Gegen Spitzenreiter Crusaders 95 Zürich machten die Surseer vieles richtig und zeigte kämpferisch eine sehr starke Leistung, im Schlussdrittel schaltete das Heimteam jedoch nochmals einen Gang hoch und die Luzerner konnten nicht mehr reagieren. Das 3:5 war eine weitere knappe Niederlage in einer Saison voller solcher Niederlagen.
Den Schneid abgekauft
Die Zürcher legten los wie die Feuerwehr und kesselten die Surseer in der eigenen Hälfte regelrecht ein. Doch die Luzerner Abwehr um Torhüter Patrick Stöckli hielt dicht und die Anzahl brenzliger Szenen blieb überschaubar.
Nach 2 Minuten kamen auch die Surseer zum ersten Angriff. Carlo Wildi passte zur Mitte, wo Manuel Meier verpasste, der Ball aber zur perfekten Vorlage für Martin Bieri wurde, der mit einem Drehschuss ins Lattenkreuz auf 1:0 stellte.
Auch wenn die Crusaders weiterhin mehr Spielanteile hatten, so konnten sich die Surseer nun auch vermehrt aus der Umklammerung lösen und kamen ihrerseits zu guten Chancen, um die Führung auszubauen.
Nach 10 Minuten musste dann ein erster Surseer auf die Strafbank. Doch auch das Boxplay war der Herausforderung gewachsen und konnte den Ausgleich verhindern. Wenige Minuten später spielte sich dasselbe Szenario auf der Gegenseite ab: Ein Zürcher musste auf die Strafbank. Das Surseer Powerplay hatte viel Mühe mit dem aggressiven Unterzahlspiel des Heimteams, doch 30 Sekunden vor Ablauf der Strafe fand Wildi Bieri in der Mitte, der mit einem direkten Abschluss auf 2:0 stellte.
Die Surseer nahmen auch in der Folge den Kampf an und konnten dadurch mit einer 2:0-Führung im Rücken in die Pause gehen.
Der Fluch des Mitteldrittels
Der Mittelabschnitt begann denkbar schlecht – nach gewonnenem Bully verlor der hinterste Surseer den Ball, ein Crusaders-Spieler übernahm, umkurvte unbedrängt Stöckli im Tor und stellte verkürzte nach nur 8 Sekunden auf 1:2.
Trotz relativ ausgeglichenem Spiel schlichen sich nun vermehrt Fehler bei den Surseern ein, welche immer wieder für gefährliche Szenen sorgten. In der 27. Minute schalteten die Zürcher schnell um, nach einem Querpass liess ein Crusaders-Spieler den letzten Verteidiger mit einer schönen Körpertäuschung aussteigen und glich die Partie mit einem platzierten Schuss aus.
Doch die Surseer bewiesen Nehmerqualitäten. Nur zwei Minuten später wirbelte der zweite Block durch die gegnerischen Reihen. Jonas Grimm kam unbedrängt zum Distanzschuss und Reto Staudenmann drückte den Ball am Ende über die Linie – 3:2 Sursee.
Aber auch das Heimteam hatte die offensive Form gefunden. In der 33. Minute brachte ein Bogenlauf Marke Bieri mit Abschluss ins hohe Eck den neuerlichen Ausgleich.
In der Folge konnten aber nochmals die Surseer die besseren Chancen verzeichnen, doch insbesondere Bieri scheiterte zweimal knapp am glänzend reagierenden gegnerischen Torhüter. Somit ging das Spiel ausgeglichen in den Schlussabschnitt.
Gekämpft, aber glücklos
Die weiterhin mit drei Linien spielenden Surseer hielten auch im letzten Drittel dagegen. Jedoch fanden die Zürcher nochmals zusätzliche Energie und es gelang ihnen, die Surseer Offensivbemühungen effektiv einzuschränken. Im Gegenzug kamen sie immer wieder zu guten Chancen. In der 50. Minute führte dann eine schnelle Kombination des Heimteams dazu, dass ein Zürcher alleine vor dem Surseer Tor stand. Diese Chance wurde kaltblütig ausgenutzt. Unmittelbar nach dem Führungstreffer bekamen die Surseer aber die Chance, Powerplay zu spielen und die Partie wieder auszugleichen. Doch das aggressive Boxplay liess den Luzernern keine Chance.
Somit rannten die Surseer nun dem Rückstand hinterher, doch die routinierten Zürcher verteidigten clever, so dass nur wenige Schüsse den Weg aufs Tor fanden. Gleichzeitig öffneten die Angriffsbemühungen der Surseer Räume für Konter. In der 56. Minute führte ein ebensolcher Konter zum Erfolg: Ein erster Abschluss wurde geblockt, der Nachschuss rutschte unglücklich unter Stöckli hindurch ins Netz – 3:5 für die Crusaders.
Die Surseer versuchten es nun phasenweise ohne Torhüter, jedoch konnte man die Zürcher nicht mehr ins Schwitzen bringen und musste erneut als Verlierer vom Platz.
Fazit
Den Surseern gelang kämpferisch eine sehr starke Leistung. Ebenfalls konnten die Eigenfehler im Vergleich zu den Spielen zuvor deutlich reduziert werden. Leider konnte man im letzten Drittel nur noch selten zusammenhängende Offensivaktionen verzeichnen, was letztlich den Unterschied ausgemacht hat.
Das letzte Spiel der Saison findet in der heimischen Kottenmatte statt. Am Samstag, 1. März treffen die Surseer auf die White Indians Inwil-Baar. Das Spiel wird wie gewohnt um 19:30 Uhr angepfiffen. Das Team freut sich nochmals über zahlreiche Zuschauer.