Im zweitletzten Heimspiel der Saison mussten die Surseer eine weitere knappe Niederlage einstecken. Beim 7:8 gegen die Zürich Oberland Pumas verschlief man den Start komplett, kämpfte sich dann zurück und verlor dann am Ende doch noch.

Start komplett verschlafen

Die Gäste aus Zürich erwischten den besseren Start. Von Anfang an waren sie wacher, zweikampfstärker und gedankenschneller. Die Surseer traten pomadig auf und begingen insbesondere im Aufbau viele Fehler.
In der 4. Minute gingen die Pumas mit einem schön herausgespielten Treffer konsequenterweise in Führung. Keine Minute später hiess es dann bereits 0:2, die Surseer brachten im Slot denn Ball nicht weg und ein Puma-Spieler staubte ab.
Immerhin fing sich die Surseer Defensive danach etwas, offensiv blieb man aber weitgehend blass.
Nach 9 Minuten resultierte die Surseer Bemühungen immerhin in einem ersten Überzahlspiel. Das Powerplay trat gewohnt schwungvoll auf und direkt mit Ablauf der Strafe fand Fabian Gassmann Martin Bieri in der Mitte, der direkt zum Anschlusstreffer abschloss.
Doch die Pumas waren weiterhin die bessere Mannschaft und konnten umgehend auf den Gegentreffer reagieren. Nur eine Minute später sorgte eine Freischlagvariante für den nächsten Treffer. Und weil die Surseer weiterhin Fehler in der Defensive begingen und die Zürcher konsequent nachsetzten, hiess es nach 14 Minuten bereits 1:4.
Die Surseer fanden dann allmählich den Tritt in die Partie und konnten vereinzelte gute Offensivszenen verzeichnen. Eine halbe Minute vor der Pause waren dann auch die Surseer mit einem Freischlag erfolgreich: Noah Lehmann legte den Ball zur Mitte, wo Silvan Kronenberg herangebraust kam und den Ball zum 2:4 über die Linie drückte.
Doch nur 3 Sekunden später hiess es bereits 2:5, vom Bully weg zog ein Zürcher los und traf mit einem platzierten Abschluss. Zu allem Überfluss holten sich die Surseer mit dem Pausenpfiff auch noch eine Strafe ab.

Steigerung vorhanden – aber noch wenig Zählbares

Trotz der besten Bemühungen des Boxplay waren die Zürcher kurz vor Ablauf der Strafe mit einem Abschluss aus spitzem Winkel erfolgreich – 2:6.
Doch dieser Treffer markierte einen ersten kleinen Bruch im Spiel, denn ab diesem Zeitpunkt fanden die Surseer immer öfters den Weg um die gegnerische Verteidigung herum und kamen zu klaren Torchancen. In der 26. Minute wirbelte der zweite Block die gegnerischen Reihen ordentlich durcheinander. Reto Staudenmann legte den Ball zur Mitte, wo Gassmann den Ball nicht sauber traf. Der Ball wurde damit zur perfekten Vorlage für den aufgerückten Sebastian Häfliger, der auf 3:6 verkürzte.
In der Folge konnten beide Teams sich auf ihre Torhüter verlassen, welche mit einigen starken Paraden weitere Tore verhindern konnten. Sursee konnte leider eine weitere Powerplaychance trotz viel Druck nicht nutzen. Daher gingen die Surseer auch im zweiten Drittel mit einer grossen Hypothek in die Pause.

Partykiller

Die Zürcher schienen auch im Schlussdrittel nichts anbrennen zu lassen. Nach einer längeren Druckphase brachten die Surseer nach einer starken Parade von Kajo Hoffmann den Ball nicht weg, die Gäste profitierten und erhöhten auf 3:7.
Mit dem Rücken zur Wand lief die Surseer Offensivmaschinerie endlich an. Nun war Tempo und Dynamik im Spiel. In der 46. Minute fand Staudenmann Gassmann in der Mitte, der mit einem satten Direktschuss auf 4:7 stellte. Das Heimteam nahm den Schwung gleich mit und drückte weiter. Exakt drei Minuten später zirkulierte der Ball sehenswert durch die eigenen Reihen. Malte Knaak fand mit einem Querpass erneut Gassmann, der mit einem brachialen Onetimer auf 5:7 verkürzte.
Die Zürcher nahmen ihr Timeout, in der Hoffnung, die Surseer Druckphase zu unterbrechen. Doch die Surseer im Spielrausch liessen sich nicht bremsen. In der 51. Minute chippte David Stöckli bei einem Freischlag im Eck den Ball zur Mitte. Lehmann drückte volley Rückhand ab und traf genau in den Winkel – 6:7. Und nur eine Minute später wirbelten die Surseer erneut. Bieri kam nahe vor dem gegnerischen Tor zum Drehschuss und erwischte den gegnerischen Torhüter zwischen den Hosenträger – Ausgleich, 7:7.
Wenig später musste dann von beiden Teams je ein Spieler auf die Strafbank. Carlo Wildi hatte nach einem energischen Antritt den Führungstreffer auf dem Stock, scheiterte jedoch am gegnerischen Torhüter. Kurz vor Ablauf der Strafe fand dann leider ein abgefälschter Zürcher Drehschuss den Weg ins Tor, die Pumas erneut in Führung.
Die Surseer schmissen in den Schlussminuten nochmals alles nach vorne, jedoch scheiterten sie Mal für Mal am gegnerischen Torhüter. So mussten die Surseer die erst zweite Heimniederlage diese Saison einstecken.

Fazit

Die Surseer begingen über das ganze Spiel hinweg zu viele Eigenfehler. Die Zürcher zeigten heuer, dass sie den Sieg von der ersten Minute an mehr wollten. Insbesondere im ersten Drittel war dies ersichtlich. Immerhin bewies das Team einmal mehr Moral, kämpfte sich zurück und verlor letzten Endes wegen eines sehr unglücklichen Gegentores.

Nächsten Samstag reisen die Surseer nach Adliswil, um gegen das Spitzenteam Crusaders 95 Zürich zu spielen Das Spiel findet in der Zurich International School-Halle statt und wird um 18:00 Uhr angepfiffen.