Sursees Herren 3 brauchte für den Aufstieg in die dritte Kleinfeld-Liga aus der letzten Runde noch einen Punkt. Nach der Niederlage im packenden Spitzenkampf machten sie es im letzten Spiel mächtig spannend. Doch sie drehten einen 0:4-Rückstand mit herrlichen Toren und packten mit einem letztlich verdienten 9:6 den Aufstieg.

Wenn ein Unentschieden reicht…
… dann geht man nicht zu viele Risiken ein. Gegen den Tabellenzweiten und somit Mitkonkurrent um den Aufstieg Grosswangen wollte Sursee aus einer kontrollierten Defensive heraus agieren. Dies gelang bis zur Pause hervorragend, der 1:1 Pausenstand hätte für den Aufstieg gereicht. In der zweiten Halbzeit kamen die Grosswanger, angetrieben von frenetischen Fans, aber immer besser ins Spiel und konnten mit zwei Toren in Führung gehen. Sursee hatte aber die passende Antwort parat und konnte seinerseits die Führung zurück erobern. Grosswangen blieb aber mit Weitschüssen gefährlich und kam prompt zu Ausgleich, mehr noch; 5 Minuten vor Schluss gelang Ihnen der abermalige Führungstreffer zum 5:4. Diese Führung hielt bis 2 Minuten vor Schluss als Sursee „All-In“ ging und den Torhüter durch einen vierten Feldspieler ersetzte. Da zwei Topchancen nicht verwertet werden konnten und der Schiedsrichter darüber hinaus eine klare 2-Minutenstrafe nicht aussprach, blieb es bei der knappen Niederlage.

Unglaublicher Showdown
Damit war die Aufgabe für das zweite Spiel klar. Gegen die Eagles aus Aarburg musste der Punkt geholt werden, ansonsten würde Grosswangen an diesem Sonntag den Aufstieg feiern. Im Gegensatz zum ersten Spiel gelang es Sursee in diesem Spiel nicht, kontrolliert defensiv zu spielen. Schon früh ging Aarburg 2:0 in Führung, ohne dass die Surentaler einmal gefährlich vors gegnerische Tor kamen. Das 3:0 fiel durch einen Sonntagsschuss, 7 Minuten waren da gespielt. Als Amreins berühmtberüchtigter Todespass für einmal nicht beim eigenen Mitspieler sondern beim Gegenspieler landete, fackelte dieser nicht lange und schoss den vierten Treffer für die Adler. War‘s das mit dem Aufstieg? Coach Charrière gab die Devise aus, ruhig weiter zu spielen und endlich mal einen Treffer zu erzielen. Tatsächlich konnte Sursee’s Topscorer Etterlin kurze Zeit später alleine aufs gegnerische Tor ziehen, der Torhüter parierte souverän, jedoch misslang dem Verteidiger der anschliessende Rettungsversuch und Sursee konnte mit diesem Eigentor die Null löschen. Bis zur Pause gelang noch ein weiterer Treffer, das 2:4 zur Pause liess weiter hoffen. Obwohl Sursee auch in diesem Spiel nicht überzeugen konnte, holten sie Tor um Tor auf und Mitte der zweiten Halbzeit war das Score wieder ausgeglichen, der Aufstieg wieder greifbar. Als dann auch noch ein Aarburger für zwei Minuten auf die Strafbank musste und Stofer die Überzahl herrlich ausnützen konnte, ging Sursee gar in Führung. Diese Führung hielt bis drei Minuten vor Schluss als eine weitere Strafe die Aargauer erneut schwächte. Sursee versuchte mehr schlecht als recht die Uhr runterlaufen zu lassen, wogegen die Adler alles riskierten und bei eigenem Angriff den Torhüter durch einen zusätzlichen Feldspieler ersetzten. 5 Sekunden vor Ende der Strafe wurde es Etterlin zu bunt, nützte die Freiräume gekonnt aus und erzielte den vielumjubelten Gamewinner zum 8:6. Der Willen der Aarburger war damit nun doch gebrochen, das 9:6 Schlussresultat die Folge daraus.

Aufsteigerjungs
„Aufsteigerjungs, Aufsteigerjungs, wir sind alles Aufsteigerjungs“ hallte es in der Folge durch die Halle. Die Feierlichkeiten wurden später in der Kabine weitergeführt, gefolgt von der Aufsteigerzigarre und dem Abschluss im Städtli Sursee. Falls jemand durch ein lautes „Aufsteigerjungs“ aufgeschreckt wurde, entschuldigen wir uns hiermit in aller Form, dass wird frühestens in einem Jahr wieder vorkommen 😀.

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