Auch im Auswärtsspiel gegen Arni fand das Herren 1 nicht zum Siegen zurück. Für einmal konnte die Offensive nicht die geforderte Produktion liefern, womit man mit einer 3:5-Niederlage von Dannen ziehen musste. Somit bleibt das Team in der Rückrunde weiter sieglos.
Die Last der Serie
Eine inspirierte Angelegenheit war das Spiel in den Startminuten wahrlich nicht. Arni, welches nach wie vor um den Ligaerhalt kämpft, war zwar bemüht, aber spielerisch limitiert. Sursee indes fehlte es schlicht an den zündenden Ideen.
So war das erste Tor des Tages auch eher ein Zufallsprodukt, als ein Arni-Distanzschuss denn Weg an diversen Spielern vorbei ins Tor fand. Keine Minute später spielte ein Surseer Spieler unter Druck den Ball genau auf die Schaufel eines Berner Akteurs, der aus zentraler Position kaltschnäuzig einschoss. Somit führte das Heimteam bereits nach 7 Minuten mit 2:0.
Sursee fand indes zunehmend den Zugriff auf das Spiel, liess aber nach wie vor die letzte Konsequenz vermissen. So plätscherte das Spiel eher trist vor sich hin.
In der 15. Minute ging es dann endlich für einmal schnell. Nach einem Ballgewinn tief in der eigenen Hälfte fand ein langer Pass Fabian Setz im Eck, der rasch auf Joël Kaufmann auflegte und dieser aus kurzer Distanz den Anschluss herstellte. Somit ging es nur mit einem Tor Rückstand in die Pause.
Bemüht
Das Tor hat den Surseer gut getan, denn allmählich wurden die Aktionen konsequenter und auch Zweikämpfe konnten vermehrt gewonnen werden. Trotzdem hatte insgesamt Arni in der ersten Hälfte des Drittels die besseren Chancen, ihre schnörkellosen Konter sorgten immer wieder für Gefahr. Die Surseer blieben zu eindimensional im Angriff, zu oft wurde in den Block geschossen und generell liess die Schusspräzision zu wünschen übrig.
In der 36. Minute brachte Sursee den Ball vor dem eigenen Tor nicht weg. Ein Arni-Spieler profitierte und konnte den Ball über die Linie drücken.
Nun war Sursee aber endgültig erwacht. In den verbleibenden Minuten des Drittels kannte das Spiel nur noch eine Richtung, nämlich auf das Berner Tor. Trotz allem schien das Heimteam die Zweitore-Führung in die Pause retten zu können. 18 Sekunden vor der Pause fand aber ein Moritz Knaak-Drehschuss doch noch das Tornetz. Somit stand es 2:3 vor dem Schlussabschnitt.
Wer sie nicht macht, bekommt sie
Sursee machte sofort da weiter, wo sie aufgehört hatten: Mit viel Zug auf das Arni-Tor. Die Luzerner dominierten das Spiel nun nach Belieben, jedoch fehlten die Tore. Chancen und Abschlüsse kamen zuhauf, jedoch verhinderte einmal der starke Arni-Hüter den Ausgleich, dann wieder das eigene Unvermögen oder aber das Torgehäuse. Selbst ein Time-Out des Heimteams in der 48. Minute änderte nicht viel am Geschehen.
In der 55. Minute geschah dann das, was so oft in solchen Situationen passiert: Arni traf nach einem seltenen Konter zum vierten Mal. Sursee spielte von nun an fast ständig ohne Torhüter und kam tatsachlich nochmals heran: Knaak brachte die Hoffnung mit seinem zweiten Treffer des Abends aus zentraler Position zurück.
Doch die Minuten zerrannen und knappe zwei Minuten vor Schluss fasste Sursee aufgrund eines Handspiels die erste Strafe der Partie. Weil man Sekunden später noch eine weitere Strafe wegen Reklamieren fasste, musste man die letzte Minute in der doppelter Unterzahl bestreiten. Weil man auch da noch versuchte, den Ausgleich zu erzielen, entblösste Sursee die Verteidigung und Arni konnte zum 3:5-Schlussstand reüssieren.
Fazit
Für einmal lag es an der offensiven Ineffizienz, dass man verloren hat. Defensiv machte man einen soliden Job, ebenfalls war auch Sursee-Hüter Kajo Hofmann auf der Höhe und leistete seinen Beitrag. Die drei geschossenen Tore waren der niedrigste Wert der gesamten Saison.
Nächsten Sonntag trifft man auswärts auf die Bern Capitals Ost. Gegen diesen Gegner konnte man den letzten Sieg verzeichnen, eine 8:0-Heimgala. Das Spiel findet in der Sporthalle Moos in Gümligen statt und beginnt bereits um 13:00 Uhr.