35 Jahre

Unihockeyclub Jungwacht Sursee ’86

Sylvan Berchtold

Als Co-Präsident des legendären Fanclubs «Spartiaten Sursee» prägte er die Kulisse an den Heimspielen des UHC Sursee während den letzten 5 Jahren bedeutend mit.

An welches spezielle Erlebnis mit dem UHC Sursee denkst Du immer wieder gerne zurück?

An den UHC Sursee habe ich natürlich unzählige Erinnerungen. Aber an zwei Ereignisse erinnere ich mich besonders gern zurück: die bisherigen zwei Meisterschaften in meiner «Karriere». Die erste mit den D-Junioren, wo es etwas ganz Neues war, vorne mitzuspielen. An der letzten Meisterschaftsrunde in Sursee war noch alles offen und wir konnten die entscheidenden Spiele für uns bestimmen. Den Pokal als Captain vor Heimpublikum gemeinsam mit dem Team zu heben war für mich als junger Spieler unglaublich. Die zweite Meisterschaft erfolgte (leider) erst ein paar Jahre später in der U21. Schon die ganze Saison machte unglaublich viel Spass, da wir dem Gegner spielerisch meist überlegen waren, so kreative Spielzüge ausprobieren und viele Siege feiern konnten. Nach der Saison folgten dann noch die Aufstiegsspiele gegen ULA. Auch wenn diese schlussendlich im fünften Spiel verloren gingen, erinnere ich mich dennoch sehr gerne an diese Serie zurück. Die Halle in Sursee war jeweils bis auf den letzten Platz gefüllt, was zu einer unglaublichen Stimmung während allen Spielen führte. Eine solche Stimmung habe ich als Spieler bis heute nie mehr miterleben können. Genau diese Erinnerung an eine sprichwörtlich «brennende Halle» überwiegt so schlussendlich, trotz der knapp verlorenen Serie.

Mit welchen Gedanken und Gefühlen schaust Du auf die Entwicklung, die der UHC Sursee in den letzten 35 Jahren erleben durfte?

Ich kann natürlich nicht die ganzen 35 Jahre beurteilen, jedoch bin ich immerhin auch schon ca.  15 Jahre im Verein. Was sofort auffällt ist, dass der Verein enorm gewachsen ist. Insbesondere in der Juniorenabteilung, wo es mittlerweile so viele Teams gibt, dass kaum genügend Hallen und Trainer gefunden werden können. Als ich damals anfing Unihockey zu spielen, gab es gerade ein E-Junioren-Team, welches aber noch auf der Suche nach neuen Mitspielern war. So versuchte man, mit einem kleinen Geschenk neue Junioren anzulocken. Persönlich kam ich in erster Linie so zum Schnuppertraining, weil allen Teilnehmern ein «Soorsi»-Radio versprochen wurde. Der Radio hielt nicht lange, die Leidenschaft fürs Unihockey blieb – bis heute.

Wie ich bleiben auch viele andere Personen dem UHC Sursee treu. Als ich vor drei Jahren selbst mein erstes Traineramt bei den E-Junioren übernahm, war ich plötzlich Assistenztrainer von genau den gleichen Trainerinnen, bei denen ich vor fünfzehn Jahren schon selbst Trainings hatte. Dass es der UHC Sursee als Verein schafft, viele Mitglieder an sich zu binden und motiviert lange im Verein bleiben, ist sicher etwas, auf das man stolz sein darf. Dies ist sicher nur möglich dank einer sehr positiven Entwicklung des Vereins, guter Organisation und Führung. Zusammen kann man so immer neue Herausforderungen annehmen, diese gemeinsam bewältigen und so miteinander Erfolge feiern.

Was bedeutet Dir der UHC Sursee heute?

Der UHC Sursee nimmt einen grossen Teil meines Lebens ein, und das ist etwas sehr Positives. Als Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Co-Präsident des Fanclubs habe ich grundsätzlich fast jeden Tag mit dem UHC zu tun – und dies macht jedes Mal aufs neue Spass. Mittlerweile besteht so ein grosser Teil meines Kollegenkreises aus Personen des Vereins. So sind z. B. Trainings nicht nur da, um sportlich voranzukommen, sondern auch ein Treffen mit Kollegen, mit denen man sich immer wieder austauschen kann. Nach der obligatorischen Schule ist der Verein somit für mich etwas sehr Wertvolles, da man nicht wie in der Schule jeden Tag seine Kollegen automatisch trifft.

Natürlich muss ich auch noch kurz auf die Spartiaten zu sprechen kommen. Denn ganz simpel gesagt: wo kein UHC Sursee, da keine Spartiaten. Als Schnapsidee bei einer U16 Heimrunde angefangen hätte wohl kaum jemand daran gedacht, was wir bis heute mit den Spartiaten erreichen konnten. Unzählige unvergessliche Erlebnisse konnte wir seitdem miteinander erleben, und diese gehen zum Teil auch über das Unterstützen der Surseer Teams hinaus. Herauszuheben sind dabei sicher die legendären Auswärtsfahrten, kreative Choreo Bastel-Abende, feuchtfröhliche Vollversammlungen, die Frauen WM in Neuchâtel und natürlich die vielen Heimspiele in der Kottenmatte.

