Trotz mehrerer gewichtiger Abwesenheiten spielten die Surseer in Schwarzenbach beim Leader eine starke Partie. Erst in den Schlussminuten konnte Schwarzenbach die hartnäckigen Suhrentaler entscheidend distanzieren. Sursee bestätigte somit den Aufwärtstrend aus der vergangenen Partie, auch wenn wiederum keine Punkte resultierten.

Den Kampf angenommen

Die Surseer Ambitionen meldete Martin Bieri bereits nach 20 Sekunden an, als er mit dem ersten Abschluss der Partie die Latte streifte. Gegen die schnell spielenden und zweikampfstarken Berner hielt das Luzerner Team exzellent dagegen. In den Startminuten kamen beide Teams zu ersten Torchancen, wobei die Surseer tendenziell die besseren hatten. Dies, weil der Surseer Abwehrverbund eine starke Partie zeigte und zahlreiche Chancen durch intelligentes Positionsspiel und konsequentes Blocken verhindern konnte.
Nach den hektischen Startminuten übernahm Schwarzenbach zunehmend die Kontrolle und wollte so die Führung erzwingen. Nach 10 Minuten fanden die Schwarzenbacher die Lücke, ein präziser Pass zur Mitte wurde direkt verwertet.
Doch Sursee liess sich durch den Rückstand nicht verunsichern, blieben ihrem Spiel treu und suchten konsequent den Abschluss, wenn sich die Gelegenheit ergab. Nach 15 Minuten kam Sursee zu einem Freistoss aus günstiger Position. Pascal Dissler drosch beim ersten Abschlussversuch noch über den Ball, beim zweiten Versuch versenkte er den Ball dann im Tor – 1:1.
Die Intensität blieb weiterhin hoch und Sursee musste vor der Pause noch eine erste Unterzahlsituation überstehen, die aber mit Bravour gemeistert wurde. Somit hatten die Suhrentaler nach dem ersten Drittel noch alle Chancen auf Punkte.

Hartnäckig geblieben

Den optimalen Start ins Mitteldrittel erwischte das Heimteam. Kaum eine Minute war gespielt, als ein Schuss nach einem Freistoss den Weg durch den Verkehr ins Surseer Tor fand. Doch wiederum blieb Sursee ruhig und kontrolliert. Nach 4 Minuten fand Samuel Peter auf der linken Seite fiel Platz vor. Mit einem schnellen Antritt nutzte er den Raum, legte quer auf Moritz Knaak, der direkt einschoss.
Leider reagierten die Schwarzenbacher umgehend, nur 22 Sekunden nach dem Ausgleich fand ein scharfer Schuss aus spitzem Winkel via Handkante von Torhüter Patrick Stöckli den Weg ins Tor.
In einer weiterhin intensiv geführten Partie hielt Sursee dagegen, entwickelte weiterhin viel Zug aufs gegnerische Tor. Defensiv blieb man weiterhin kompakt und liess den gefährlichen Schwarzenbacher wenig Raum und Zeit.
Die Belohnung folgte in der 34. Minute: Nach einem Freistoss im Eck nahm Dissler Mass und traf aus spitzem Winkel herrlich ins Lattenkreuz zum Ausgleich.
Somit musste das Schlussdrittel entscheiden.

Nuancen entscheiden

Auch das Schlussdrittel begann ausgeglichen. Früh kam es zu einer 4:4- Situation, da je ein Spieler beider Teams aufgrund einer Meinungsverschiedenheit auf die Strafbank mussten. Beide Teams während dieser zwei Minuten grosse Chancen zur Führung, zuerst scheiterten die Schwarzenbacher an Stöckli, kurz danach Bieri am Schwarzenbacher Torhüter. Kurz danach liess Bieri erneut die Latte scheppern.
Nach 5. Minuten drohte weiteres Ungemach für die Luzerner: Penalty für Schwarzenbach. Doch wiederum behielt Stöckli die Überhand und verhinderte den nächsten Rückstand.
Am Ende waren es dann aber doch wieder die Schwarzenbacher, die erneut in Führung gingen: In der 49.Minute diskutierten die Surseer (einmal mehr) über einen Schiedsrichterentscheid. Die Berner nutzten die für einmal schlecht sortierte Surseer Hintermannschaft gnadenlos aus und gingen zum 4. Mal in Führung.
Doch Sursee war immer noch nicht am Boden. Nach 54 Minuten war es nochmals Dissler, der durch den Verkehr durch den Ausgleich erzielen konnte. Leider reagierten die Schwarzenbacher postwendend, 10 Sekunden nach dem Ausgleich gingen sie erneut in Führung. Und dieses Mal gelang dem Leader der entscheidende Schlag: Eine knappe Minute nach dem Führungstreffer fand ein weiter Auswurf des Torhüters einen Stürmer der sehenswert Volley draufhielt und traf.
Sursee versuchte es anschliessend ohne Torhüter, ein Wechselfehler führte jedoch zu einer weiteren Strafe. In dieser Strafe war es am Ende ein Surseer Verteidiger, der einen Querpass ins eigene Tor ablenkte. Damit war die Partie endgültig entschieden, aber noch nicht vorbei. 14 Sekunden vor Schluss, immer noch mit 6 Mann, lenkte Bieri einen Knaak-Schuss zum Schlussresultat ins Tor ab – 5:7.

Fazit
Trotz Abwesenheit von Micha Wilhelm, Fabian Setz und Mauro Furrer spielte Sursee eine starke Partie und musste sich dem überzeugenden Leader erst in den Schlussminuten beugen. Es sind Kleinigkeiten, die heuer den Unterschied ausgemacht haben und vielleicht auch das letzte Quäntchen Glück, das noch fehlt.

Nächsten Samstag hat Sursee die Chance, in der heimischen Kottenmatte gegen das bislang noch sieglose Albis das Punktetotal aufzubessern. Anpfiff ist um 19:30. Das Team freut sich auf zahlreiche Zuschauer.