Das Herren 1 – Team hat den Tritt im neuen Jahr noch nicht gefunden: Nach einem über weite strecken blutarmen Auftritt verlor Sursee gegen ein cleveres GC mit 5:3 und kassierte damit die notabene 4. Niederlage in Serie.

Das Beste – das Resultat
GC nahm von Anfang an jegliches Tempo aus dem Spiel. Sursee kam damit überhaupt nicht zurecht, was zur Folge hatte, dass im ersten Drittel praktisch nur GC zu Chancen kamen. Nur dank einem hellwachen Norbert Muri im Surseer Tor konnten die ersten Minuten schadlos überstanden werden. Nach 10 Minuten war aber auch Muri bei einem Schuss aus kurzer Distanz machtlos, GC ging verdient in Führung. Das Heimteam präsentierte sich erschreckend schwach, die beste Torchance hatte Sebastian Baumgartner, notabene in Unterzahl, als er relativ alleine auf das gegnerische Gehäuse zumarschieren konnte, seinen Schuss aber verzog. Als alle sich bereits mit dem Rückstand zur Pause abgefunden hatten, fasste sich Pascal Dissler ein Herz, hielt aus der Distanz einfach Mal drauf und erwischte den GC-Hüter zwischen den Hosenträgern. Das 1:1 war zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaft. Somit ging es mit offenem Resultat in die Pause.

Steigerung ja, aber nicht genügend
Das zweite Drittel begann turbulent: Fabian Setz traf den Ball aus aussichtsreicher Position nicht richtig, im Gegenzug ging GC mit einem umstrittenen Treffer wieder in Führung. Tatsächlich wurde Sursee nun eine Spur besser, jedoch fehlte immer noch etwas das zündende Element. Im ersten Powerplay der Luzerner liess Hannes Feucht das Aluminium erklingen. Wenig später brachte sich GC durch einen Rückpass auf den Torhüter selber in Bedrängnis: Freistoss direkt vor dem Tor. Fabian Lischer trat zum Ball – und schoss in an der schlecht gestellten Mauer vorbei zum Ausgleich ins Tor. Somit war das Spiel auch vor dem letzten Drittel noch offen.

Routine gewinnt
Auch im letzten Drittel ging GC früh in Führung, dieses Mal stellte sich die Surenthaler Hintermannschaft bei einem weiten Ball ungeschickt an. Gleich danach kam aber der grosse Auftritt von Silvan Kronenberg: Zuerst verhinderte er mittels Block das sichere 4:2, Sekunden später traf er, von Fabian Setz eingesetzt, kaltblütig zum 3. Ausgleich. Da aber die Surseer Defensive sich im letzten Drittel sehr anfällig zeigte, konnte GC das 4. Mal in Führung gehen, da ein Weitschuss ins Tor kullerte. Nur wenig später arbeitete man im Slot zu wenig konsequent, das 5:3 war Tatsache. Danach spielte GC ihre grosse Routine aus und spielte den Vorsprung souverän herunter. Sursee kam durch Linus Fässler im Powerplay lediglich noch zu einem Treffer ans Lattenkreuz.

Schicksals-Spiel
Fazit: Vor toller Kulisse in der heimischen Kottenmatte blieb das Team vieles schuldig und verlor letzten Endes verdient mit 5:3. Damit wird das nächste Spiel gegen die Racoons Herzogenbuchsee zu einem kleinen Schicksals-Spiel, denn bei einer Niederlage würde der Strich sehr nahe rücken. Anpfiff ist nächsten Samstag um 19:30 in der Sporthalle Mittelholz in Herzogenbuchsee.