In einer engen Partie behielt das Herren 1 für einmal das bessere Ende für sich. Dank einem starken Schlussdrittel konnten sie die Partie noch drehen und die 3 Punkte in der heimischen Kottenmatte behalten.
Wenig Effizienz
Sursee startete schwungvoll, liess den Ball gut laufen und hatte generell viel Ballbesitz. Das einzige, was fehlte, waren die Tore, da wieder einmal die Abschlusspräzision fehlte. So kam es, dass Albis nach 6 Minuten aufgrund eines Offensivfouls das erste Mal Überzahl spielen konnte. Nach nur 30 Sekunden fiel ein abgefälschter Schuss auf die Schaufel eines Albisers. Dieser verwertete die Einladung aus spitzem Winkel. Erster Schuss – erstes Tor.
Die Surseer brauchten nun einige Minuten, um sich von diesem Tiefschlag zu erholen. In dieser Phase kam Albis vermehrt zu Torchancen, insbesondere bei schnellen Gegenstössen wurde es zumeist brandgefährlich.
In der 11. Minute erkämpfte sich David Stöckli den Ball an der Bande. Martin Bieri übernahm und traf mit einer wuchtigen Rückhand zum Ausgleich.
In der Folge war wiederum Sursee das bessere Team, jedoch gingen viele Schüsse aus vielversprechender Position harmlos am Tor vorbei. Deshalb ging es mit dem Unentschieden in die Pause.
Play it again, Sam!
Bieri sorgte für den optimalen Start ins Mitteldrittel: Nach nur 9 Sekunden drosch er den Ball unter die Latte zur erstmaligen Führung. Weiterhin hatte Sursee viel Schwung und weiterhin traf man die Bälle nicht wunschgemäss.
Bis zur 10. Minute des Mitteldrittels folgte eine Lektion in Sachen Effizienz durch die Albiser: Zwei Konter und eine Freistossvariante wurden verwertet, Albis führte plötzlich mit 2:4.
Sursee drückte weiter, und tatsächlich fanden die Abschlüsse zunehmend den Weg aufs Tor der Zürcher. Nur leider war auch der Albiser Torhüter zur Stelle und verhinderte weitere Surseer Tore mit teils bärenstarken Paraden.
Nach 15 Minuten drohte zudem weiteres Ungemach für das Heimteam: Der nächste Surseer wanderte auf die Strafbank. Das Albiser Powerplay war wiederum gefährlich, einmal musste die Querstange für den geschlagenen Patrick Stöckli im Surseer Tor retten. Kurz darauf, immer noch in Unterzahl, konnte Sursee einen Entlastungsangriff starten. Micha Wilhelm bewies seine Stärke im 1 gegen 1, legte quer auf Jonas Grimm, der aus kurzer Distanz das Ziel nicht verfehlte und den Anschlusstreffer erzielte.
Kurz vor Drittelsende war Albis dann noch mit einem schnellen Gegenstoss erfolgreich.
Vertauschte Rollen
Cheftrainer Michael Corradini sah sich gezwungen, die Blöcke und das Spielsystem radikal umzustellen. Die Massnahmen zeigten wohl zum Erstaunen aller bereits früh Wirkung: Kaum 2 Minuten waren gespielt, als Martin Bieri mittels halbhohem Schuss seinen Hattrick vollendete und Sursee erneut heranbrachte.
Leider nahm Sursee kurz darauf eine weitere dumme Strafe. Hier schlug Albis erneut zu: Ein Schuss neben das Tor kam via Bande zurück vors Tor, wo bereits ein Albiser bereitstand und den Ball über die Linie drückte.
Sursee machte unbeirrt weiter und wurde dafür belohnt. Moritz Knaak setzte den Albiser Verteidiger so unter Druck, dass er den auslösenden Pass des Albisers ins Tor ablenken konnte. Wenig später kam es sogar noch besser für die Suhrentaler, als ein Zürcher auf die Strafbank musste. Erneut war es Bieri, der fast von der Mittellinie abzog und durch den Verkehr hindurch das Spiel ausglich.
In der Folge drückte indes Albis auf die Führung, die Zürcher hatten mehr Ballbesitz und die klareren Torchancen. Jedoch war nun auch Stöckli im Tor bereit und hielt das Unentschieden mit einigen starken Paraden fest. Ebenfalls waren es nun die Zürcher, die aus vielversprechenden Positionen teils kläglich scheiterten.
150 Sekunden vor Schluss fand Moritz Knaak etwas Platz im hohen Slot vor. Diese Chance liess sich der ehemalige deutsche U19-Nationalspieler nicht entgehen und bezwang den Zürcher Torhüter ein 7. Mal.
Sursee brachte nun, mit lautstarker Unterstützung der Spartiaten Sursee, den Sieg relativ souverän über die Zeit.
Fazit
Wie schon in der letzten Saison war die Partie gegen Albis eine enge Sache. Immerhin waren es diesmal die Luzerner, die im entscheidenden Moment das Tor erzielten, im Gegensatz zu den vergangenen Partien. Damit beendet Sursee eine 3 Spiele andauernde Niederlagenserie. Das Team bedankt sich bei den zahlreich erschienen Fans und insbesondere beim Fanclub für die großartige Unterstützung.
Das nächste Spiel findet aufgrund der Nati-Pause erst am Samstag, den 24. Oktober statt. In der Sporthalle Wankdorf Bern spielt das Team gegen die Bern Capitals II. Das Spiel startet um 13:00 Uhr.