Im ersten Spiel der Saison musste man sich Kantonsrivale Eschenbach knapp mit 6:8 geschlagen geben. Einige kleinere individuelle Fehler machten letztlich den Unterschied zu Gunsten des Heimteams aus.

Rost

Nach einem unruhigen Sommer war der Kantonsnachbar aus Eschenbach ein guter Gradmesser für das Surseer Team. Man wusste aus der vergangenen Saison, dass Eschenbach ein qualitativ guter Gegner ist, welcher das Spiel mit seiner Laufstärke schnell macht.
Die Startminuten gehörtem klar dem Eschenbacher Heimteam. Die Surseer standen zwar defensiv diszipliniert, aber rannten vorwiegend dem Ball hinterher. Anfängliche Ungenauigkeiten im Passspiel taten ihr übriges. So war das 1:0 in der 5. Minute auch verdient, auch wenn dieses aus einem Surseer Aufbaufehler entstand und nicht grossartig herausgespielt wurde.
Sursee fand in der Folge etwas Zugriff zur Partie. Eschenbach blieb weiterhin spielbestimmend, jedoch gelang es den Surseern zunehmend, den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen. Zwingende Chancen waren in dieser Phase auf beiden Seiten Mangelware.
In der 14. Minute gelang es den Surseern, sich für einmal etwas Platz für eine Auslösung zu schaffen. Dieser wurde konsequent genutzt, Philipp Fleischlin legte am Ende quer für Martin Bieri, der routiniert einschoss – 1:1. Das Spiel wurde nun zunehmend ausgeglichener, weil auch Surseer vermehrt zu Torchancen kam.
In der 17. Minute ging das Heimteam erneut in Führung. Nach einem gewonnenen Zweikampf hinter dem Tor legte der Eschenbacher gedankenschnell für seinen Kollegen vor dem Tor auf. Eschenbach bekam durch das Tor erneut Aufwind und rissen die Kontrolle über das Spiel erneut an sich. Glücklicherweise liess aber die Abschlusspräzision auch beim Heimteam etwas zu wünschen übrig. Dadurch blieb es beim knappen 1:2-Rückstand zur ersten Pause.

Kampf

Die Gelegenheit zum Ausgleich bot sich bereits früh im zweiten Drittel. Nach wenigen Sekunden musste ein Eschenbacher auf der Strafbank Platz nehmen. Ohne die beiden Powerplay-Quarterbacks Benjamin Rutschmann und Moritz Knaak tat sich das Surseer Überzahlspiel aber schwer, Chancen zu kreieren. Die beste Gelegenheit hatte gar das Heimteam, Sursee-Hüter Kajo Hofmann konnte in extremis entschärfen. Zudem musste nur Sekunden nach Ablauf der Strafe ein Surseer auf der Strafbank Platz nehmen. Die Eschenbacher machten es besser, ein Scharfschuss durch den Verkehr hindurch stellte das Resultat auf 1:3.
Trotz des Tiefschlages konnte Sursee aber nun deutlich besser mithalten als noch zu Beginn des ersten Drittels, verzeichnete vermehrt Torabschlüsse und hielt Defensiv weiterhin gut dagegen. Die Partie wurde zunehmend physisch geführt, was etliche Strafen zur Folge hatte. So konnte Bieri in der 28. Minute in einem 4:3-Überzahlspiel auf 2:3 verkürzen. Nur 22 Sekunden später war die Partie gar ausgeglichen, als Luca Bucher von einem völlig missglückten Fussball-Einlage des gegnerischen Torhüters profitierte. In der 31. Minute gingen die Surseer dank Malte Knaak, der mittels platziertem Distanzschuss traf, das erste Mal in Führung. Das Momentum schien nun auf Surseer Seite zu sein.
Doch leider blieb die Partie physisch und innert kurzer Zeit mussten gleich 3 Surseer auf die Strafbank. Eschenbach zeigte sich im Powerplay gewohnt kaltschnäuzig und glich die Partie in doppelter Überzahl wieder aus. Immerhin blieb es bei diesem einen Tor, auch weil Hofmann sich mehrfach auszeichnen konnte. Sursee konnte sich danach schnell wieder aufrappeln, in der 37. Minute fand Samuel Peter Noel Meier vor dem Tor, der aus kurzer Distanz zur erneuten Führung einschoss. Somit konnte Sursee mit einer knappen Führung in die Pause gehen.

Pech

Die Startminuten des Schlussdrittels verliefen weitgehend auf Augenhöhe. So war es logisch, dass nach 42 Minuten auch der Spielstand dies widerspiegelte, als Eschenbach durch einen weiteren platzierten Abschluss ausgleichen konnte. In der 45. Minute ging Eschenbach dann erneut in Führung. Ein Weitschuss wurde für die Surseer unglücklich abgefälscht. Anschliessend kontrollierte das Heimteam das Geschehen mehrheitlich kontrollieren, ohne aber zwingend die Entscheidung zu suchen. Sursee konnte zwar vereinzelte Nadelstiche setzen, liess aber die nötige Durchschlagskraft vermissen.
Weiter erschwert wurde die Surseer Situation, als nach 54 Minuten der nächste Surseer auf die Strafbank musste. Eschenbach erhöhte dank ihrem dritten Powerplaytreffer auf 5:7. Doch die Surseer liessen nicht locker und kamen durch einen Bieri-Bogenlauf tatsächlich nochmals auf ein Tor heran. Leider wollte der Ausgleich nicht mehr gelingen und Eschenbach nutzte die offenen Räume 5 Sekunden vor Schluss zum entscheidenden 6:8 aus.

Fazit

Sursee zeigte angesichts der Umstände eine solide Partie. Leider fehlte in den entscheidenden Szenen noch der individuelle Feinschliff, weshalb das Heimteam verdientermassen als Sieger vom Platz ging.

Die Chance zum ersten Saisonsieg bietet sich am nächsten Samstag im ersten Heimspiel der Saison. In der Kottenmatte empfängt das Team Ad Astra Obwalden II. Anpfiff ist um 19:30 Uhr. Das Team hofft auf zahlreich erscheinende Zuschauer.