Auf weissen Strassen macht sich das Drü auf nach Waltenschwil. Gefährliche Gegner warteten dort, zum einen die Cannibals aus Richenthal zum anderen die einheimischen Blue Sharks.
Dass die beiden Gegner nicht nur gefürchige Namen haben, sollten die Surseer noch zu spüren bekommen.
Wicki und die starken Männer lassen den Cannibals keine Chance
„Wächsle!“ tönte es von der Surseer Bank als ein Freistoss für Sursee angezeigt war, Zwei der drei Surseer Feldspieler folgten der Aufforderung und auch die kannibalische Abwehr schaute sich nach den neuen Gegenspielern um. Dabei vergassen sie jedoch Etterlin der bei Ball blieb und mit einem satten Schuss die Surseer Führung erzielte. Kurze Zeit später stand es bereits 3:0 und der Surseer Torhüter Wicki hatte den Ball noch nie in seinen Händen. Dies sollte auch so bleiben, nur das es plötzlich nur noch 3:1 stand. In der Folge gelang es Wicki dann doch noch, den einen oder anderen Ball zu halten und so ging man fast mit 5:1 in die Pause. Fast, denn mit dem letzten Angriff gab es für Wicki noch verfrühte Ostern. Das Ei, in diesem Fall der Unihockeyball, rollte gemächlich zwischen seinen Beinen zum 5:2 ins Tor. In der zweiten Halbzeit gab es dann keine Geschenke mehr und der 3-Tore-Vorsprung hielt bis zum Ende, 8:5 lautete das Endergebnis.
Bissige Blue Sharks vermiesen den Geburtstag
Die Ausgangslage vor dem zweiten Spiel war klar. Der Sieger der Partie würde den höchst inoffiziellen Titel „Wintermeister der 4. Liga Gruppe 9“ einheimsen. Es sollte ein ausgeglichenes Spiel werden mit Torchancen auf beiden Seiten. Wie so oft in engen Spielen, haderten die Surentaler schon früh mit dem Schiedsrichter. Zumindest bei der ersten Strafe gegen Wermelinger war dies auch durchaus verständlich. So versuchte ein Waltenschwiler Verteidiger den Zimmermann in Sursees Reihen zu blocken. Er bekam jedoch ein Gratislektion in Physik, denn er war dem Impuls (=Masse x Geschwindigkeit) von Wermelinger nicht gewachsen und ging in die Knie. Da der Schiedsrichter das dritte Newtonsche Axiom jedoch falsch interpretierte und den Impuls von Wermelinger als „actio“ statt als „reactio“ wertete, wanderte Wermelinger statt sein körperlich unterlegener Gegenspieler auf die Strafbank. Physikalische Gesetze hin oder her, das anschliessende Überzahlspiel der blauen Haie war sehr gut und brachte ihnen die 3:2 Pausenführung ein. Gleich nach der Pause konnte Sursee zwar nochmals ausgleichen, aber eine weitere Strafe gegen Wermelinger, dieses Mal war’s ein übermotivierter Stockschlag, nützte Waltenschwil zur erneuten Führung. Auf der Gegenseite taxierte der Schiedsrichter einen ähnlichen Stockschlag der Waltenschwiler als korrekte Balleroberung und der daraus entstandene Konter führte zum vorentscheidenden 5:3. Obwohl Sursee in der Schlussphase mit einem 4. Feldspieler nochmals versuchte das Blatt zu wenden, mussten sie einsehen, dass Waltenschwil an diesem Tag die stärkere Mannschaft war. Der 4:7 Endstand widerspiegelt zwar nicht das Stärkeverhältnis der beiden Mannschaften wohl aber die Effizienz und Cleverness.
Ach ja, Geburtstag hatte an diesem Sonntag Amrein’s Ehefrau Mirjam. An dieser Stelle nachträglich ein Happy Birthday von der ganzen Mannschaft!