Sursees Herren 1 bewies am vergangenen Sonntag viel Geduld und Moral. Die Jungs drehten in beiden Spitzenkämpfen einen 0:1-Rückstand und liegen nun nur noch einen Punkt hinter dem Leader zurück.
Im ersten Spiel gegen das tabellenzweite Herzogenbuchsee kamen in der ersten Halbzeit beide Teams nur zu wenigen Chancen und das ausgeglichene Spiel ging mit 0:0 in die Pause. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Berner die Möglichkeit, in Überzahl zu agieren. Aber durch die kompakte Surseer Box war kein Durchkommen und so überstanden die Surseer diese heikle Situation. Doch zu früh gefreut; wenige Sekunden nach der Unterzahl nutzte Herzogenbuchsee einen Surseer Stellungsfehler eiskalt aus und gingen mit 0:1 in Führung.
Feucht-fröhlich
Sursees Bemühungen, den raschen Ausgleich zu erzielen, wurden durch zwei weitere Strafen gebremst. Der Druck des Verfolgers wurde danach aber immer grösser, wobei die Berner sich nicht versteckten und ebenfalls offensive Akzente setzten. Dadurch wurden sie aber anfällig auf Konter, und einen solchen schloss Hannes Feucht auf Vorlage von Benjamin Rutschmann zum verdienten Ausgleich ab. Nun hatten die Surseer Blut geleckt, allen voran Captain Hannes Feucht. Fünf Minuten vor Schluss spielte ihn Pascal Charrière im Slot frei und Feucht schmetterte den Ball in die Maschen. Die Entscheidung fiel 2 Minuten vor Schluss, als wieder Pascal Charrière in Überzahl den unwiderstehlichen Hannes Feucht bediente, der seinen lupenreinen Hattrick zum verdienten 3:1 Schlussresultat komplettierte.
Viel Moral und Geduld
Auch im zweiten Spiel wartete mit den viertplatzierten Schüpfen ein direkter Tabellennachbar auf die Surseer. Es entwickelte sich ein attraktives und ausgeglichenes Spiel mit Abschlüssen und starken Torhüter-Paraden auf beiden Seiten. Nach einem unglaublichen Big-Safe von Sursees Norbert Muri verwerteten die Berner dann aber leider den Abpraller zum 0:1 Pausenstand.
Aber wieder konnten die Surseer reagieren. Und wieder war es Hannes Feucht, der nach einem perfekten Zuspiel von Benjamin Rutschmann den Ausgleich erzielte. Nach einem Fehlpass in der Abwehr gelang den Schüpfern aber der erneute Führungstreffer. Nun nahm Trainer Michi Egli sein Timeout und stellte auf zwei Powerblöcke um. Und diese Powerblöcke machten Druck und waren aufsässig. So erkämpfte sich 5 Minuten vor Schluss Luca Bucher hinter dem gegnerischen Tor den Ball, spielte auf Jonathan Roos und dieser direkt weiter in die Mitte, wo Mauro Furrer ohne Probleme den schwindlig gespielten Torhüter zum erneuten Ausgleich bezwang. Und der junge Powerblock doppelte 90 Sekunden vor Schluss nach; diesmal legte Mauro Furrer auf für Luca Bucher, der scharf und präzise den erlösenden 3:2-Siegestreffer erzielte.
Leader zeigt Schwächen
Mit diesen beiden Siegen konnten die Surseer die zweitplatzierten Herzogenbuchseer überholen und weil Leader Moosseedorf eines seiner beiden Spiele verlor, liegen die Surseer nur noch einen Punkt zurück. Mit einem Sieg im Spitzenkampf am 31. Januar können die Jungs Sempachersee somit die Tabellenführung übernehmen.