Zum Auftakt der Rückrunde empfing das Herren 1 in der heimischen Kottenmatte das punktelose Schlusslicht GC II. In einem weitgehend einseitigen Spiel liess Sursee nichts anbrennen und gewann letztlich deutlich mit 9:3.

Visiere verstellt

Martin Bieri eröffnete die Rückrunde mit einem Lattenkracher in der ersten Minute. Das Schlusslicht aus Zürich spielte aber in den Startminuten munter mit und kam selbst zu einigen guten Abschlüssen. Sursee brauchte etwas Zeit, um in der kühlen Halle fahrt aufzunehmen. Nach 5 Minuten spielte ein Zürcher Verteidiger einen Rückpass zum eigenen Goalie – Freistoss aus kurzer Distanz für Sursee. Moritz Knaak legte quer zu Bieri, dieser fand die Lücke zum 1:0.
Sursee kam nun zunehmend in Fahrt, insbesondere das schnelle Umschaltsspiel machte den Gästen Mal für Mal Probleme. Leider fehlte im Startdrittel noch etwas die Präzision im Abschluss. Nach 9 Minuten sprang dann ein Prellball Richtung Joël Kaufmann. Mittels technisch feinem Volleyabschluss unter die Latte erhöhte dieser die Surseer Führung.
Tatsächlich konnte GC auf diesen Treffer reagieren. Nur eine Minute nach dem Surseer Treffer fand ein ebenfalls sehenswerter Volleyabschluss aus spitzem Winkel den Weg in den Surseer Kasten. Doch Sursee liess sich nicht beirren und griff weiter munter an. In der 16. Minute, am Ende einer sehr druckvollen Schicht des zweiten Blockes, konnte Sursee einen schnellen Gegenstoss fahren. Luca Bucher mit der perfekten Ablage auf Kaufmann, dieser trocken zum 3:1. Sursee hatte in der Folge noch weitere Chancen, doch die Surseer Spieler sündigten weiterhin im Abschluss.

Visiere eingestellt

Erneut verschliefen die Gäste aus Zürich die Startminute. Ein langer Ball von Captain Silvan Kronenberg auf Fabian Setz im hohen Slot reichte, um die Verteidigung auszuhebeln. Setz vollendete mittels platzierten Drehschusses.
Nun lief Sursee richtig heiss. Knappe drei Minuten später blockte Malte Knaak einen Zürcher Abschluss. Moritz Knaak übernahm, tanzte durch die gesamte Zürcher Abwehr hindurch und verlud auch den Torwart zum 5:1.
Die Zürcher waren zwar nach wie vor bemüht, jedoch hatten sie gegen das schnelle Umschaltspiel des Heimteams kaum Chancen. Ein weiterer solcher Gegenstoss über Setz, Bieri und am Ende Moritz Knaak führte zum 6:1 in der 26. Minute. Wiederum nur 2 Minuten später fand Bieri in der Zürcher Hälfte viel Platz vor. Er setzte zu einem seiner bekannten Bogenläufe an – und traf seine Lieblingsstelle im hohen Eck – 7:1 Sursee. GC hatte absolut nichts zu melden, kamen kaum gefährlich vors Surseer Gehäuse und waren stets einen Schritt zu spät. Sursee indes generierte Gefahr mit allen drei Blöcken, liess den Ball laufen und zeigte sich sehr lauf- und zweikampfstark.
In der 36. Minute klatschte ein GC-Abschluss an den Pfosten. Während die Zürcher der verpassten Chance noch nachtrauerten, übernahm Bieri den Abpraller, nahm Mass und drosch den Ball erneut ins Lattenkreuz.
In den Schlussminuten des Drittels kamen die Gäste aber nochmals auf und kamen zu mehreren guten Gelegenheiten, doch die Surseer Verteidigung behielt nach wie vor die Oberhand.

Kalter Abschluss

Bieri schien noch nicht genug zu haben und drosch den Ball nach nur 10 Sekunden im Schlussdrittel erneut an die Querstange. Danach plätscherte das Spiel etwas vor sich hin. Sursee war nicht mehr so konsequent und spritzig wie noch im zweiten Drittel, während die Zürcher sich taktisch verbessert zeigten. Lange Zeit geschah nichts nennenswertes mehr. In der 14. Minute nahm Cheftrainer Michael à Porta sein Time-Out, um seine Mannen nochmals anzuheizen.
Die Massnahme schien umgehend zu wirken, den keine Minute später erhöhte Jonas Grimm auf Pass von Mauro Furrer durch einen schnellen Gegenstoss auf 9:1. In der Folge suchte Sursee aber etwas gar kopflos das Stängeli, was Lücken in der Surseer Verteidigung hinterliess. GC konnte diese Lücken Nutzen und kam durch einen abgefälschten Schuss aus dem Slot und durch einen Ablenker vor dem Tor noch zu 2 Torerfolgen. Das Spiel endete somit 9:3.

Fazit

Sursee zeigte gegen einen limitierten Gegner über zwei Drittel hinweg eine überzeugende Leistung. Im Schlussdrittel war die Spannung, was wohl auch dem Spielstand geschuldet war, nicht mehr ganz so hoch. Letztlich entsprach das Ergebnis auch in etwa der gezeigten Leistung.

Am nächsten Samstag wartet mit Burgdorf ein anderes Kaliber an Gegner auf die Luzerner. Nach schwachem Start arbeiten sich die Berner stetig die Tabelle hoch und wollen sich zudem für die Vorrundenniederlage revanchieren. Das Spiel findet in der Sporthalle Schützenmatt in Burgdorf statt, Anpfiff ist um 15:00 Uhr.

Das Team möchte sich an dieser Stelle herzlich für die zahlreichen Zuschauer bedanken. Ein spezieller Dank geht an den Fanclub der Spartiaten Sursee, welcher seit nunmehr 6 Jahren für eine grossartige Stimmung an den Heimspielen des UHC Sursee sorgt und immer wieder mit kreativen Choreografien, Banner und Lieder aufwartet. Interessierte Personen können einen Einblick über die offizielle Website erhalten: https://www.uhc-sursee.ch/fanclub/ .