Nach der katastrophalen Vorstellung in der vorletzten Runde geriet das Herren 3 des UHC JW Sursee’86 doch tatsächlich noch in Abstiegsgefahr. Bei einer Niederlage gegen das Drittplatzierte Giubiasco hätte Sursee noch auf einen Abstiegsplatz abrutschen können.

Die perfekte Matchvorbereitung
Nebst dem Glauben an den eigenen Sieg, konnten die Surseer auch auf Schützenhilfe aus dem Tessin hoffen. Denn wenn Vallemaggia im ersten Spiel am Morgen die Einhörner aus Hünenberg schlagen würden, hätte Vallemaggia noch die Chance aufzusteigen und gleichzeitig könnte Hünenberg Sursee in der Tabelle nicht mehr überholen. Wie eine Juniorenmannschaft fieberten die Altherren vom Sempachersee dem Spiel mit und die Erleichterung war gross als die Tessiner praktisch mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer erzielten.
Feucht macht die Tessiner nass
Trotz der grossen Ablenkung setzten die Surseer die von Coach Charrière ausgegebene Taktik sehr gut um. Praktisch alle Schüsse des Gegners wurden geblockt und Wicki im Tor der Surseer musste fast nie eingreifen. In der Offensive spielte Sursee sehr geduldig, Toreschiessen durfte aber nur einer: Hannes „Jeff“ Feucht. Zuerst wurde er von Etterlin von hinter dem Tor in Szene gesetzt, kurze Zeit später nutzte er eine Überzahlsituation aus. Als auch die Tessiner zu einer Überzahlsituation kamen, spielte Sursee ohne Torhüter und ging sogar selber in den Abschluss. Dieser Übermut verhinderte das Halbzeit-Shutout von Wicki. Da die beiden Goalies vor dem Spiel vereinbart hatten, bei jedem Gegentor zu wechseln, durfte nun Muri ins Tor und der hielt den Kasten bis zur Pause sauber.  Aber gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit musste er den Posten wieder räumen, Giubiasco hatte zum 2:2 ausgeglichen. Auf dem Weg zum folgenden Bully sprachen sich Etterlin und Feucht kurz ab: Bullygewinn Etterlin, Pass auf Feucht, drin das Ding! Bis Mitte der Halbzeit 2 konnte Sursee durch Feucht und Nyffeler zum 5:2 erhöhen, ehe Wicki bei einem Abwehrversuch auf 5:3 verkürzte. Amrein mit einem herrlichen Hocheckschuss und abermals Feucht trafen zum 7:4 Endstand.

Telegramm:
Muri, Wicki; Amrein (1 Tor / 0 Assist), Etterlin (0/6), Feucht (5/0), Nyffeler (1/0); Cerere, Egli, Huber und Minder.