Ein dezimiertes Sursee hielt gegen die Waldenburg Eagles lange Zeit gut mit, verloren aber am Ende verdient mit 4:10.
Wackerer Begin
Aufgrund der Unihockey-WM trat Sursee heuer mit einem sehr kleinen Kader von 11 Feldspielern und 2 Torhütern beim klaren Leader Waldenburg an. Waldenburg wollte bereits in den Startminuten für klare Verhältnisse sorgen. Vor allem durch einige sehr starken Interventionen von Torhüter Norbert Muri konnte die Startphase unbeschadet überstanden werden. Nach 10 Minuten kam Sursee zum ersten Freistoss aus guter Position. Da die Waldenburger Mauer alles andere als dicht war, erzielte Linus Fässler mit einem trockenen Schuss direkt den Führungstreffer. Die Reaktion von Waldenburg fiel indes heftig aus. Nur eine knappe Minute nach dem Führungstreffer glichen sie aus und weitere zwei Minuten später waren sie bereits mit zwei Längen voraus.
Doch auch Sursee hatte darauf eine Antwort: Ein schneller Gegenstoss über Linus Fässler und zum Schluss Fabian Setz brachte den Anschlusstreffer. Danach folgte auch ein Zwischenhoch der Surenthaler, Jonathan Roos und Fabian Setz liessen zwei Grosschancen zum Ausgleich liegen. Einige Minuten vor der Pause wurde ein Fehler in der Angriffsauslösung vom Leader gnadenlos zum 4:2 ausgenutzt. Mit diesem Resultat ging es in die Pause.
Action während Strafen
Bereits nach drei Minuten im Mitteldrittel musste der erste Surseer auf die Strafbank, doch wiederum konnte die Luzerner Verteidigung und Torhüter Norbert Muri den Druck standhalten. Kurz nach Ablauf der Strafe hatte dann auch Sursee die erste Gelegenheit im Powerplay. Weil aber diverse Powerplay-Stammkräfte fehlten, hatte man Mühe, wirklich Druck aufzubauen. Leider kam zum fehlenden Druck noch ein ärgerlicher Ballverlust hinzu, der sogar zum Shorthander für Waldenburg führte. Auch eine weitere Strafe kurz danach konnte nicht ausgenützt werden. Bei nummerischen Gleichstand wurde es indes für beide Tore nur noch selten gefährlich, denn auf beiden Seiten fehlte die letzte Passpräzision, so dass viele Angriffe bereits relativ früh unterbunden wurde. Die dritte Überzahl von Sursee führte dann zum gewünschten Erfolg: Fabian Setz verzögerte seinen Schuss geschickt, bis die Lücke offen war und erzielte so seinen zweiten Treffer an diesem Abend. Leider liess man kurz vor Drittelsende bei einem Freistoss einen Gegenspieler losziehen, der dies prompt mit dem 6. Gegentreffer bestrafte.
Später Einbruch
Waldenburg wollte in den Startminuten des Schlussdrittels endlich für klare Verhältnisse sorgen und schnürten die Luzerner regelrecht ein. Doch die Verteidigung und Torhüter Patrick Stöckli, der nach 40 Minuten für den tadellosen Norbert Muri gekommen war, hielten das Tor sauber. Erst nach knapp 10 Minuten im Schlussdrittel folgte das 7. Waldenburger Tor, wieder hatte man bei einem Freistoss nicht genügend gut aufgepasst. Doch auch Sursee hatte noch Kräfte übrig: In einem weiteren Powerplay sorgten die Gäste für mächtig Betrieb vor dem Basler Tor, soviel sogar, dass Christian Burkhard aus dem Gewühl heraus den 4. Treffer erzielen konnte. Doch auch Waldenburg bewies wenig später, dass sie Powerplay spielen können und erzielten 5 Minuten vor Schluss das 8:4. Sursee war weiterhin gewillt, nach vorne zu spielen, wie beispielsweise ein Lattenkracher von Sebastian Graf zeigte jedoch merkte man langsam, dass Sursee dem hohen Tempo Tribut zollte. So konnte Waldenburg in der letzten Spielminute dank eines Billiard-Tores und einem schönen Konter das Stängeli noch komplettieren.
Fazit
Sursee kämpfte gegen Waldenburg trotz vieler Abwesenheiten wacker, hielt das Spiel lange Zeit resultatmässig offen und verlor letzten Endes aber auch verdient gegen den offensivstarken Leader.
Nächste Woche am Samstag findet das letzte Heimspiel des Jahres 2018 in der heimischen Kottenmatte statt. Gegner sind die Crusader Zürich, gegen die man im Hinspiel knapp mit 3:2 gewonnen hat. Anpfiff ist um 19:30 Uhr. Das Team freut sich auf zahlreiche Unterstützung.