Nachdem Sursee’s dritter Anzug zuletzt arg zerknittert war, konnte in der dritten Runde fast in Bestbesetzung angetreten werden. Dabei feierte ex-NLA Crack Micha Wilhelm sein Debut im erni Dress.

 

Eine gefühlte Niederlage gegen Schlusslicht Baboons Hedingen
Es war ein Start nach Mass für Debütant Wilhelm, gleich mit seiner ersten Ballberührung erzielte er das 1:0, wobei er auf Grund der hervorragenden Vorlage vom Minder nur noch einschieben musste. Als kurze Zeit später Feucht zum 2:0 einnetzte war das Spiel bereits vorentschieden. Dies zumindest in den Köpfen der Surseer, denn in der Folge konzentrierten sich die Surenstädter auf Einzelaktionen, welche aber ein ums andere Mal zu Kontern führte. Hätte Wicki im Surseer Tor nicht seinen x-ten zweiten Frühling erlebt, man wäre mit einem Rückstand in die Pause gegangen, so aber stand es 2:2.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigt sich Sursee zwar bemüht, Tore wollten aber vorerst keine fallen. Dafür brauchte es einen Geniestreich von Wilhelm der in der 28. Minute den Hedinger Goalie erwischte. Nach einem Doppelschlag der Hedinger Primaten waren die Surseer aber plötzlich in Rücklage. Den Ausgleich durch Etterlin beantworteten die Hedinger sogleich mit dem erneuten Führungstreffer. Dann zeigte auch Sursee, dass sie Doppelpack können, denn nur gerade 9 Sekunden nach Egli’s Ausgleichstreffer, schoss Feucht seine Farben in Führung. Die Baboons waren damit gezwungen alles auf eine Karte zu setzen und den Torhüter durch einen vierten Feldspieler zu ersetzen. Wo andere Mannschaften dann jeweils einen Emptynetter kassieren, machten die Baboons alles richtig und glichen zum 6:6 Schlussstand aus.

Kampf bis aufs Blut
Vor dem Spiel gegen Regazzi Verbano UH Gordola mahnte der Schiedsrichter die Spieler beim Spiel an der Bande Vorsicht walten zu lassen, da die Bande direkt an der Wand stand und somit bei einem Rencontre Verletzungsgefahr bestand. Wie schon im ersten Spiel konnte Sursee früh 2: 0 in Führung gehen. Ein schöner Drehschuss brachte die Tessiner jedoch wieder heran. Torhüter Muri, beim Gegentor machtlos, rächte sich auf seine Art, sein Auswurf verwertete Etterlin zur 3:1 Pausenführung. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit überstand Sursee eine Unterzahlsituation und kaum komplett, markierte Cerere mit einem herrlichen Hocheckschuss das 4:1. Die Vorentscheidung? Nein natürlich nicht, im Gegenzug gelang den Gordolesi ihrerseits ein Weitschusstreffer und dann kam es zum Recontre an der Bande vor dem der Schiedsrichter eingangs gewarnt hatte. Huber ging seinen Gegner hart an, der half beim Sturz nach und knallte mit dem Kopf gegen die Bande. Die Folge eine klaffende Wund und viel Blut worauf der Schiedsrichter beschloss das Spiel zu unterbrechen und die Ambulanz zu rufen. Das führte zu einer halbstündigen Unterbrechung und einer 2+2 Minutenstrafe für Huber der damit theoretisch bis zum Spielende auf der Strafbank sitzen musste. Die ersten zwei Minuten überstand Sursee noch schadlos, doch dann gelang den Tessinern doch noch der 4:3 Anschlusstreffer. Dies hatte aber zumindest den Vorteil, dass Huber wieder mittun durfte. Auch Gordola versuchte sich im Anschluss noch im 4:3, aber Muri im Surseer Tor liess sich nicht mehr bezwingen und krönte seine Leistung mit einem zweiten Assist zum 6:3 Endstand.

Telegramm:
Muri (2 Assists!), Wicki; Etterlin (3 Tore / 0 Assists), Huber (0/1), Feucht (3/2), Nyffeler; Cerere (1/0), Egli (2/0), Minder (0/2) und Wilhelm (3/1).