Knapper Sieg im Kellerduell gegen Hünenberg und eine zu klare Niederlage gegen Aufstiegsaspirant Vallemaggia, so lautete das Fazit des Herren III letzten Sonntag.

S Ramseiers wei go grase
Gegen die Einhörner aus Hünenberg ging es diese Saison schon zum dritten Mal. Nach der ärgerlichen Niederlage im Cup, konnte im Hinspiel ein knapper Sieg errungen werden. Es sollte auch dieses Mal nicht anders sein. Sursee startete zwar gut, übernahm das Spieldiktat und konnte früh durch Feucht in Führung gehen. Aber mehr und mehr fokussierten sich die Surseer auf den Schiedsrichter, der in ihren Augen öfter falsch als richtig lag in seinen Entscheidungen. Glücklicherweise war das Überzahlspiel der Hünenberger an diesem Tag nicht so berauschend und Sursee konnten trotz zweier Unterzahlsituationen mit einem 4:3 in die Pause gehen. Auch in der zweiten Halbzeit ging es im gleichen Stile weiter. Ähnlich wie schon der alte Ramseier fragten sowohl Etterlin als auch Wicki „Chöit dir nid besser Achtig gä?“, als Antwort bekamen aber beide nicht etwa „Moll moll, mir chöi scho Achtig gä“ sondern die beiden ausgestreckten Zeige- und Mittelfinger gleichbedeutend einer Zweiminutenstrafe von Ramseiers Martin. Die eine Unterzahlsituation führte dann tatsächlich zur erstmaligen Hünenberger Führung. Nur kurze Zeit später stocherte aber Sommerhalder erfolgreich zum 5:5 und kurz vor Schluss schoss sich Minder mit dem Siegtreffer den Frust vom Leib.

Absturz in der zweiten Halbzeit
Aufgepusht von diesem Sieg über Gegner und Schiedsrichter gingen die Surseer in das Spiel gegen Co-Leader Vallemaggia. Die Tessiner schienen die Sache anfangs auf die leichte Schulter zu nehmen, was die Surseer Altherren gnadenlos ausnutzen konnten. Nacheinander trafen Etterlin, Minder und Feucht zur vorübergehenden 3:1 Führung. Das liessen sich die Maggiataler dann doch nicht gefallen und nahmen das Spieldiktat in die Hand und konnten schnell ausgleichen. In dieser Sturm- und Drangphase kamen die Surseer unverhofft in den Genuss eines Überzahlspiels. Der Tessiner Torhüter wehrte zuerst mehrere Male mirakulös ab, bevor er sich dann doch noch Feucht geschlagen geben musste. Vallemaggia war aber bereits vor der Pause im Stande das Ruder wieder auf ihre Seite zu reissen, mit 4:5 ging es in die Pause. Captain Cerere forderte seine Jungs in der Pause nochmals 10 Minuten Gas zu geben um den Ausgleichstreffer und eventuell gar den Führungstreffer zu erzielen. An dieser Stelle bricht die Aufzeichnung auf der Spielerbank leider ab. Aus gut unterrichteten Kreisen konnte jedoch in Erfahrung gebracht werden, dass das Spiel mit 10:5 für die Tessiner endete.

Telegramm:
Wicki; Egli, Etterlin (3 Tore/2 Assist), Sommerhalder (1/0); Cerere (0/1), Feucht (4/1), Nyffeler und MInder (2/0).