Ohne die beiden Topscorer Feucht und Etterlin fuhr das Herren III es am letzten Sonntag nach Bonstetten an die 2 Runde. Im Derby gegen die Pinguine aus Schötz setzte es am Ende eine Kanterniederlage ab und auch die Drachen aus Giswil konnten nicht gezähmt werden.

Wenn der Torhüter trotz Kanterniederlage „eigentlich zufrieden“ ist
Der in letzter Zeit etwas mediengeil wirkende Surseer Goalie Wicki (Unser Vereins-Veteran, siehe Vereinsheft) gab nach dem ersten Spiel ausgiebig Auskunft über die Kanterniederlage (1:8) gegen die Pinguine aus Schötz: „Eigentlich bin ich ja zufrieden mit meinem Spiel, da habe ich schon oftmals viel schlechter gespielt und wir haben trotzdem gewonnen. Heute hatte ich lange das Gefühl, dass mich einzig der ehemalige Surseer Junior Mischa, der bei mir das Tore schiessen gelernt hat, bezwingen könnte. Nach der 30. Minute und dem Zwei-Tore Rückstand sind meine Kameraden dann aber ein bisschen zu naiv ins Forechecking gegangen. Knallhart wurde dann auch mir noch aufgezeigt, dass ich auch an guten Tagen ähnlich langsam im 1 gegen 1 oder im Seitwärtsverschieben bin“, fasste er das Spiel aus seiner Sicht zusammen.

Minder mit lupenreinem Hattrick
Da man gegen die Dragons aus Giswil die letzten Direktbegegnungen allesamt gewinnen konnte, gingen die Surseer einigermassen optimistisch ins Spiel. Der grösste Teil des Optimismus war aber schon nach 3 Minuten verflogen als die Drachen gleich zwei Tore vorlegen konnten. Getreu dem Motto „Erst hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu“ führte kurze Zeit später ein abgelenkter Schuss zum 0:3. Dann aber gab es ein bisschen Licht am Horizont als Minder zuerst ein Solo erfolgreich abschloss und kurze Zeit später den gegnerischen Torwart zwei Mal mit einem „Buebetrickli“ erwischte. Die Freude war aber von kurzer Dauer, weil sich die Defensive vor der Pause gleich zwei Mal einfach übertölpeln liess. Für die zweite Halbzeit nahmen sie die Surentaler vor, es defensiv besser zu machen. Die Defensive wurde auch besser, aber das Pech blieb den Surseern treu. Zuerst war es ein wiederum ein abgelenkter Freistoss und dann kam noch ein Schuss mit Vornamen Sonntag hinzu. Damit war die Messe gelesen auch wenn Coach Charrière’s Goalie-Rochade zum Ende hin noch einiges auslöste, wie Kopfschütteln auf der Tribüne. Der Coach rechtfertigte sein Handeln nach dem Spiel knapp mit „diesen Spielabschnitt haben wir 1:0 gewonnen“ was auch stimmte, den dem angeschlagenen Captain Cerere gelang immerhin noch der Ehrentreffer zum 4:7 Schlussstand.

Telegramm:

Muri, Wicki; Huber, Nyffeler, Cerere (1 Tor/1 Assist), Egli, Minder (3/0) und Sommerhalder (1/0).