Noch vor drei Wochen ist das zweite Fanionteam ansprechend in die Saison gestartet. Mit einem Sieg und einer Niederlage, fanden sich die Luzerner auf einem Platz im Mittelfeld wieder. Mit Stadel-Niederhasli bekam es die Egli-Truppe mit dem souveränen Leader zu tun während man im zweiten Spiel mit Lenzburg auf einen direkten Konkurrenten traf.

Sursee vs. Stadel-Niederhasli 0:4 (0:2)
Gegen den Leader hielt Sursee lange gut mit, war aber vornehmlich mit Defensivarbeit beschäftigt. Einzelne Nadelstiche konnten die Luzerner dennoch setzen, ohne jedoch einen Treffer zu erzielen. Die Zürcher zeigten beim 1:0 wie stark sie ihrerseits kontern konnten: Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte landete der Ball nur Sekunden später, nach drei direkten Pässen im Tor von Reto Stadelmann. Trotzdem stand Sursee gegen den spielstarken Tabellenführer gut und liess wenig zu. Dennoch mussten die Jungs vom Sempachersee vor der Pause noch den zweiten Gegentreffer hinnehmen.
In der Pausenansprache zeigte sich Coach Egli nicht gänzlich abgeneigt vom Gezeigten, denn vor allem im Spiel gegen Ball war das ansehnlich wie die Rot/Weissen verteidigten.
Das Bild in der zweiten Hälfte ähnelte stark an die Erste. Niederhasli hatte zumeist die Kontrolle über die Partie, während Sursee aber stets gefährlich blieb es aber nicht schaffte den letzten Pass an den Mann zu bringen und im Abschluss schlichtweg nicht genügend zielstrebig agierte. Dank zwei weiteren Toren durch die Zürcher stellte der Leader schnell auf 4:0 was auch gleichzeitig, trotz einer guten Surseer Druckphase zwischendurch, das Endresultat bedeutete.

Sursee vs. Lenzburg 0:4 (0:1)
Nach der Niederlage gegen einen wirklich souveränen und stark aufspielenden Gegner aus Stadel-Niederhasli bekam es das „Zwöi“ mit Lenzburg zu tun. Die Aargauer waren mit zwei Kanterniederlagen in die Saison gestartet und betrieben von Anfang an Wiedergutmachung. In der siebten Spielminute gingen die Lenzburger nach einer Freischlagvariante verdient in Führung. Sursee war zu keiner Zeit richtig im Spiel präsent und agiere fahrig, unkonzentriert und bisweilen fast lethargisch. Irgendwie war von Anfang an der berühmte Wurm drin in der Partie für die Egli-Truppe.
Es passte ins Bild, dass nur gerade zwei Minuten nach Wiederanpfiff in die zweite Halbzeit der Ball schon wieder im Netz lag. Die Surseer zogen vor allem in der Offensive einen rabenschwarzen Tag an und kamen praktisch zu keiner Chance.  Auch die Umstellung auf zwei Blöcke nach dem zweiten Gegentreffer brachte keine Besserung. Im Gegenteil: Zwischen der 29. und 36. Spielminute fasste Sursee insgesamt vier Strafen, wobei zeitweise drei(!) Spieler auf der Strafbank Platz nehmen mussten. Kurioserweise mussten zusätzliche Stühle angeschafft werden, sodass alle Surseer Strafensünder im Strafenbereich Platz nehmen konnten. Just in den langen Phasen des Boxplays hatte das „Zwöi“ die beste Phase der Partie und kam fast noch zu einem Shorthander. Dennoch musste Goalie Arne Lustenberger einen Treffer in Unterzahl zulassen. Doch das Boxplay  war noch das Beste was die Luzerner in diesem Spiel zeigten. Für den Endstand von 0:4 aus Surseer Sicht war zwei Minuten vor Schluss noch ein weiterer Treffer der Lenzburger verantwortlich. Nur wenige Sekunden vorher vergab Manuel Roos die beste Chance der Partie für die Rot/Weissen.

Vier Spiele, vier Tore. Es ist offensichtlich wo momentan der Schuh drückt beim „Zwöi“. Das Toreschiessen ist das grosse Manko derzeit und mit nur vier bisher erzielten Toren stellt die Mannschaft um Captain Häfliger die harmloseste Offensive der Liga. Selbstredend ist klar wo der Fokus der kommenden Trainings sein wird.

Sursee mit: Tor: R.Stadelmann (40min, 4GT), T.Ettlin (20min, 1GT), A.Lustenberger (20min, 3GT)
L.Küng, R.Grossmann, A.Müller, S.Berchtold, J.Lustenberger, S.Koller, P.Häfliger©, G.Flückiger, S.Näf, P.Ettlin, L.Gisler, S.Schenk, R.Roth, M.Küng, R.Johann, M.Roos
Coach: M.Egli


Nachtrag: 
Statt eines fälligen Straftrainings (was aufgrund der anstehenden SURWA und der daraus resultierenden Hallenbesetzung wohl sowieso eher schwierig zu absolvieren gewesen wäre) am folgenden Montagabend entschied sich das Trainerduo Egli/Häfliger für ein kühles Bier im Restaurant Bahnhöfli. In illustren Gesprächen wurden die Fehler der vergangenen Spielen schnell gefunden und ausgesprochen. Es bleibt zu hoffen das den grossen Tönen am Stammtisch nun auch Taten folgen.