Das Herren III erlebte im regnerischen Maggiatal einen durchzogenen Saisonstart. Nach einem lockeren 15:3 Sieg gegen Lodrino setzte es im Derby gegen Wolhusen eine 5:8 Niederlage ab.
Die Vorbereitung der im Surseer Team auf die Meisterschaftsrunde im Tessin war unterschiedlich. Während ein Teil der Mannschaft bereits am Samstag ins Tessin reiste, hiess es für die anderen am Sonntagmorgen früh um 06 Uhr die Reise ins Tessin anzutreten. Und so kam es, dass die einen ein kurze Anfahrt hatten und die anderen ausgeschlafen waren.
Kantersieg gegen Abstiegskandidaten
CSKA Lodrino, so hiess der erste Gegner an diesem Tag,. Wer aber russisches Powerhockey erwartet hatte, sah sich schon früh eines Besseren belehrt. Zwar trafen die Tessiner gleich beim ersten Angriff die Torumrandung, aber im Gegenzug gelang Etterlin die Surseer Führung, welche er beim darauffolgenden Bully auch gleich erhöhte. Als dann auch noch Egli seine 120 (!) Minuten dauernde Torabstinenz beendete, standen die Zeichen bereits früh auf Sieg. Ähnlich wie in der ersten Cuprunde ging es in der Folge nur noch darum, ob sich alle Spieler in die Skorerliste eintragen würden. Torhüter Wicki musste bis 2 Minuten vor Schluss warten, bis endlich einer seiner Auswürfe erfolgreich verwertet wurde. Das 15:3 war auch gleich der Schlusspunkt in dieser einseitigen Begegnung.
Kanterniederlage abgewendet
Ohne die übliche Zwischenverpflegung ging es in das Derby gegen den UHC Wolhusen. Und obwohl Wolhusen loslegte wie die Feuerwehr, war es Amrein der entgegen dem Spielerverlauf zum 1:0 einnetzte. Egli hatte kurz darauf gar die Chance auf 2:0 zu erhöhen, zu dumm dass er nicht traf! Wolhusen powert unvermindert weiter und es war Torhüter Graber zu verdanken, er hielt unter anderem einen Penalty, dass es zur Pause nur 1:4 stand. Individuelle Fehler in der Surseer Abwehr führten dazu, dass Wolhusen den Vorsprung bis zur 26. Minute auf 7:1 ausbauen konnte und eine Kanterniederlage drohte. Dies führte dazu dass sich David „Stocki“ Huber doch noch zum Comeback entschloss. Er wurde vom Schiedsrichter mit einem „Sursee fair bliibe“ und einem äusserst kleinlich gepfiffenen Freistoss begrüsst. Als letztes Mittel versuchte Sursee bereits 6 Minuten vor Schluss mittels viertem Feldspieler das Spiel noch zu drehen. Das gelang anfänglich auch gut, denn Egli und Etterlin konnten auf 4:7 verkürzen, aber ein Empty-Netter in der Schlussminute beendete die Surseer Aufholjagd abrupt.
Nachtrag: Regelkenntnisse
Dem Schiedsrichter T.S. (Namen der Redaktion bekannt) wird dringend empfohlen sich die Regel 5.6.2 nochmals zu Gemüte zu führen.
Telegramm:
Wicki, Graber; Amrein (3 Tore/2 Assists), Egli (3/2), Etterlin (12/5), Wermelinger (2/0) und Stocki.
Erfreuliches Ende
Einen Sieg der anderer Art durfte Captain Cerere feiern. Er wurde am Abend Vater von Yuno, wir gratulieren an dieser Stelle herzlich.