Das zweite Fanionteam erweist sich als zäher Gegner und knöpft den Spitzenteams aus Aarau und Frenkendorf Punkte ab. Zweimal spielen die Luzerner 1:1-Unentschieden und zeigen viel Nehmerqualitäten.

 

Sursee vs. Aarau 1:1 (1:1)

Ohne Spielertrainer Häfliger (er bräunt seinen gestählten Körper derzeit in Costa Rica) reiste das «Zwöi» am Sonntag nach Pratteln, um sich mit dem Leader aus Aarau zu messen. Die Rüebliländer hatten schlechte Erinnerungen an die Luzerner, gab man doch im Hinspiel beim 1:1 in der Kottenmatte wichtige Punkte ab. Dementsprechend engagiert startete der Erstplatzierte in die Partie und deckte Sursee-Goalie Reto Stadelmann mit Schüssen ein. Sursee selbst konzentrierte sich aufgrund der spielerischen Unterlegenheit auf eine kompakte Defensive und lauerte auf Konter. Die Jungs vom Sempachersee verteidigten leidenschaftlich und mit einer noch selten gesehener Laufbereitschaft. Unzählige Schüsse der Aarauer wurden geblockt oder abgelenkt. Kam mal ein Geschoss durch war der stark aufspielende Stadelmann zur Stelle und wehrt ab. Es kam sogar noch besser: Der lauffreudige Manuel Roos erlief sich einen Ball in der gegnerischen Zone und passte auf den aufgerückten Simon Koller im Slot, der in bester Stürmermanier das Spielgerät zum 1:0 versenkte. Verrückte Welt in Pratteln! Aarau spielte danach mit noch mehr Wut im Bauch und liess Sursee nun fast keinen Raum mehr zur Entlastung. Schliesslich fand ein Schuss des Favoriten doch noch den Weg ins Tor zum hochverdienten Ausgleich. Mit diesem 1:1-Ausgleich ging es wenig später in die Pause. Der immer noch rekonvaleszente Lukas Küng schwor die Rot/Weissen in der Pause nochmals auf die kommenden, harten 20 Minuten ein. Er sollte Recht behalten. Die folgenden zwanzig Minuten verkamen zur wahren Abwehrschlacht. Aarau drückte auf die Führung und schoss aus allen Lagen. Sie scheiterten aber immer wieder am Surseer Abwehrbollwerk, dem hellwachen Stadelmann im Surseer Tor oder an sich selbst. Auch eine Überzahlsituation liess der Leader ungenutzt verstreichen. Die Uhr tickte unerbittlich gegen Aarau und Sursee rettete den Punkt schliesslich doch noch über die Zeit. Wie schon im Hinspiel erwies sich die Surseer Defensive als beinahe unüberwindliches Hindernis für den Spitzenreiter, sodass die Mannen aus Sursee einen Punkt entführen konnten.

 

Sursee vs. Frenkendorf 1:1 (1:1)

Nach dem emotionalen Spiel gegen Aarau wurde es für die Mannschaft um Captain Kunz nur unwesentlich einfacher. Mit Frenkendorf wartete der bis dato Tabellenzweite. Ans Hinspiel gegen die Baselbieter hatte man schlechte Erinnerungen. In der heimischen Kottenmatte verlor man mit 1:6 und hatte nicht den Hauch einer Chance. Dies sollte in diesem wiederum hochdramatischem Spiel anders werden.
Auch gegen die Tabellenzweiten agierte Sursee aus einer kompakten Defensive heraus. Das Spieldiktat hatte klar der Tabellenzweite. Immer wieder liessen die Frenkendörfler ihre spielerischen Qualitäten aufblitzen. Es brauchte einige Interventionen von Arne Lustenberger im Tor um die «Null» zu halten. Der Schlussmann hielt lange dicht, ehe er ein erstes Mal hinter sich fassen musste. Nach einem Pfostenschuss reagierte ein Frenkendörfler am schnellsten und versorgte den Abpraller aus spitzem Winkel im Tor. Der Favorit belohnte sich für den grossen Aufwand, den er zuvor betrieben hatten. In der Folge versuchte Sursee vermehrt die Offensive. Die Konter wurde mit fortlaufender Spieldauer immer gefährlicher. Einen solchen Konter führte wenig später zum erneuten Torerfolg: Janis Lustenberger setzte sich bei einem Zweikampf in der gegnerischen Zone durch, bediente den stets gefährlichen Andrin Müller, welcher mit einem Prachtstor aus bester Position auf 1:1 stellte. Mit diesem Resultat ging es wenig später in die Pause.
Wieder schworen sich die Luzerner auf eine hektische zweite Halbzeit ein, wo man in der Defensive wiederum aufs Äusserste gefordert werden würde. Wie gegen Aarau entbrannte eine wahre Abwehrschlacht. Immer wieder schafften es die Luzerner jedoch die Angriffswellen der Baselbieter abzuwehren. Goalie Arne Lustenberger zeigte einige starke Paraden, musste aber nur sporadisch eingreifen, da seine Vorderleute mit einer noch selten gesehenen Leidenschaft das Unentschieden verteidigten. Unzählige Schüsse wurden geblockt oder abgelenkt und die Zweikämpfe wurden hart aber stets fair geführt. So vergingen die Sekunden und Minuten und die Mannen aus Sursee kamen dem erneuten Punktgewinn Schritt für Schritt näher. Gegen Spielende hätte das «Zwöi» beinahe noch den Siegestreffer erzielen können. Doch das wäre dann zu viel des Guten gewesen und beide Mannschaften trennten sich 1:1-Unentschieden.

 

Dank einer blitzsauberen und kämpferisch erstklassigen Leistung erkämpfte sich das «Zwöi» im wahrsten Sinne des Wortes zwei ganz wichtige Punkte. So kann es weitergehen!

 

 

Sursee mit: Tor:, A.Lustenberger (40min, 1GT), R.Stadelmann (40min, 1GT)
C.Kunz (C), R.Roth, S.Näf, J.Lustenberger (0T,1A), A.Lischer, A.Müller (1T,0A), M.Strobel,, M.Küng, S.Koller (1T,0A), M.Roos (0T,1A), R.Johann

Coach: L.Küng

Sursee ohne: P.Häfliger, S.Berchtold, S.Schenk (alle private Gründe), L.Wyss (Militär), P.Ettlin (krank), L.Gisler (verletzt)