Zwei Spiele mit klarer Ausgangslage standen an diesem Spieltag in Höudi an. Zum einen standen da CSKA Lodrino, der designierte Absteiger, zum anderen die Yetis aus Hildisrieden, der potentielle Aufsteiger auf dem Programm. Während sich die Aufgabe gegen die Tessiner anfangs schwieriger gestaltete als erwartet, standen die Surseer am Schluss gegen die Yetis tabellengemäss punktelos da.

Erst Mühe, dann Showdown
Grosse Augen vor dem ersten Spiel: Gegner Lodrino hatte erstmals in dieser Saison mit weniger als 10 Toren Differenz verloren. Hatte der Gegner sich etwa verstärkt? Prompt sahen die Surseer zu Beginn des Spiels neue Gesichter auf Seiten der Tessiner. Vor allem die Defensive blockte bedeutend besser als noch zum Saisonstart. So brauchte Sursees Topskorer Etterlin die ganze erste Hälfte um einen Hattrick zu erzielen, mit 3:0 ging es in die Pause. Die zweite Halbzeit begann mit einem Geschenk des CSKA Torhüters der einen harmlosen Schuss ins Tor ablenkte. Das sollte der Beginn einer dominanten zweiten Halbzeit sein, in der Feucht, kaum von seinem Juniorentrainer-Einsatz zurück, mit einem Vieerpack glänzte. Und damit nicht genug, als Torhüter Wicki bereits vom Shutout träumte und Feucht anwies „safe“ hinten raus zu spielen, spielte dieser den Assist des Tages übers ganze Spielfeld, Etterlin verwertete eiskalt. Der Traum vom Shutout platzte schliesslich in der letzten Minute, als Wicki im 1:1 das Nachsehen hatte und die Tessiner so zum Ehrentreffer kamen. Die Partie endete mit 14:1 zugunsten der Surseer.

Geiles Spiel vor lauter Kulisse
Coach Charrière stellte sein Team optimal auf das zweite Spiel ein. Gegen die läuferisch hoch überlegenen Yetis sollte jeweils das Tempo gedrosselt und mit gezielten Abschlüssen zum Erfolg gekommen werden. 3 Sekunden war das Spiel alt, als Etterlin sein berüchtigtes Bully-Goal erzielte und  die zahlreichen Zuschauer zum ersten Mal verstummten. Dies aber nur um eine Minute später umso lauter den Ausgleich zu bejubeln. Aber Sursee hielt weiter dagegen und konnte nach schöner Vorarbeit von Nyffeler durch Etterlin erneut in Führung gehen. Die Führung hielt aber nur bis zur Mitte der ersten Halbzeit und es kam danach noch dicker für Sursee als Feucht auf die Strafbank musste. Das Unterzahlspiel war aber sehr gut und beinahe wären die beiden Mannschaften mit einem Unentschieden in die Pause gegangen. Aber einerseits fing Sursee einen Konter ein und andererseits zählte der vermeintliche Ausgleichstreffer nicht, weil Etterlin den Roger machte und sein Volley als hoher Stock tangiert wurde.
Der Ausgleichtreffer sollte zu Beginn der zweiten Hälfte aber dennoch fallen. Der unermüdliche Ex-Yeti Minder luchste seinen ehemaligen Teamkollegen den Ball ab und legte für Sommerhalder auf. Die Vorentscheidung zugunsten der Yetis fiel erst 5 Minuten vor Schluss nachdem Hildisrieden eine hart gepfiffene Strafe ausnutzen und sogleich nachdoppeln konnte. Beim Stande von 4:8 entschied Charrière alles auf eine Karte zu setzen und ersetzte Torhüter Muri durch einen 4 Feldspieler. Innert Minutenfrist konnten Feucht und Minder auf 6:8 verkürzen. Die Yetis fingen an zu wanken, fielen aber nicht, denn ein Empty-Netter in der letzten Minute besiegelte die Surseer Niederlage.

Telegramm:
Wicki, Muri; Amrein (1 Tor/1 Assist), Cerere (0/3), Feucht (5/2), Minder (2/1); Egli (1/2), Etterlin (10/4), Nyffeler (0/1) und Sommerhalder (1/0)