Gegen ein aufstrebendes Fricktal gelang es am Sonntag nicht, sich nach der Heimniederlage gegen Limmattal zu rehabilitieren. Auswärts verlor das Herren 1 trotz später Aufholjagd mit 4:6. Damit hat das Herren 1 drei der letzten vier Partien verloren.

Immer wieder früher Rückstand

Ein wiederkehrendes Thema in dieser Saison war bisher, dass Sursee sehr häufig früh in Rückstand gerät. Dieser Trend wurde auch heuer wieder bestätigt. Trotz ansprechendem Start der Surseer war es einmal mehr das gegnerische Team, welches nach drei Minuten in Führung ging: Die Fricktaler umgingen das Pressing der Luzerner und netzten mittels platzierten Flachschusses ein.
Beide Teams neutralisierten sich in der Folge weitgehend. Bis in der 7. Minute ein Surseer einen Fehler im Spielaufbau beging. Mit etwas Glück legte ein Fricktaler quer auf seinen Mitspieler, der auf 0:2 erhöhte.
Sursee zeigte sich weiterhin bemüht, jedoch fehlte die notwendige Durchschlagskraft und Präzision, um den Gegner in Verlegenheit zu bringen. In der 12. Minute musste dann zu allem Überfluss auch noch ein Luzerner auf die Strafbank. Immerhin zeigten sich die Unterzahlformationen stark, so dass die Situation ohne heikle Momente überstanden werden konnte.
Trotz viel Laufarbeit beider Teams kamen die Zuschauer nur selten in den Genuss von Torschüssen. Auf beiden Seiten fehlte die notwendige Präzision im Zusammenspiel und ebenfalls machten beide Defensiven konsequent ihre Arbeit. Somit musste man einmal mehr mit einem Rückstand in die erste Pause.

Viel Energie, wenig Ertrag

Das Herren 1 startete mit mächtig Dampf ins zweite Drittel und belagerte das Tor des Heimteams richtiggehend. Jedoch fehlte weiterhin die notwendige Präzision, um endlich den ersten Treffer zu erzielen. Mitten in dieser Druckphase lief man aber in einen Konter, Fricktal zeigte sich eiskalt und stellte auf 0:3.
Die Surseer konnten sich aber rasch von diesem Tiefschlag erholen. Nur eine Minute nach dem Gegentreffer fing Verteidiger Jonas Grimm den Ball in der gegnerischen Angriffsbewegung ab. Grimm fand anschliessend Luca Bucher in der Schnittstelle, der routiniert einschoss – 1:3.
Sursee blieb über weite Strecken am Drücker, scheiterten aber immer wieder am starken Fricktaler Torhüter oder aber am eigenen Unvermögen. Die Fricktaler zeigten sich immer wieder durch schnelle Gegenstösse gefährlich. Ein solcher Gegenstoss führte in der 36. Minute zum 1:4, das Heimteam kombinierte sich sehenswert durch die Surseer Reihen.
Die Luzerner powerten unbeirrt weiter, blieben aber weiterhin ohne Abschlussglück. Beispielsweise scheiterte Philipp Fleischlin nach einem Querpass am glänzend reagierenden Hüter der Fricktaler. Auch ein Surseer Powerplay vor der Pause brachte nichts zählbares ein.

Comeback verpasst

Drittes Drittel – neues Glück? Zu Beginn schien es so. In der 43. Minute kam Sursee zu einem Freischlag im Eck. Nach zwei Pässen zog Sebastian Häfliger satt ab – 2:4. Nur zwei Minuten später konnten die Fricktaler aber einen Konter fahren und den alten Vorsprung wiederherstellen. Ähnlich wie in Drittel zwei spielte sich das Geschehen mehrheitlich vor dem Fricktaler Tor ab, das Heimteam kam aber seinerseits durch Konter und schnelle Gegenstösse zu Chancen.
In der 50. Minute kam Grimm an den Ball. Dieser wurstelte sich irgendwie an seinen Gegenspielern vorbei und stellte mit einem platzierten Schuss auf 3:5. Doch wie so oft an diesem Abend hatten die Fricktaler sofort eine passende Antwort parat. Nur eine Minute später liefen die Surseer erneut in einen Konter – 3:6 für Fricktal.
Die Surseer steckten den Kopf aber weiterhin nicht in den Sand. In der 53. Minute hielt Fleischlin aus grosser Distanz einfach Mal drauf, der abgefälschte Schuss landete im Tor – 4:6. In der Folge gelang es dem Heimteam indes, die Zeit ohne grössere Probleme runterzuspielen. Erst als Sursee mit sechs Feldspielern agierte, wurde es noch einige Male gefährlich. Jedoch fehlte auch hier die nötige Abschlusspräzision, um weitere Tore zu erzielen. Deswegen mussten die Surseer erneut als Verlierer vom Platz.

Fazit

Gegenüber der Vorwoche war die Leistung ansprechender, die Kritikpunkte bleiben aber weitgehend die Gleichen: Früher Rückstand im ersten Drittel, Anfälligkeit auf Konter und eine generelle Ineffizienz beim eigenen Offensivspiel.

Für das nächste Spiel gehen die Surseer erneut auf Achse. Am Sonntag treffen die Surseer in der Dreifachturnhalle Lindenfeld auf Burgdorf. Das Spiel beginnt bereit um 10:00 Uhr.