Im letzten Spiel der Vorrunde gab es gegen Leader Hornets Moosseedorf auswärts nichts zu holen. Aufgrund eines schwachen Startdrittels musste man sich den Bernern letztlich deutlich mit 4:9 beugen.
Pest am Hals
In der bitterkalten Arena in Urtenen-Schönbühl kamen die Surseer anfangs überhaupt nicht auf Temperatur. Das Heimteam konnten in den Startminuten ein klares Chancenplus erarbeiten. Beim ersten Treffer half aber ein Surseer gütig mit: Ein Surseer Verteidiger lenkte einen scharfen Pass in den Slot unhaltbar ins eigene Tor ab.
Auch in der Folge blieben die Hornets die tonangebende Mannschaft. Eine frühe Strafe machte das Unterfangen der Surseer, ins Spiel zu kommen, noch schwieriger. Das Boxplay hielt lange stark dagegen, jedoch kurz vor Ablauf der Strafe fiel dann doch noch das 2. Tor nach einem schönen Hocheckschuss. Den Surseern fehlte weiterhin gänzlich der Zugriff auf das Spiel. In der 14. Minuten waren die Hornets einmal mehr gedankenschneller und verwerteten nach einem schnörkellosen Angriff zum 3:0.
Danach kamen die Surseer endlich gemächlich im Spiel an und konnten ihrerseits für vereinzelte Torszenen sorgen. Doch leider war der Rückstand in diesem verhexten Drittel nicht genug: Innerhalb von 20 Sekunden verloren die Luzerner mit Martin Bieri und Luca Bucher ihre beiden besten Offensivspieler, beide nach unglücklichen Zweikämpfen. Bucher konnte später am Ende des dritten Drittels wieder ins Spiel eingreifen, für Bieri war das Spiel zu Ende.
Sursee brauchte einen Moment, um sich neu zu sortieren, was die Hornets zum 4:0 durch einen Konter ausnutzten.
Ins Spiel gekämpft
Mit einer gewissen Wut im Bauch und dem Willen, den Kampf zum Gegner zu tragen, kam Sursee aus der Kabine. Nun war das Spiel deutlich ausgeglichener. Die Surseer schafften es immer mehr, die Gegner aus den gefährlichen Zonen rauszuhalten und die schnellen Gegenstösse zu unterbinden. Ihrerseits konnten sie immer wieder ihr offensives Tempo aufblitzen lassen.
Trotzdem gehörte auch der nächste Treffer den Bernern. Eine schöne Freischlagvariante stellte das Skore auf 5:0. Doch Sursee konnte postwendend reagieren. Moritz Knaak wurde von den Moosseedorfern zu lasch angegangen und traf mittels platziertem Handgelenkschuss zum ersten Surseer Treffer.
Dieser Treffer gab Sursee neues Leben. Eine weitere Strafe konnte schadlos überstanden werden. Und in der 34. Spielminute nahmen es Joël Kaufmann und Youngster Noel Meier mit der gesamten Hornets-Hintermannschaft auf – und waren erfolgreich. Meier verwertete das tolle Zuspiel von Kaufmann.
Alles schien darauf hinzudeuten, dass es mit dem 5:2 in die Pause gehen würde, als den Surseern eine Auslösung völlig misslang. Die anschliessende 2:0-Situation wurde routiniert verwertet, also ging Sursee erneut mit einem 4-Tore-Rückstand in die Pause.
Frühe Entscheidung
Der späte Treffer wirkte als kleiner Stimmungskiller. Erneut waren die Hornets in den Startminuten die tonangebende Mannschaft. Zwischen der 44. Und der 48. Minute erhöhten sie dank 3 Treffer auf 9:2, der letzte geschah erneut im Powerplay.
Den Surseern konnte man aber zu Gute halten, dass sie nicht aufgaben. Sie erarbeiteten sich weiterhin Chancen und kamen nach 51. Minuten endlich zum ersten Powerplay. Dort wurde dann gezeigt, wie einfach es gehen könnte: Knaak auf Benjamin Rutschmann auf Fabian Setz, 2 Direktpässe und ein Direktschuss – der dritte Surseer Treffer.
Kurz vor Schluss konnten die Luzerner nochmals in Überzahl spielen, nach dem sie in Unterzahl ein Foul provozieren konnten. Erneut ging es schnell, Knaak erwischte mit einem Flachschuss den gegnerischen Torhüter zwischen den Hosenträger zum 4:9-Endstand.
Fazit
Die Hornets waren diesen Sonntag die bessere Mannschaft. Sursee machte sich durch viele kleine Eigenfehler in der Defensive das Leben selber schwer. Trotzdem stimmt zumindest der Kampfgeist optimistisch: Trotz grossem Rückstand und Ausfall der beiden besten Skorer konnten noch 4 Treffer erzielt werden. Ebenfalls scheint das Powerplay langsam fahrt aufzunehmen, beide Chancen konnten verwertet werden.
Bereits nächsten Samstag beginnt gegen Aargau United die Rückrunde. In der heimischen Kottenmatte will man um 19:30 Uhr zum Siegen zurückfinden. Das Team freut sich über zahlreiche Zuschauer.