Michael Egli

Als langjähriger Juniorenobmann und Trainer ist Michi für viele unglaubliche Erfolge von Junioren- und Aktiv-Teams verantwortlich, insbesondere den Aufstieg in die U16 A.

An welches spezielle Erlebnis mit dem UHC Sursee denkst Du immer wieder gerne zurück?
Schwierig eine Wahl zu treffen. Es gibt so viele und für einige Erlebnisse gilt im Sport, dass sie innerhalb des Teams bleiben sollen. Als Herren 1 Trainer erinnere ich mich gerne an die 1. Liga Aufstiegs-Playoffs, auch wenn wir gescheitert sind. Direkt nach dem Aufstieg in die 2. Liga war es eine überragende Teamleistung, sich überhaupt zu qualifizieren.

Mit welchen Gedanken und Gefühlen schaust Du auf die Entwicklung, die der UHC Sursee in den letzten 35 Jahren erleben durfte?
Zurückblickend kann ich nur sagen: Wahnsinn, was wir gemeinsam „erschaffen“ haben. Jetzt fängt die Arbeit in der Vereinsführung allerdings erst so richtig an. Mit dem Wachstum hat auch die Komplexität zugenommen und jeder Entscheid wirkt sich sofort auf viele einzelne Spieler/innen-Karrieren aus. Ich habe grossen Respekt vor den Funktionär/innen, die sich dieser Verantwortung bewusst sind.

Was bedeutet Dir der UHC Sursee heute?
Direkt nach den Mitgliedern der Spartiaten zähle ich mich zu den grössten Fans. Auch wenn nur noch in Nebenrollen als Junioren E Trainer oder als Herren 3 Spieler unterstütze ich den Verein auch weiterhin so gut wie ich kann.

Gregor Amrein

Als langjähriger Kassier, Trainer und Schiri und massgeblich beteiligt an den Vize-Meistertiteln im Kleinfeld gehört Gregi zum UHC Sursee wie Stock und Ball zum Unihockey.

An welches spezielle Erlebnis mit dem UHC Sursee denkst Du immer wieder gerne zurück?
An das Playoff Halb-Final Spiel gegen UHC Oekingen 2004 in Zuchwil, sowie die zwei Playoff Finalqualifikationen in den Jahren 2004 und 2005

Mit welchen Gedanken und Gefühlen schaust Du auf die Entwicklung, die der UHC Sursee in den letzten 35 Jahren erleben durfte?
Über alles gesehen sehr positiv. Gespannt sein darf man auf die weiteren Professionalisierungsschritte und wo wie weit noch Fronarbeit geleistet wird und wo Berufsfachleute am Werk sein werden…

Was bedeutet Dir der UHC Sursee heute?
Freundschaften fürs Leben, Emotionen und eine Lebensschule.

René Wicki

Der langjähriger Präsident, Trainer und Schiri ist unser ältestes noch lizenziertes Mitglied. Zudem war René OK-Mitglied bei der EM 1995, wo sieben Spiele in Sursee ausgetragen wurden.

An welches spezielle Erlebnis mit dem UHC Sursee denkst Du immer wieder gerne zurück?
Ganz klar an die EM 1995 mit Sursee als einer der Austragungsorte. Ausserdem die Cupfinalteilnahmen als Präsident.

Mit welchen Gedanken und Gefühlen schaust Du auf die Entwicklung, die der UHC Sursee in den letzten 35 Jahren erleben durfte?
Diese Entwicklung hätte ich nie für möglich gehalten. Es ist der absolute Wahnsinn wo wir heute stehen, wohin wir gehen wollen und es erfüllt mich unglaublich mit Stolz und Freude Teil dieser Erfolgsgeschichte zu sein.

Was bedeutet Dir der UHC Sursee heute?
Der UHC JW Sursee‘86 ist und bleibt mein Herzensverein.

Lisbeth Beck

Als Dress-Wascherin der ersten Stunde und erstes sowie ältestes Ehrenmitglied schaut Lisbeth nun auf den Enkel im UHC Sursee.

An welches spezielle Erlebnis mit dem UHC Sursee denkst Du immer wieder gerne zurück?
Das kann ich Dir nicht mehr sagen.

Mit welchen Gedanken und Gefühlen schaust Du auf die Entwicklung, die der UHC Sursee in den letzten 35 Jahren erleben durfte?
Ich war damals stolz, dass die Jungs von der Jungwacht den UHC gegründet haben.

Was bedeutet Dir der UHC Sursee heute?
Hoffentlich wird der UHC Sursee auch in Zukunft bestehen. 35 Jahre sind eine lange Zeit. Aber ich bin überzeugt, an Nachwuchs wird es nicht fehlen.