Am Freitagabend empfing das Herren 3 die Cannibals aus Richenthal zur ersten Kleinfeld Cuprunde. Nachdem die Meisterschaftsduelle in der vorletzten Saison jeweils nur knapp zugunsten von Sursee endeten, sollte es an diesem Abend ein klares 21:8 (7:2, 7:4, 7:2) geben.

Unterschiedliche Vorbereitung
Während die Surseer seit der Corona-Lockerungen wieder in der Halle trainieren durften, war es für die Richenthaler seit längerer Zeit die erste Gelegenheit Unihockey in der Halle zu spielen. So war man auf Surseer Seite gespannt, wie sich diese Ausgangslage auf das Spiel auswirken würde. Teamchef Wicki warnte seine Mannen vor einem vermutlich aggressiven Gegner, der giggerig aufs Unihockey sein würde. Coach Charrière hingegen forderte vom Team dem unterklassigen Gegner gleich zu Beginn mit ein paar Toren den Schneid abzukaufen.
Während Wicki mit seiner Prognose Unrecht behalten sollte, setzte Wermelinger nach 37 Sekunden die Order des Coaches durch und markierte das 1:0. Etterlin erzielte eine knappe Minute später das 2:0 und zog so das erste Mal den Unmut des hauptsächlich aus Richenthal stammenden Publikums auf sich. Die Vorentscheidung gelang den Surseern aber erst zwischen der 15. und 17. Minute als nacheinander Egli, Janett und Amrein auf 6:0 stellten. Bis zur Pause konnte Richenthal mittels Freistoss und einer schön herausgespielten Kombination immerhin Resultatkosmetik betreiben.

Richenthal mit Zwischenhoch
Beflügelt von den zwei Toren vor der Pause startete Richenthal eine Aufholjagd. Bis zur 27. Minute verkürzten sie auf 9:6 und auf der Surseer Bank wurden bereits Überlegungen angestellt, auf 2 Blöcke zu reduzieren. Dies wurde aber nicht nötig, da sich nun Sursees 20-jähriger Neuzugang Lukas Minder ins Rampenlicht stellte. Zuerst mit einem herrlichen Solo über das ganze Feld und danach  mit einem feinen Buebetrickli stellte er im Alleingang die 5 Tore Führung wieder her.

Souveräner Start ins letzte Drittel
Mit 2 Toren in der ersten Minute des letzten Drittels wurden auch die letzten Hoffnungen auf ein Comeback der Cannibals im Keim erstickt. Selbst eine hart ausgesprochene Zweiminuten-Strafe gegen Huber konnte Sursee danach nicht stoppen. Im Gegenteil während Sursee in Unterzahl zu mehreren Torchancen kam, wurde Richenthal nie wirklich gefährlich. In der Folge schwanden auf beiden Seiten die Kräfte und es kam zu einigen Scharmützeln die entsprechend lautstark vom Publikum kommentiert wurden. Am klaren Verdikt änderte sich jedoch nichts mehr und Sursee durfte am Ende einen 21:8 Sieg bejubeln.

Fazit von Neuzugang Minder
Angesprochen auf sein Fazit nach seinem ersten Spiel mit den in die Jahre gekommenen Mannen aus Sursee, meinte Minder nach dem Spiel: “Ich kenne meine Mitspieler ja bereits aus dem Training, insofern war es nichts Besonderes. Erstaunt hat mich jedoch, dass es bei einem Heimspiel mehr auswärtige als einheimische Fans hat, das war in Hildisrieden definitiv anders.“
Vielleicht ändert sich dies ja in der kommenden Runde, wenn der Gegner UHC Tuggen-Reichenburg II oder Vipers InnerSchwyz III heissen wird.

Telegramm:
Graber, Muri, Wicki; Cerere, (1 Tore/ 2 Assists), Etterlin (8/2), Wermelinger (5/0); Janett (1/0), Amrein (1/0), Huber (0/1); Minder (4/0) und Egli (1/0)