Sonntagmorgen, 07:20 Uhr das Herren Drü trifft sich in der Kanti, oder eben auch nicht. Von den 8 Spielern sind gerade Mal 2 anwesend, weitere 2 auf dem Weg in die Bäckerei. Goalie Graber indes friert in Nottwil weil die Kollegen Janett und Amrein die Bettdecke dem Schnee vorziehen. Eine ideale Spielvorbereitung sieht anders aus. Aber was soll‘s es wartet ja „nur“ Wolhusen seines Zeichen Tabellenzweiter und motiviert bis in die Zehenspitzen.

Ein Derby wie es im Buche steht gegen Wolhusen

Was hatten sich die Wolhuser nicht alles vorgenommen gegen Ihre Erzfeinde aus Sursee. Allen voran wollten sie Etterlin das Grinsen austreiben. Hochkonzentriert traten sie dann auch zum Bully gegen Etterlin an: Ein Pfiff, zwei Pfiffe, Sursee führt 1:0, keine 10 Sekunden waren gespielt und Etterlin hatte bereits wieder Grund zum Grinsen. Anders als in den letzten Vergleichen regten sich die Wolhuser darüber aber nicht auf und gingen forsch zur Sache, manchmal zu forsch Herr Bammert, aber es geschah ja im Rücken des Schiedsrichters und war somit folgenlos. Die erste Halbzeit war geprägt durch die Spannung und viele Diskussionen mit dem Schiedsrichter, der seine Sache eigentlich gut machte, aber sowohl die Surseer Exponenten als auch die Wolhuser regten sich ab praktisch jedem Pfiff auf. Kurz vor der Pause konnte Wolhusen ausgleichen, mit 1:1 ging es in die Pause. Halbzeit zwei begann wie Halbzeit eins, Bully – Goal – Etterlin, Sursee führte 2:1. Sursee nun endlich erwacht, konnte in der Folge gar auf 3:1 erhöhen, bevor dann Wolhusen auch für Ihre Bemühungen belohnt wurde. Sursee vergass immer mal wieder defensiv abzusichern so dass Wolhusen starke Konter fahren konnte. Selbst nach dem Ausgleich agierten die Surentaler immer noch fahrlässig so dass der erstmalige Rückstand Tatsache wurde. Das hingegen liessen die Surseer nicht auf sich sitzen und zeigten mit zwei Weitschusstoren eine tolle Reaktion. Da nur noch zwei Minuten auf der Uhr standen, war Ballhalten angesagt. Doch wie so oft liessen sich die Surseer immer wieder zu Torschüssen verleiten. Einen solchen Schuss wollte Janett ausgraben, der gegnerische Torwart war aber schneller und stahl Janett den Ball von der Schaufel. Der darauffolgende Auswurf verwandelten die Wolhuser zum vielumjubelten Ausgleich. Sursee versuchte zwar nochmals zu reagieren, musste sich aber mit dem 5:5 Unentschieden zufrieden geben.

Revanche gegen die Street Panthers aus Luthern

In der langen Pause wurde ausgiebig diskutiert, was im ersten Match zu wenig gut gelaufen war und gegen Luthern unbedingt besser gemacht werden musste. Den Gegner hatte man schlecht in Erinnerung. Gleich im ersten Saisonspiel gaben die Surseer gegen die Street Panters aus Luthern einen Punkt ab. Für Luthern sollte es lange der einzige Punkt sein, für die Surseer lange der einzige Verlustpunkt. Vor allem das Überzahlspiel war im Hinspiel sehr schwach. Durch die teilweise ungestüme Spielart der Raubkatzen kam Sursee dann auch schon früh zu einer Überzahlsituation. Das Powerplay war zwar nicht überragend, dafür erfolgreich. Sursee hatte das Spiel jederzeit im Griff führte zur Pause aber nur mit 3:1. Anders als im Hinspiel gaben sich die Lutherer schon früh geschlagen so dass die zweite Halbzeit zum Schaulaufen für Sursee wurde und nur wenig zum Stängeli fehlte, 9:3 lautete das Schlussergebnis.

Bereits in der nächsten Runde kommt es zum Wiedersehen und erneuten Spitzenkampf zwischen Sursee und Wolhusen, man darf gespannt sein.