In der dritten Cuprunde erfüllte das Herren 1 gegen Drittligist Basel United die Pflicht und konnte am Ende über einen souveränen 7:2-Sieg jubeln. In der vierten Cuprunde wartet mit GC Zürich ein weitaus härterer Gegner…
Früh den Stempel aufgedrückt
Der Favorit gab zum Spielstart sogleich die Marschrichtung vor. Noch keine 90 Sekunden waren gespielt, als Malte Knaak im Slot Fabian Gassmann fand, welcher mit einer Direktabnahme seinen ersten Treffer im Dress des Herren 1 erzielte.
Die Surseer blieben auch in der Folge die gefährlichere Mannschaft, in der 7. Minute sah Jonas Grimm seinen Flachschuss vom Pfosten abprallen. Nur zwei Minuten später machte es der gleiche Block dann besser: Nach einer schönen Ballstafette legte Marius Steinmann den Ball etwas unfreiwillig in die Mitte, wo Grimm herangebraust kam und zum 2:0 einschoss.
Die technisch versierten und hart spielenden Basler kamen im Startdrittel aber durchaus zu ihren Chancen, vor allem weil die Surseer Abwehr sich noch in der Findungsphase befand. Nach einem Freischlag in der 10. Minute durften sich auch die Basler über Gehäuse-Pech beklagen, als der Ball von der Latte zurück ins Feld prallte.
Der Klassenunterschied machte sich vor allem auch auf individueller Ebene bemerkbar. In der 15. Minute schlugen die Basler einen katastrophalen Fehlpass im Spielaufbau. Luca Bucher konnte allein losziehen und stellte im Nachschuss auf 3:0.
Die wacker kämpfenden Basler gaben aber nicht auf und kamen noch vor der Pause zu einem Überzahlspiel. Dieses konnten sie tatsächlich ausnutzen, so dass es mit einem 3:1 für Sursee in die Pause ging.
Ineffiziente Phase
Der Unterklassige schwächte sich zum Start des Mitteldrittels gleich selbst, weil sie zu lange beim Pausentee verweilten – Powerplay Sursee. Auch das Surseer Überzahlspiel agierte druckvoll, aber letztlich glücklos, so dass es vorerst beim Zweitore-Vorsprung blieb. Die Surseer hatten die Partie zu diesem Zeitpunkt absolut im Griff, defensiv liess man dem Gegner sehr wenig Zeit und Platz und offensiv gelang es immer wieder, Spieler in Szene zu setzen.
Leider zeigten sich die Gäste in dieser Phase sehr ineffizient im Abschluss. Der Basler Torhüter zeigte eine starke Partie und konnte unter anderem auch zwei Alleingänge von Steinmann und David Stöckli parieren.
So kam es wie so oft, wenn man Chancen nicht in Tore ummünzt: Basel konnte in der 31. Minute nach einem Ballgewinn in der Mittelzone kontern und durchaus sehenswert auf 2:3 verkürzen. Wenig später kamen sie nach einer tollen Ballstafette gar zu grossen Ausgleichschance, jedoch wollten sie dann das Tor zu schön machen und vertändelten dabei den Ball.
Nach diesem kurzen Zwischentief rissen die Surseer das Spiel erneut an sich. In der 35. Minute probierte es Verteidiger Samuel Peter nach einer längeren Druckphase mit einem Distanzschuss. Sein platzierter Aufsetzer fand den Weg ins Netz – 4:2.
Beim Heimteam liessen allmählich die Kräfte nach. Dies wurde von den Luzerner gnadenlos ausgenutzt. In der 37. Minute gewannen die Surseer in der Mittelzone den Ball. Martin Bieri zog los und legte im Slot den Ball quer auf Bucher, der ohne Probleme seinen zweiten Treffer erzielte. Mit einem komfortablen 5:2 ging es in den Schlussabschnitt.
Abgeklärte Leistung
Die letzten Basler Hoffnungen auf einen Coup zerschlugen sich in der 44. Minute, als Bieri zum Bogenlauf ansetze und den Ball humorlos unter die Latte drosch.
Den Basler fehlte in der Folge die Kraft, um nochmals heranzukommen. Die Surseer kontrollierten das Spiel, kamen immer wieder zu guten Torchancen und liessen defensiv sehr wenig zu. Wenn für einmal doch ein Ball den Weg aufs Surseer Gehäuse fand, war Kajo Hofman stets zur Stelle.
Für den Schlusspunkt sorgte in der 52. Minute Captain Moritz Knaak, welcher nach einem schnell vorgetragenen Angriff gleich zwei gegnerische Verteidiger vernaschte und den Ball in den Winkel knallte. Somit gewann Sursee letztlich ungefährdet mit 7:2.
Fazit
Es war ein durchaus gefälliger Auftritt der Surseer, der aufzeigt, dass die generelle Marschrichtung stimmt. Alle drei Blöcke der Surseer konnten Akzente setzen und Tore erzielen. Defensiv zeigt man sich gegenüber der Vorsaison sichtlich verbessert. In den beiden Cupspielen musste man im Spiel 5 gegen 5 lediglich einen einzigen Treffer entgegennehmen. Dies stimmt optimistisch für die Saison, welche in einem knappen Monat startet.
Als Lohn für die solide Leistung darf das Herren 1 in der heimischen Kottenmatte den L-UPL-Vertreter GC Zürich empfangen. Das Spieldatum ist noch nicht bekannt.