Mit Floorball Albis und dem UHC Wolhusen standen am Wochenende ein komplett neuer und ein altbekannter Gegner der dritten Mannschaft des UHC JW Sursee ’86 gegenüber. Am Ende sollte das Resultat zwei Mal 7:5 heissen, jedoch mit unterschiedlichen Vorzeichen.

Plötzlich merkt man, wie alt man ist
Es war eine gewisse Spannung da vor dem ersten Spiel, denn es wurde gespannt auf den Schiedsrichter gewartet, der dann aber nicht kam. Das Spiel konnte dann aber doch noch angepfiffen werden und es sollten tolle erste 10 Minuten für die Surseer werden. 4:0 führten die Gastgeber und so manch einer sah sich schon an der Aufstiegsfeier. Wohl auch darum ging es nicht im gleichen Stile weiter, bis zur Pause konnten die Mannen vom Albis auf 4:3 verkürzen. Im gleichen Takt ging es auch in der zweiten Halbzeit weiter und die Altherren vom Sempachersee (Altersschnitt 38.4 Jahre) waren in dieser Halbzeit mehr „alt“ als „herrlich“ und erzielten gerad mal ein Törchen, währenddessen der Gegner 4 Mal zum 5:7 Endstand traf.

Männliche Person deren Verhaltensweise abgelehnt wird
Zum Abschluss des Tages stand nun noch das Derby gegen Wolhusen an. Wie erwartet versuchten die Wolhuser das Spieldiktat an sich zu reissen und sie taten dies auch gleich erfolgreich, 0:1 in der ersten Spielminute. Ähnlich wie im Cupspiel brauchte es auch in diesem Spiel eine Strafe gegen den Gegner um das Score auf Surseer Seite zu eröffnen, Feucht buchte das 1:1. Gleich im Anschluss liess sich Egli nicht zwei Mal bitten als die Wolhuser in der Spielauslösung ein bisschen gar arglos anstellten. Aber auch Wolhusen gelang noch vor der Hälfte der ersten Halbzeit ein Doppelschlag zur abermaligen Führung. In der Folge trafen die Surseer vor allem eines: das Aluminium. Die Wolhuser auf der anderen Seite scheiterten ein ums andere Mal am starken Muri im Surseer Tor. Mit einem knappen 3:4 aus Surseer Sicht ging es in die Pause. Es folgte eine sehr emotionale zweite Halbzeit, in welcher es zunehmend ruppiger zuging. Beide Mannschaften teilten ordentlich aus und sahen sich benachteiligt ab der unfairen Spielweise des Gegners, es entwickelte sich also ein Spiel das den Hausherren viel besser liegt als den Wolhusern. Als Cerere nach einem Rencontre seinem Gegenspieler zu verstehen gab, dass er dessen Verhaltensweise ablehnt kam es gar zur Rudelbildung. Sursee hatte Glück, dass Cerere’s verbaler Ausrutscher unbestraft blieb und kurze Zeit später sogar in Überzahl agieren durfte. Auch diese Strafe wurde souverän durch Feucht verwertet so dass die Surentaler 5 Minuten vor dem Ende plötzlich in Führung lagen. „Hat das schon jemals etwas gebracht?“ fragte Mama Huber im Anschluss an das Spiel ihren Sohnemann David. Gemeint war das Ersetzen des Torhüters durch einen vierten  Feldspieler. In diesem Spiel lautetet die Antwort für Wolhusen ganz klar „Nein“ obwohl sie zwar so einen Treffer erzielten, dies erst nachdem sie zwei Treffer ins verwaiste Tor kassierten.

Telegramm:
Muri, Wicki; Etterlin, Feucht, Huber, Nyffeler; Cerere, Egli, Minder und Sommerhalder.