Mit neuem Staff und fast komplettem Kader reiste man erstmals in der 1.Liga in die westliche Schweiz, genauer geschrieben ins solothurnische Subingen. Trotz der ganzen Corona-Krise war die Vorbereitung mit Trainingsweekend und Trainingsspielen gut über die Bühne gegangen und dies gab den Anlass voll motiviert in die neue Saison zu starten.

1.Spiel UHC Sursee vs. UHC Riehen 4:8 (2:2)

Wie schon in den Testspielen wollte man die Nervosität und die „Anfangsmühe“ beiseite legen und von erster Sekunde an ins Spiel finden. Dies gelang uns nach Mass, der Ball lief gut in den Reihen und man konnte schon erste Torchancen kreieren. Trotzdem war es der UHC Riehen der nach 5 Minuten mit dem ersten Schuss aufs Tor einnetzen konnte. Eine Reaktion war gefragt…und die kam auch. Kurze Zeit später konnte Ramona nach einem Schuss von Sibylle „abstauben“ und das Spiel ausgleichen. Dass wir mit gesundem Selbstvertrauen auftreten können bewies Anja in der 10.Minute, nach einem kurzen Blick in Richtung gegnerisches Tor nahm sie Anlauf, umkurvte 2 Gegenspielerinnen und brachte uns verdient in Führung. Kurz vor der Pause konnte Riehen mit einem Freistoss aufschliessen und das Spiel war wieder ausgeglichen. Die zweite Halbzeit startete ähnlich wie die erste. Wir waren von Beginn weg wieder voll fokussiert und liessen den Ball und manchmal auch den Gegner laufen. Das Spiel nahm dann in der 30.Minute eine Wende, leider nicht zugunsten von uns. Der UHC Riehen konnte innerhalb von wenigen Sekunden 2 Tore vorlegen. Ein Aufbäumen unsererseits kam wiederum wenige Momente später nach einem erfolgreichen Freistoss von Sibylle, doch auch da hatte Riehen die Antwort dazu. Die Tore fielen nun im Minutentakt…Catherine brachte uns in der 36.Minute wieder bis auf 4:5 heran. Leider war danach Schluss, das Spiel wurde nervöser und man begann Fehler zu machen. Es waren kleine Fehler, doch diese nutzten unsere Gegnerinnen eiskalt aus. So kam es dass Riehen auf insgesamt 8 Tore erhöhen konnte. Somit ein punkteloser Start in die Saison 20/21, trotzdem musste man vorwärts blicken, es wartete kurze Zeit später UH Rüttenen auf uns.

2.Spiel UHC Sursee vs. UH Rüttenen 1:5 (1:1)

Nach einer kurzer Besprechung und einem weiteren Einlaufen unter sonnigem Himmel ging es weiter gegen UH Rüttenen. Wiederum war man von der ersten Sekunde an bereit und man merkte dass das 1.Spiel vergessen war. Die Zweikämpfe wurden gewonnen, der Ball lief gut und auch wieder in diesem Spiel waren wir das Team dass die ersten Torchance herausspielen konnte. Das Spiel war auch ruppiger als das erste, keine Spielerin gab der anderen 1cm Platz an der Bande. In der 12.Minute konnte Sibylle nach einem schönem Freistoss durch die Beine des gegnerischen Torhüters das Score für Sursee eröffnen. Ein gelungener und verdienter Start. Das Spiel wurde immer attraktiver und es wurden auf beiden Seiten keine Geschenke verteilt. Kurz vor der Pause mussten wir nach einem Freistoss das 1:1 hinnehmen und wieder mussten wir mit einem Unentschieden in die Pause. Eine grosse Änderung musste man nicht vornehmen, man konnte mithalten obwohl es mittlerweile ein sehr körperliches und ruppiges Spiel war. Rüttenen konnte in der 22.Minute wieder mit einem Freistoss ein Tor erzielen und lag nun in Front. Nach einer 2 Minuten Strafe  war unser starkes Boxplay gefragt was in den Testspielen schon gezeigt hatte dass wir es können. Auch an dieser 1.Meisterschaftsrunde behielten wir in diesem Belangen eine „weisse Weste“. Somit ging es wieder komplett zu Dritt in die letzten 10 Minuten. Auch in diesem Spiel waren es nicht unsere 10 Minuten, die Nervosität setzte wieder ein und die hartumkämpften Zweikämpfe gingen vermehrt verloren. Dies führte dazu dass der UH Rüttenen bis zum Schluss auf 1:5 erhöhen konnte.

Fazit

Dass man mit potentiellen Playoff-Kandidaten 30 Minuten mithalten und zum Teil auch bestimmen kann zeugt von unserem Selbstvertrauen und auch von der guten Saisonvorbereitung. Trotzdem ist es auf diesem Niveau gefährlich kurz vor Schluss 2-3 Gegentore zu kassieren. In Zukunft werden und müssen wir probieren unsere „Pace“ bis zum Schluss durchziehen zu können. Die kämpferische Leistung war vorallem im zweiten Spiel sehr stark von uns, dies gab den Anlass den Kopf nach diesem Tag doch nicht ganz hängen zu lassen. Die ersten Schritte sind getan, weitere werden folgen.