich.
Sursee blieb in diesem Drittel vieles schuldig und konnte mit der Gewissheit in die Pause gehen, dass zumindest das Resultat noch alle Optionen offenliess.

Zwischenspurt

Die in der Pause vorgenommenen Wechsel halfen den Surseern, etwas mehr Schwung zu generieren und vermehrt offensiv in Erscheinung zu treten. In der 26. Minute traf der neu ins Spiel gekommene Andrin Lischer mit einem schönen Drehschuss zur neuerlichen Führung. Unmittelbar danach durfte Sursee in Überzahl agieren. Bucher erkämpfte sich mit vorbildlichem Einsatz im Eck den Ball und legte auf für Bieri, der aus kurzer Distanz platziert einschoss – 4:2 für Sursee.
Sursee hatte das Spiel zu diesem Zeitpunkt mehrheitlich im Griff. Defensiv liess man deutlich weniger zu als im Drittel zuvor und offensiv konnte man zumindest vermehrt Ansätze erkennen.
Der zwischenzeitliche Frieden war in der 35. Minute beendet, als ein Surseer auf die Strafbank musste. Das Powerplay der roten Teufel lief gut und sie konnten dank einer schönen Ballstafette auf 4:3 verkürzen. Dieses Tor gab den Gästen neuerlichen Schub und sie versuchten, die Surseer bereits früh unter Druck zu setzten. In der 38. Minute schienen die Gäste die Surseer regelrecht im eigenen Eck festzunageln. Silvan Kronenberg klärte mit einem langen Ball, der die entblösste gegnerische Defensive offenlegte. Dale Infanger wartete geduldig, bis der gegnerische Hüter am Boden lag und schob dann zum 5:3 ein. Sursee konnte also mit einem Polster von zwei Toren in den Schlussabschnitt gehen.

Defensive hält

Mit Beginn des Schlussabschnittes übernahmen die Gäste das Spieldiktat. Sursee rannte in dieser Phase dem Ball zu oft hinterher und verlor viele Zweikämpfe. Immerhin hielt die Defensive nun dicht, weswegen die Red Devils nur selten zu klaren Torchancen kamen. Tatsächlich hatte Sursee in den ersten 10 Minuten des dritten Drittels die beste Chance, als ein Moritz Knaak-Energieanfall den Ball am Torhüter vorbei spedierte und erst auf der Torlinie geklärt werden konnte.
So verliefen die Minuten und Sursee war weiterhin beruhigend mit zwei Toren in Führung.
Bis in der 51. Minute ein Surseer Verteidiger unter Druck einen Katastrophenpass vor das eigene Tor spielte, direkt auf die Schaufel eines Marcher. Dieser nahm das Geschenk dankend an und verkürzte auf 5:4.
Das Spiel stand nun auf der Kippe, doch die Surseer Verteidigung sowie Stöckli hielten den Kasten vorläufig dicht. In der 57. Minute kam Sursee zu einem seltenen Entlastungsangriff. Bieri drosch den Ball aus dem Eck vors Tor, wo ein Marcher unglücklich ins eigene Tor ablenkte. Das zusätzliche Tor gab den Surseern neuerliche Sicherheit. In den Schlussminuten versuchten es die Marcher ohne Torhüter, Knaak holte verpasstes nach und erzielte mit einem Empty-Netter den 7:4-Schlussstand. In der letzten Spielminute durften die Gäste nochmals in Überzahl agieren, doch war Sursee gar näher am achten Tor als die Red Devils am Anschlusstreffer. Daher durfte man am Ende verhalten über den Sieg jubeln.

Fazit

Offensiv passte heuer wenig zusammen. Viele individuelle Stockfehler und fehlende Zweikampfstärke liessen wenig Zusammenhängendes zu. Trotz allem konnte auch dank individueller Klasse wieder 7 Tore erzielt werden, mit insgesamt 5 verschiedenen Torschützen. Dies spricht für die Breite des Kaders. Defensiv machte man insbesondere in den letzten zwei Dritteln einen soliden Job und liess die Gäste nur selten zu richtig gefährlichen Chancen kommen.

Für das nächste Spiel braucht es aber eine Leistungssteigerung. Am nächsten Samstag tritt das Herren 1 gegen den Tabellenzweiten aus Inwil an. Das Spiel findet in Waldmannshalle in Baar statt. Anpfiff ist um 15:00 Uhr.

Das Team bedankt sich für die zahlreichen Zuschauern und dem Fanclub Spartiaten Sursee für die Unterstützung!