Christian Zeltner

Der Neue beim Damen 1

Das Interview in voller Länge

Christian Zeltner wohnt mit seiner Frau und der einjährigen Tochter in Oensingen. Seit April ist der 31-jährige Elektriker Cheftrainer des Damen 1.

Warst oder bist Du selber noch als Spieler aktiv?

Ja, ich entdeckte Unihockey aber relativ spät bei den A-Junioren und kämpfte mich dann bis in die 1. Liga KF. Als Spieler zog ich mich dann in die 5. Liga KF zurück und konzentrierte mich mehr und mehr aufs Trainer-Sein. Ich startete bei den Kleinsten und entwickelte mich zum Coach der Damen 1. Liga KF in Oensingen. Zuletzt durfte ich dort drei Jahre die Juniorinnen aufbauen und vorbereiten für die Damen-Teams.

Wieso nun der Wechsel zu Sursee?

Ich merkte, dass ich gerne wieder ein Damen-Team auf höchster Stufe trainieren möchte. Zudem machte mir der UHC Sursee von Beginn weg einen super Eindruck und darum packte ich diese spannende Herausforderung.

Du warst an der GV Ende Juni dabei. Wie erlebst Du unseren Verein?

Ich merkte schon vor der GV, dass in Sursee sehr professionell gearbeitet wird, und dass auch ein genialer Zusammenhalt da ist, auch mit Fanclub und Gönnerverein. Dieser Eindruck hat sich mit der GV bestätigt und ich wurde herzlich empfangen und aufgenommen.

Du trainierst das Damen 1 nun seit vier Monaten. Ist es so, wie Du es dir vorgestellt hast?

Ja, und im grossen und ganzen bin ich sehr zufrieden. Die Damen sind hungrig und sie waren von Beginn an sehr motiviert für die Zusammenarbeit mit Assistenz-Trainer Sämi und mir.

Welches sind die grössten Stärken des Teams?

Die Spielfreude und Leidenschaft sind enorm, was sehr wichtig für die Intensität und Qualität der Trainings. Der Team-Geist ist ganz stark und die Abschlussqualität ist sehr gut.

Und woran möchtest Du am meisten arbeiten?

Im taktischen Bereich sollten wir noch etwas flexibler werden, und auch in der Stocktechnik haben wir noch Potenzial. Zudem möchte ich die einzelnen Spielerinnen mit ihren Stärken und Schwächen gerne noch besser kennenlernen. Das Trainingslager ist ein wichtiges Element und eine grosse Chance, um einerseits intensiv zu arbeiten, aber auch um als Team noch mehr zusammenzuwachsen.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit Assistenz-Trainer Sämi Peter?

Das ging von der ersten Sekunde an super. Wir verstehen und ergänzen uns perfekt. So kann mich z.B. Sämi administrativ prima entlasten und sich beim Schuss-Training einbringen. Und ich kann meine Erfahrung im taktischen Bereich und dem Coaching ausleben. So profitieren wir gegenseitig voneinander.

Am 13. September startet die dritte Saison in Folge in der höchsten Kleinfeld-Liga. Was sind Deine Erwartungen und Ziele?

Ich persönlich möchte noch mehr in den Verein und das Team hineinwachsen. Da bin ich auf einem guten Weg. Gemeinsam möchten wir mit viel Freude und Leidenschaft unser Hobby ausleben und in dieser ersten Saison mit dem neuen Trainer-Team den Liga-Erhalt schaffen.

Mitte Oktober greift das Damen 1 ins Cup-Geschehen ein. Welche Bedeutung hat für Dich der Cup?

Im Cup können wir den UHC Sursee in der ganzen Schweiz von der besten Seite präsentieren. Eine konkrete Erwartung, wie weit wir kommen, habe ich nicht. Aber es ist alles möglich…

Am 20. Dezember ist Heimrunde (09:00 und 11:45). Wird man Dich dort an der Bande eher laut oder eher still erleben?

Das kommt drauf an. Ich bin grundsätzlich eher der ruhige Typ. Und je besser es läuft, desto weniger laut muss ich werden.