Das Herren 1 verliert auch die zweite Auswärtspartie im neuen Jahr. Beim 6:7 nach Verlängerung gegen Uster schlug man sich durch zu viele Eigenfehler erneut selbst.

Alles in der Reihe

Das Heimteam aus Uster begann druckvoll und brachte die Surseer Abwehr häufig ins Schwimmen. Kajo Hoffmann im Surseer Tor konnte sich in den Startminuten jedoch mehrfach auszeichnen, so dass man die unbeschadet durch diese Phase kam.
Nach einigen Minuten gelang es den Surseern, sich besser zu organisieren und ihrerseits für erste offensive Akzente zu sorgen. In der 5. Minute probierte es Moritz Knaak mit einem Distanzschuss. Der Zürcher Torhüter musste abprallen lassen, Reto Staudenmann kam herangebraust und verwertete zum 1:0.
In der Folge konnten die Surseer das Spiel weitgehend kontrollieren. In der 10. Minute passierte dann aber einer der in letzter Zeit zu häufigen Aufbaufehler, das Heimteam kam dadurch zum einfachen Ausgleich. Immerhin liessen sich die Luzerner durch den neuerlichen Fehler nicht beirren und drückten auf die neuerliche Führung.
In der 17. Minute kam Sursee dann zu einem Freischlag nahe vor dem gegnerischen Tor. Moritz Knaak liess sich die Chance nicht entgehen und stellte auf 2:1. Somit konnten die Luzerner mit einer Führung in die Pause gehen.

Beste Phase

Erneut kam das Heimteam mit viel Schwung aus der Kabine, die Surseer waren aber besser organisiert als noch zu Spielbeginn, weshalb die Führung weiterhin Bestand hielt. In der 24. Minute fing sich aber ein Surseer beim Forechecking eine ärgerliche Strafe ein. Trotz guter Gegenwehr des Surseer Unterzahlspiels gelang dem Heimteam das 2:2 mit einem Direktschuss.
Immerhin folgte anschliessend die vermutlich beste Phase der Luzerner: Allen drei Blöcken gelang es, regelmässig die hochstehenden Zürcher auszuspielen und zu zahlreichen guten Torchancen zu kommen. Lohn für diese Bemühungen war ein erstes Powerplay zu Spielhälfte. Das Powerplay zeigte jedoch Anlaufschwierigkeiten und kam nicht wirklich auf Touren. So fasste sich Moritz Knaak schliesslich ein Herz und erzielte mit einem satten Distanzschuss die dritte Surseer Führung. Leider konnten die Zürcher nur 12 Sekunden später mit einem wahren Zaubertor (Backhand-Ablenker zwischen den eigenen Beinen hindurch) erneut ausgleichen.
Doch die Surseer powerten weiter. In der 31. Minute lösten sich die Surseer mit einer schönen Ballstafette aus dem gegnerischen Forechecking. Gekonnt nutzten sie den Platz aus, so dass Benjamin Rutschmann die Surseer mit einem satten Schuss erneut in Führung.
Leider waren die Gäste auch in dieser Phase nicht immun vor einzelnen Eigenfehler. In der 34. Minute bestrafte Uster eine schlechte Zuteilung bei einem Freischlag mit dem erneuten Ausgleich.
Wenig später kam es dann noch dicker für die Surseer: Ein weiterer Gäste-Spieler musste auf die Strafbank. Das Boxplay hielt dieses Mal aber dicht, und kurz nach Ablauf der Strafe stibitzte Carlo Wildi den Ball im Aufbau und brachte die Surseer zum fünften Mal in Führung.

Moral bewiesen

Beide Teams gingen mit offenen Visieren in den Schlussabschnitt. Zuerst verhinderte Hoffmann mit zwei Glanzparaden den neuerlichen Ausgleich. Anschliessend brachten die Surseer das Kunststück fertig, innert zwei Minuten dreimal das Gehäuse zu Treffen: Zuerst Martin Bieri nach einem schönen Solo, dann Malte Knaak mit einem Distanzschuss und zuletzt Moritz Knaak nach einem Freischlag.
Leider waren es am Ende erneut die Zürcher, welche das nächste Tor für sich beanspruchen konnten: Nach mehrmaligem energischem Nachsetzen konnten sie über den neuerlichen Ausgleich jubeln.
Beide Teams kamen nun zu Chancen, um erneut in Führung zu gehen, auch wenn Sursee weiterhin die besseren Gelegenheiten verzeichnen konnte. Leider musste in der 52. Minute erneut ein Luzerner auf die Strafbank. Doch durch eine Parforce-Leistung des Unterzahlspiel konnte ein weiterer Gegentreffer verhindert werden.
Doch zwei Minuten später unterlief ein Surseer Verteidiger einen Pass, ein Zürcher fand eine freie Schussbahn vor und stellte eiskalt auf 5:6. Erneut schien ein später Gegentreffer die Surseer um den Lohn zu bringen.
Drei Minuten waren noch zu spielen, als Sursee es ohne Torhüter probierte. Tatsächlich dauerte es nicht lange, bis Rutschmann mit einem weiteren Distanzschuss den Ausgleich erzielte. So musste wie im Hinspiel die Verlängerung entscheiden.

Schnelles Ende

Die Verlängerung dauerte nicht lange. Nach einem harten Einsteigen gegen Staudenmann nutzen die Zürcher den Platz aus und schossen bereits nach 47 Sekunden den Siegtreffer.

Fazit

Trotz guter Leistung waren es am Ende erneut einzelne Eigenfehler, welche den Unterschied ausmachten. Immerhin konnte man dieses Mal einen Punkt mit nach Hause nehmen.

Für die heimstarken Surseer gibt es immerhin eine positive Nachricht: Am nächsten Samstag spielen die Luzerner gegen Hinterbänkler Vipers InnerSchwyz II in der heimischen Kottenmatte. Anpfiff ist wie gewohnt um 19:30 Uhr. Das Team freut sich über zahlreiche Zuschauer.