Die Ausgangslage vor der letzten Runde war ebenso klar wie herausfordernd. Während der direkte Konkurrent Giswil maximal einen Punkt holen durfte, musste Sursees Dritte beide Spiele gewinnen, aber immerhin spielte die Tordifferenz keine Rolle.

Liveticker
09:51: Giswil- Gordola 6:6 Unentschieden! Giswil jetzt mit 4 Punkten Vorsprung
11:20: Giswil – Hedingen 2:4 zur Pause
11:42: Giswil verliert 3:7 und die Surseer Rettung ist somit noch möglich!

Mittagessen bei Eliane
Im Stile einer Profimannschaft ging es als Matchvorbereitung zum gemeinsamen Essen. Natürlich wurden ordentlich Kohlenhydrate gefuttert. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an Eliane für die hervorragenden Spaghetti Bolognese.

Vipers: Gewohnt hartnäckig
Die Vipers aus Schwyz standen dann in der Halle als Dessert parat. Obwohl die beiden Teams neben dem Spielfeld ein freundschaftliches Verhältnis pflegen, schenkten die Vipers den Surentalern nichts. Erst gingen sie durch einen mehrfach abgelenkten Schuss glücklich in Führung. Dann reagierten sie auf Minders Rückhand-Buebetrickli mit einem herrlichen Konter. Sursee konnte danach zwar in Überzahl ausgleichen und seinerseits durch einen Cerere-Konter erstmals in Führung gehen. Wer die Vipers kennt, weiss jedoch, dass auch ein 4:2, Minder hatte wiederum mittels Buebtrickli getroffen, noch gar nichts heisst. Wenig überraschend stand es zur Pause schliesslich 4:4. Und es kam noch ärger für die Surenstädter, als die Schlangen in der dritten Minute gleich zwei Mal Gift sprühten und der Ligaerhalt damit in weite Ferne rückte. Anders als in so manchen Spielen dieser Saison vermochte Sursee zu reagieren. Zum einen war da Muri im Tor, der beschloss nun bis Spielende kein Tor mehr zu kassieren und zum anderen wurde in der Offensive das Passspiel entdeckt. So konnten die langsam müde werdenden Vipers ein ums andere Mal ausgespielt werden. In Anerkennung an die grandiose Surseer Leistung standen 1 Sekunde vor Schluss alle Schwyzer absichtlich Spalier um Feucht den zehnten Treffer zum 10:6 Endstand zu ermöglichen.

Giubiasco: Gewohnt aggressiv
Somit konnte nur noch Concordia Giubiasco den Surseer Ligaverbleib verhindern. Schon früh zeigte sich, dass die Tessiner in der nächsten Saison wohl lieber nicht mehr gegen Sursee spielen wollen. Aggressiv und körperbetont gingen sie zur Sache wie wenn sie selber gegen den Abstieg spielen würden. Nach rund zehn Minuten wurde es dem Schiedsrichter zu bunt und er setzte den ersten Tessiner zum Abkühlen auf die Strafbank. Dies half jedoch wenig den in Unterzahl leisteten sie den nächsten Aussetzer. Nebst dem Foul an der Bande liess ein Tessiner auch noch eine Schimpftirade folgen, was den Schiedsrichter dazu bewog den Spieler unter die Dusche zu schicken. Sursees Überzahlformation konnte die damit folgende Überzahlsituation in drei Tore ummünzen. Da sich die Giubisacesi auch danach mehr um den Schiedsrichter als um das Spiel kümmerten, konnten die Surseer bis zur Pause auf 6:0 erhöhen. „Ball halten“ so lautete die klare Ansage von Coach Charrière zur Pause. Das gelang mehr schlecht als recht, durch lange nicht gesehene Eigenfehler wurde der Gegner richtiggehend zum Tore schiessen eingeladen. Nach 23 Minuten stand es 6:2, nach 26 Minuten gar nur noch 6:3! Immerhin beruhigte sich das Spiel dann wieder und als Etterlin und Feucht 5 Minuten vor Schluss den alten Abstand fast wieder herstellten, war die Messe gelesen, respektive der Ligaerhalt gesichert. Der 8:5 Sieg liess an diesem Sonntag eine weitere Luzerner Mannschaft jubeln. Dies nachdem die Pinguine aus Schötz den Aufstieg in die 2. Liga schafften und Grosswangen gar in die höchste Schweizer Kleinfeldliga aufstieg! Gratulation!!

Feier: Ungewohnt kurz
Nur die grössten Optimisten hatten noch mit dem Ligaerhalt gerechnet. Das war mit ein Grund warum die anschliessende Feier bereits um 21:30 im Härzgluet Büro (aka UnabsteigBar) zu Ende ging.
Zudem hat ein Nichtabstieg halt definitiv nicht das gleiche Partypotential wie ein Aufstieg, der natürlich in der nächsten Saison wieder angepeilt wird J

Der Abwesende
Vor Beginn der Saison verletzte sich Gregi Amrein im Training derart schwer, dass er für die gesamte Saison ausfallen sollte. Die Gerüchte mehren sich, wonach Amrein nicht nur für diese Saison ausgefallen ist, sondern gleich den Unihockeystock an den Nagel hängen wird. Wasser auf die Gerüchtemühlen gab die Tatsache, dass Amrein weder als Zuschauer in Beromünster noch in der UnabsteigBar zugegen war. Unabhängige Informanten berichten jedoch, dass Amrein am kommenden Samstag ein brisantes Statement für nächste Saison abgeben wird… wir sind gespannt!

Telegramm:
Muri (0 Tore / 1 Assists) Wicki (0 Minuten / 0 Sekunden); Etterlin (4/5), Huber (1/1), Feucht (5/0); Cerere (2/2), Minder (4/2), Nyffeler (1/0) und Sommerhalder (1/1)