Gegen die höherklassierte Eintracht aus Beromünster gewann Sursee’s Kleinfeld Team nach einem ausgeglichenen Spiel 8:7 nach Verlängerung.

Blitzstart
Trainer Stocker versuchte mit einer 2-Block-Taktik den Zweitligisten in der ersten Hälfte des ersten Drittels gleich unter Druck zu setzen. Beromünster liess sich auch tatsächlich überraschen, Janett erkämpfte sich in seiner unnachahmigen Art den Ball und schoss die Surentaler nach nur einer Minute mittels Drehschuss in Front. Drei Sekunden später, packte Etterlin seinen Spezial aus und erhöhte sogleich auf 2:0. Auch in der Folge hatte Sursee mehr vom Spiel auch wenn die Wynentaler sich langsam vom Startschock erholten und Sursee’s Torhüter Muri je länger je mehr in den Fokus rückte. Muri liess sich aber nur einmal bezwingen, so dass es mit einem 2:1 Führung in die erste Pause ging.

Beromünster dreht das Spiel
Der Trainer der Eintracht schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Beromünster übernahm das Spieldiktat und kombinierte sich ein ums andere Mal durch die Müde wirkende Surseer Hintermannschaft. Nach nur 6 Minuten im Mittelabschnitt führte Beromünster folgerichtig 4:2. Eine 2-Minutenstrafe wegen Sperrens gegen Beromünster liess die Surseer hoffen. Doch es waren die Möischterer, die auch in Unterzahl ihre physische Überlegenheit ausspielten und einen Shorthander zum 5:2 erzielten. Immerhin konnte Feucht noch vor Ablauf der Strafe das erste Tor für Sursee in diesem Drittel erzielen. Eine weitere Strafe am Ende des Drittels verhalf dem Heimteam zum 4:5 Anschlusstreffer.

„Kämpfid dra ond gloubid“
Die zweite Pausenansprache von Trainer Stocker hatte es in sich. Er wies seine Mannen an, nochmals alles zu geben um das Spiel noch zu drehen. Gedreht hat er dann allerdings auch seine Worte als er mit „kämpfid dra ond gloubid“ seine Rede schloss.
Wieder kam Beromünster besser aus der Pause und legte ein weiteres Tor vor. Nun schienen die Surentaler den Inhalt der Ansprache begriffen zu haben und kämpften sich ins Spiel zurück. Cerrere mit einem herrlichen Hocheckschuss und Etterlin auf Pass von Wermelinger konnten innert 5 Minuten ausgleichen, die Ausgangslage war wieder völlig offen. Es brauchte aber in der Folge einige Big-Saves des letztjährigen Herren 1 Goalies Muri damit sich daran nichts änderte. Ein weiterer Treffer der Eintracht 10 Minuten vor dem Ende bedeutete nicht die Entscheidung weil Feucht auf Pass von Etterlin 2 Minuten vor Schluss erneut ausglich.

„Esch Golden Goal?“ „Nei Sudden Death!“
So musste also entweder die 10-minütige Verlängerung oder dann das Penaltyschiessen die Entscheidung bringen. Erneut hatten die Möischterer die erste Chance und es brauchte eine weitere Parade von Muri damit der plötzliche Tod nicht bei Sursee einzog. Dafür erwischte es kurze Zeit später die Eintracht als Sursee’s Feucht den Ball zum vielumjubelten 8:7 ins Tor stocherte.

In der nächsten Runde empfängt Sursee’s Altherren-Truppe den UHC Flamatt-Sense. Die Freiburger verpassten die Playoffs um den Schweizermeistertitel in der abgelaufenen Saison nur knapp und gehen damit als haushoher Favorit ins Spiel.

Telegramm:
N. Muri, R. Wicki; H. Feucht (3 Tore / 2 Assists), R. Stocker, A. Wermelinger (0/1), T. Etterlin (2/2), S. Cerrere (2/0), D. Lingg, M. Egli und M. Janett (1/0)

Strafen: Keine (!) Strafen gegen Sursee, 3 x 2 Minuten gegen Eintracht Beromünster

Fotos: 
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