Das Herren 1 durfte das Heim-Dernière standesgemäss mit einem Sieg abschliessen und schloss gleichzeitig den Saisonkreis, da man die Saison im Cup bereits gegen Inwil-Baar eröffnet hat und auch dieses Spiel gewinnen konnte. Beim 5:2-Erfolg stach besonders ein kompaktes kollektiv hervor, alle drei Linien hatten ihre Momente und arbeiteten mehrheitlich konzentriert und methodisch.
Starker Start, kein Lohn
Sinnbildlich für das Surseer Spiel im ersten Abschnitt war bereits die erste Aktion des Heimteams: Martin Bieri legte den Ball ins Eck für Andrin Lischer, der im Slot David Stöckli fand. Dessen Abschluss flog aber knapp neben das Tor.
Das Spiel in den ersten Minuten kannte nur eine Richtung – nämlich auf das Tor der Inwiler. Leider liessen die Surseer die nötige Effizienz vermissen, so scheiterte Martin Bieri beispielsweise zuerst an der Latte und wenig später am exzellent reagierenden gegnerischen Torhüter. Trotz ständiger Bemühungen wollten in den ersten 20 Minuten schlicht kein Tor gelingen.
Auf der Gegenseite beschränkten sich die Inwiler am Anfang vor allem auf Konter, von welchen aber ebenfalls keiner verwertet werden konnte. Eine Minute vor der Pause tankte sich dann aber ein Gästespieler durch und erzielte mittels halbhohen Schusses den Führungstreffer entgegen dem Spielverlauf.
Angriff der Youngsters
Direkt nach Wiederanpfiff hatten die Gäste gar die Chance, auf 2:0 zu stellen, als ein Zuger im Slot mustergültig bedient wurde. Er blieb jedoch gleich doppelt an Sursee-Hüter Patrick Stöckli hängen. Im Gegenzug vertändelte der hinterste Inwiler den Ball. Manuel Meier zog los und erzielte mit einem satten Schuss unter die Latte seinen ersten Treffer im Dress des Herren 1 sowie den hochverdienten Ausgleich. Nur eine Minute später klingelte es bereits wieder im Kasten der Gäste: Ein genialer Pass von Bieri fand den völlig freistehenden Andrin Lischer, der mit einer satten Direktabnahme ebenfalls seinen ersten Saisontreffer erzielte.
In der Folge kamen die Zuger aber immer besser ins Spiel. Jedoch übernahmen die Gäste auch Auszüge aus dem Surseer Spielbuch: Gute Chancen, aber zu wenig konsequent im Abschluss. Dazu kam mit einem Pfosten- und Lattenschuss auch noch etwas Pech dazu.
Nach 35 Minuten musste dann aber ein Inwiler für einen Stockschlag auf die Strafbank. Das Surseer Powerplay hatte am Anfang Mühe, sich zu installieren. Nach einer Minute Überzahl lief dann der Ball aber durch die Surseer Reihen und Bieri kam zum Abschluss. Sein Schuss war nicht sonderlich platziert, flog aber via Hand des gegnerischen Torwarts trotzdem ins Netz – 3:1 Sursee. Auch in den restlichen Minuten des Mittelabschnitt rannten die Gäste erfolglos an.
Clever gespielt
Im Schlussabschnitt kamen die Surseer wieder etwas besser ins Spiel und hatten insbesondere vor dem eigenen Tor den Laden im Griff. Auf der Gegenseite konnten wieder vermehrt offensive Akzente gesetzt werden. In der 45. Minute musste dann auch ein erster Surseer auf die Strafbank. Doch das Surseer Boxplay hielt dicht und verhinderte einen Gegentreffer ohne grössere Probleme.
Die Surseer spielten in dieser Phase clever – sie liessen sich vom gegnerischen Pressing nur selten in Verlegenheit bringen und nutzten den sich öffnenden Raum immer wieder für gute Chancen. So lief bereits die 53. Minute, als einige Nettigkeiten ausgetauscht wurden und je ein Spieler beider Teams auf die Strafbank wanderten. Sekunden vor Ablauf verhinderte Stöckli in Extremis den zweiten Gegentreffer. Auf der Gegenseite nutzte Benjamin Rutschmann unmittelbar danach den Platz aus und stellte mit einem platzierten Schuss auf 4:1.
Die Inwiler mussten nun alles auf Offensive stellen. Dies gab Raum für Konter, in der 57. Minute zog Captain Moritz Knaak los und stellte auf 5:1.
Damit war das Spiel gelaufen. 25 Sekunden vor Schluss tankte sich nochmals ein Inwiler durch die Surseer Reihen und erzielte den verdienten zweiten Treffer für die Gäste. Dann war Schluss, Sursee konnte den siebten Heimsieg diese Saison bejubeln.
Fazit
Den Surseern gelang zum Abschluss nochmals eine solide Leistung. Defensiv hielt man die Anzahl Eigenfehler relativ gering und offensiv bestach vor allem die Breite des Kaders, denn allen drei Blöcken gelangen Akzente und gute Chancen. Aber für einmal hatte man auch das nötige Ballglück, den Inwil liess gute Chancen zur Genüge liegen. Daher war der Sieg sicherlich nicht unverdient, aber vielleicht auch eine Spur zu hoch.
Das Herren 1 bedankt sich für die lautstarke Unterstützung durch das Heimpublikum während der gesamten Saison. Nun beginnt die längere Offseason, der nächste Ernstkampf erwartet das Herren 1 im Cup. Ein Datum ist noch nicht bekannt.