Das zweite Fanionteam des UHC präsentierte sich in Adliswil in guter Verfassung und nimmt drei Punkte mit nach Sursee. Nur wenig fehlte zum grossen Ziel: Dem «Vierpunktesonntag»

 

Sursee vs. Fricktal 5:0 (ff)

Die Geschichte dieses Spiels ist schnell erzählt: Häfliger schoss mit fünf Toren die Fricktaler in Grund und Boden und legte sich die Tore auch gleich selbst vor. 10 Skorerpunkte für die Nummer 21! Im Nachgang wurde sein Trikot unters Dach der Kottenmatte gehängt und als «Retired-Number» nicht mehr im Klub vergeben. Klublegende Häfliger!

Klublegende Häfliger

Danach wachte, der in den Skiferien weilende Häfliger, aus dem Land der Träume auf und vernahm den Forfait-Sieg seiner Mannschaft gegen Fricktal, die nicht genügend Spieler aufs Matchblatt brachten. Nichts war’s mit fünf Toren, zehn Skorerpunkten und dem eigenen Trikot unter dem Hallendach. Einzig die zwei wichtigen Punkte blieben auf dem Konto. Wahrlich kein schlechter Trost.

 

Sursee vs. Hägendorf 2:2 (2:1)
Im einzigen «richtigen» Spiel der Runde trafen die Jungs vom Sempachersee auf die Black Ants aus Hägendorf. Die Solothurner waren in der Vorrunde der erste Gegner der Luzerner. Prompt musste man sich mit 0:4 geschlagen geben, trotz anständiger Leistung. Die Black Ants waren spielerisch sicher auf Augenhöhe mit den Luzernern, sodass durchaus mit Punkten gerechnet werden konnte.
Die Mannschaft um Captain Gisler zeigte sich vor allem in den ersten zwanzig Minuten in guter Verfassung. Mit drei Offensivlinien und zwei Back-Paaren dominierte man den Gegner und hatte deutlich mehr Spielanteile. Schliesslich war es Altmeister Strobel, welcher nach Pass von Roos direkt abziehen konnte und den gegnerischen Torhüter mit einem Flachschuss vom hohen Slot ausgehend, bezwang. Es war das erste Saisontor des bisher vor allem durch Verletzungen aufgefallenem Strobels. In der Folge hatten die Rot/Weissen gute Chancen und liessen hinten wenig zu. Nach einem genialen Zuspiel übers ganze Feld vom stark aufspielenden Strobel auf J.Lustenberger, markierte dieser das wichtige 2:0 für den UHC. Aushilfscoach (und Gewinner des «Mattia Croci Torti-Lookalike-Contests») Lukas Küng konnte durchaus zufrieden sein mit der Leistung seiner Jungs. Der Offensivverteidiger ist zurzeit verletzt und amtete ein weiteres Mal als Coach des «Zwöi».
Er musste kurz vor Schluss der ersten mitansehen, wie Verteidiger Roth seinen Mitspieler nach einem Ballverlust unerlaubt zurückhielt und folgerichtig auf die Strafbank wanderte. Die folgende Überzahl für die Black Ants nutzen diese eiskalt aus und bezwangen, nach hübschem Querpass durch den ganzen Slot, Goalie Reto Stadelmann ein erstes Mal. Mit der knappen 2:1-Führung ging es in die Pause.
Nach dem Pausentee mussten Sursee schnell einen Dämpfer hinnehmen: Ein harmlos scheinender Weitschuss liess, der für die zweite Halbzeit eingewechselte
A. Lustenberger zum 2:2 passieren. Dieses erneute Gegentor kurz nach Wiederbeginn hatte einen Bruch im Spiel der Luzerner zur Folge. Nun waren die Hägendörfler die bessere Mannschaft und schafften es die Surseer in der eigenen Hälfte zu beschäftigen. Doch zu absolut hochkarätigen Chancen kamen auch sie nicht, sodass sich das «Zwöi» in den letzten zehn Minuten wieder fangen konnte und wieder spielbestimmender wurde. Doch ein weiteres Tor wollte partout nicht fallen, auch als die Luzerner rund 90 Sekunden vor Schluss eine Überzahlsituation hatten. Schliesslich ging eine attraktive Partie mit einem leistungsgerechtem 2:2 zu Ende, wobei Sursee hier gut und gerne auch zwei Punkte hätte mitnehmen können. Doch am Schluss bleiben drei Punkte auf dem Konto, sodass sich das zweite Fanionteam wieder im Tabellenmittelfeld wiederfindet.

 

Sursee mit: Tor:, A.Lustenberger (20min, 1GT), R.Stadelmann (20min, 1GT)
L.Gisler (C), C Kunz, R.Roth, P.Ettlin, J.Lustenberger (1T,0A),M.Strobel (1T,1A), M.Küng, S.Koller, M.Roos (0T/1A), R.Johann, L.Rohrer, L.Haas
Coach: L.Küng

Sursee ohne: P.Häfliger, S.Näf, S.Berchtold, S.Schenk (alle private Gründe), L.Wyss (Militär)