Ein weiterer Sieg und eine weitere Niederlage verbuchte die dritte Mannschaft des UHC JW Sursee ’86 am letzten Sonntag in Muotathal. Dass die Resultate am Ende des Tages nur zweitrangig waren, dafür sorgte Etterlin, der sich zwischen den beiden Spielen einen veritablen Fauxpas leistete.
Fehlendes Fairplay kostet Muri den Shutout
Gerade mal ein Punkt war der erste Gegner die Red Devils March-Höfe vor dem Spiel hinter den Surentalern. Kam dazu, dass beim letzten Aufeinandertreffen im Cup 2023/24 die Märchler als Sieger vom Platz gingen. Sursee’s dritter Anzug war also gewarnt und… lieferte ab! In regelmässigen Abständen wurde vorne gescort und hinten hielt Muri was es zu halten gab. Bis kurz vor der Pause ein Ausball vom sehr souveränen Schiedsrichter irrtümlicherweise zugunsten der Schwyzer gepfiffen wurde. Anders als üblich verzichteten die Schwyzer auf das Fairplay und kamen so zu ihrem ersten Treffer, dennoch ging es mit 4:1 in die Pause. Erwartungsgemäss versuchten die Märchler zu Beginn der zweiten Halbzeit mit allen Mitteln den Anschlusstreffer zu erzielen. Aber Muri hielt seinen Kasten sauber und sollte dies auch für den Rest der Partie tun. Derweil das Spiel auf beiden Seiten gehässiger wurde, war es wie so oft in solchen Spielen, dass nur der Unterlegene sich über die harte Gangart des Gegners aufregte. Hätte der Totomat Mitte der zweiten Hälfte nicht 7:1 angezeigt, hätte man meinen können, das Spiel liege auf Messers Schneide. Erst in der letzten Minute gaben sich die Schwyzer endgültig geschlagen und ermöglichten so Minder sogar noch das Tor zum „Stängeli“.
Sommer trotzt dem Winter
Martin Sommerhalder, der im ersten Spiel mit seiner souveränen Defensivleistung Muri zum Fast-Shutout verhalf, eröffnete mit einem gekonnt verzögerten Schuss das Score gegen Giubiasco. Für Sursee kam es noch besser, denn zwei Minuten später musste ein Tessiner auf die Strafbank. Aber für einmal fiel das Tor auf der falschen Seite, Giubiasco kam mittels Shorthander zum Ausgleich. Das Spiel entwickelte sich in der Folge in ein klassisches Unentschiedenspiel, wäre da nicht das eiserne Gestänge rund ums Tor gewesen. Während die Giubiascesi in ihren Abschlüssen sehr präzise waren, nahmen es die Luzerner zu genau, Latte und Pfosten verhinderten das Unentschieden oder gar den Sieg, da half auch das Spielen ohne Torhüter in den Schlussminuten nichts, Endstand 5:7.
Clickbait
Natürlich war der Eklat/Fauxpas von Etterlin nur ein Clickbait des Autors. Obwohl es für die Betroffenen zwar wirklich unangenehm wenn nicht gar grausig war, als sie feststellen mussten, dass der von Etterlin offerierte Weisswein mit Jahrgang 2015 mittlerweile „öbere gheit“ war!
Telegramm:
Muri, Wicki; Sommerhalder (3 Tore / 3 Assists), Feucht (5/2), Etterlin (4/4); Cerere (0/1), Huber (0/1), Wermelinger und Minder (3/0)