Burgdorf bleibt weiterhin der Angstgegner der Surseer: Im sechsten Spiel seit dem Gruppenwechsel resultierte die sechste Niederlage. Dieses Mal war man aber sehr nahe am ersten Punktgewinn, jedoch verhinderte eine Reihe von Unzulänglichkeiten ebendiesen. Somit musste man sich mit 3:4 geschlagen geben.

Ineffizienz

Dabei begann das Spiel wunschgemäss: Sursee startete diszipliniert und mit viel Schwung in die Partie. Bereits in der 3. Minute bekam Sursee einen Freistoss aus guter Position zugesprochen. Fabian Setz haute zuerst über den Ball, der zweite Versuch fand aber den Weg durch den Verkehr vor dem Burgdorfer Tor ins Netz.
Burgdorf reagierte auf den frühen Rückstand und versuchte mit überlegenem Ballbesitz die Surseer zu zermürben. Die Verteidigung der Luzerner stand jedoch stabil und die Abschlüsse, die den Weg aufs Tor fanden, wurden allesamt von Torhüter Patrick Stöckli pariert.
Generell waren die Angriffe der Luzerner geradliniger, zielstrebiger und auch gefährlicher, jedoch fehlte es einmal mehr an der nötigen Präzision. Diverse Spieler konnten gelungene Szenen nicht in Tore ummünzen. Am nächsten kam dabei Sebastian Graf, der mit einem Ablenker nur den Pfosten traf.
So kam, was kommen musste: Burgdorf glich mittels Bogenlauf rund 2 Minuten vor der Pause das Spiel wieder aus.

Entscheidender Doppelschlag

Auch in Drittel zwei gab es früh ein Tor zu bejubeln: In der 22. Minute ging Burgdorf nach einer Freistossvariante im Eck erstmals in Führung. Sursee blieb seinem Spielsystem aber treu, spielte geduldig und kontrolliert.
Dies zahlte sich in der 28. Minute aus, als eine Ballstafette über Christian Burkhard, Reto Wechsler, Mauro Furrer und Jonathan Roos den sehenswerten und verdienten Ausgleich brachte.
Das Spiel wurde in der Folge etwas gehässiger, womit die Burgdorfer besser zu Recht kamen. Sursee verlor etwas den Fokus, standen nicht mehr so nahe bei den Gegenspielern und fiel im Angriff auf alte, zu komplizierte Muster zurück.
In der 38. Minute konnte der Burgdorfer Captain daraus Kapital schlagen, als zwei Surseer nicht konsequent die Schusslinie abdeckte und ihm zu viel Zeit liessen, was er umgehend zum dritten Berner Treffer ausnutzte. Kaum eine Minute später hatte wiederum ein Berner viel Platz. Sein Slapshot wäre aber meterweit am Tor vorbeigeflogen, wenn nicht ein weiterer Berner den Ball mit der Hüfte unfreiwillig, aber unhaltbar ins Netz ablenkte. Der Doppelschlag war perfekt, Burgdorf ging mit 2 Längen Vorsprung in das letzte Drittel.

Früher Anschluss, kein Ausgleich

Dieses Mal war wieder Sursee an der Reihe für das frühe Tor. Kaum zwei Minuten waren gespielt, als ein Freistoss aus dem Eck kurz zur Mitte gespielt wurde, wo Martin Bieri angerauscht kam und Rückhand den Anschluss wiederherstellte.
Auch das letzte Drittel war eine ausgeglichene Geschichte. Sursee fehlte es aber etwas an der nötigen Durchschlagskraft und am nötigen Abschlussglück, um noch den Ausgleich zu erzielen. Burgdorf wiederum konnte die zusätzlichen Räume nicht genügend nutzen und kamen daher auch nicht mehr an Stöckli im Luzerner Gehäuse vorbei. Somit ging das Spiel einmal mehr zu Gunsten der Berner aus.

Fazit

Sursee zeigte eine konzentrierte Leistung und liess gegen die zweitstärkste Offensive der Gruppe bloss 4 Gegentreffer zu. Leider konnte wieder einmal das offensive Potential der Mannschaft nicht genügend abgerufen werden, denn 3 Tore sind schlichtweg zu wenig, um die Spiele zu gewinnen.

Das Team bedankt sich bei den mitgereisten Mitgliedern der Spartiaten Sursee, die einmal mehr das Team lautstark unterstützte und für Stimmung in der Halle sorgte.

Bereits nächste Woche steht mit den Black Creeks Schwarzenbach das nächste Spiel gegen ein Spitzenteam an. Der Leader kommt für das letzte Heimspiel dieser Saison am nächsten Samstag in die Kottenmatte. Anpfiff ist um 19:30 Uhr. Das Team freut sich noch einmal auf zahlreiche Unterstützung.