Zum Abschluss des Jahres 2022 fuhren die Kleinfeld-Mannen nach Giswil und endlich wieder zu punkten. Mit zwei Siegen hätte man sich wieder im Mittelfeld platzieren können. Stattdessen setzte es zwei weitere Niederlagen ab.

Dumm und dümmer
Im ersten Spiel trafen die Surenstädter auf die Eintracht aus Beromünster zum Derby. Eine eigentlich harmlose Berührung nach einem Zorro Move brachte Torhüter Wicki derart in Rage, dass er sich mit einem ähnlich harmlosen Schubser bei seinem Gegenspieler revanchierte. Die durch diese Dummheit kassierte Strafe nutzen die Möischterer eiskalt zum 0:2 aus. Das einzig Positive an der Situation war, dass Sursees Herren dadurch wachgerüttelt wurden. Innert Minutenfrist konnten Minder mit einem sehenswerten Hocheckschuss und Etterlin ausgleichen. Statt im gleichen Stil weiterzuspielen enervierten sich die Surseer einmal mehr ab dem Schiedsrichter oder leisteten sich Aussetzer. So auch Huber als er einen Freistoss vor dem eigenen Tor schnell ausführen wollte, den Ball aber nicht richtig traf und ein Gegner den Stock dazwischen halten konnte. Dies wäre nicht weiter schlimm gewesen, wäre Wicki im Tor, wie für einen Unihockey Torwart üblich, auf den Knien und nicht stehend gewesen. „Wäre, wäre Fahrradkette“ hätte wohl Lothar Matthäus dazu gesagt, der Speaker vor Ort verkündete jedoch: „Beromünster 5, Sursee 2“. Aber immerhin ging nochmals ein Ruck durch die Mannschaft und Etterlin und Minder per Buebetrickli konnten bis zur Pause den Anschluss halten. Gleich nach der Pause konnte Sursee in Überzahl gar den Ausgleich erzielen. Beromünster erhöhte in der Folge aber das Tempo und konnte wieder mit zwei Toren in Führung gehen. Abermals waren aber die Herren vom See zu einer Reaktion bereit und so stand es eine Minute vor Schluss 6:7 aus Surseer Sicht. Getreu dem Motto „Der dümmste Bauer hat die dicksten Kartoffeln“ wurde den Surseer dann noch eine Überzahlsituation zugesprochen. Aber die Surseer Bauern stellten sich auch in dieser Situation etwas dumm an und kassierten einen Empty-Netter zum 6:8 Endstand.

Feucht fehlt im Überzahlspiel
Vor dem zweiten Spiel musste Feucht wegen seiner wiederkehrenden Rückenproblemen Forfait erklären und dies sollte sich später im Spiel rächen. Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit ging es gegen Floorball Albis mit einem 1:1 in die Pause. Gleich nach der Pause konnte Sursee erstmals in Überzahl spielen. Die zwei Minuten verstrichen ohne dass es für die Abisler gefährlich wurde. Aber gleich nach Ablauf der Strafe traf der von der Strafbank kommende Spieler zur Führung von Albis. Zwei Weitschüsse später, Mbappé hatte in der Zwischenzeit zum 2:2 ausgeglichen, hiess es bereits 1:4. Als auch zwei weitere Überzahlmöglichkeiten auf Surseer Seite nicht in Tore umgemünzt werden konnte, war die Messe gelesen, Schlussstand 2:6.

Telegramm:
Muri, Wicki; Etterlin (5 Tore / 1 Assist), Huber, Feucht (1/0); Cerere (0/1), Egli, Minder (2/0) und Sommerhalder