Gegen Aarau zeigte das Herren 1 den bislang besten Auftritt der Saison. Leider zeigte sich der Gegner aus Aarau in den entscheidenden Momenten kaltschnäuziger und Sursee musste eine zu hohe 3:7 – Niederlage hinnehmen.

Lattenknaller als Weckruf

Nach zuletzt durchzogenen Auftritten wollten die Suhrentaler in der heimischen Kottenmatte wieder einmal von Beginn weg überzeugend auftreten. Diesem Vorsatz konnte man leider einmal mehr nicht treu bleiben. Aarau startete besser in die Partie und ging durch einen Abstauber in der 4. Minute in Führung. In der 9. Minute doppelten sie in Überzahl nach. Von Sursee kam in dieser Phase zu wenig.
Für den Surseer Weckruf sorgte Moritz Knaak, als er kurz nach dem zweiten Gegentreffer einen Schuss an die Latte setzte. Nun war Sursee plötzlich da, spielte mit Tempo, Druck und Zug.
Der Lohn für die markante Leistungssteigerung war das 1:2 durch Malte Knaak, der von Samuel Peter geschickt in Szene gesetzt wurde. Auch nach dem Anschlusstreffer powerte das Heimteam weiter und die Aarauer konnten sich gleich mehrfach bei ihrem Torhüter bedanken, der den Surseer Ausgleich mit teils mirakulösen Paraden verhindern konnte. Deswegen ging Sursee auch mit einem Rückstand in die Pause.

Viel Power, wenig Zählbares

Die Aarauer konnten sich in der Pause etwas fangen und so war das Spiel nach der Pause weit offener als noch direkt vor der Pause. Da aber auch die Surseer Defensive heuer kompakt stand und auch Torhüter Patrick Stöckli auf der Höhe der Aufgabe war, wurde es nur selten wirklich gefährlich für das Surseer Gehäuse. Offensiv spielte man weiterhin mit viel Zug auf das Tor. Die Belohnung folgte nach exakt 31. Minuten, als man einen Ball im Aufbauspiel der Aarauer gewinnen konnte. Sebastian Graf, Malte Knaak und am Ende Moritz Knaak tanzten durch die Abwehr und glichen das Spiel aus.
Leider nahm Sursee kurz darauf eine weitere Strafe. Dieses Mal schien das Boxplay besser zu funktionieren, doch mit Ablauf der Strafe fand dann doch noch ein platzierter Schuss den Weg ins Surseer Gehäuse.
Am Spiel änderte sich weiterhin nichts, beide Teams kamen zu Torchancen, aber keine konnte verwertet werden. Mit dem Pausenpfiff holte Moritz Knaak zumindest noch eine Strafe heraus, womit das Heimteam den Schlussabschnitt in Überzahl beginnen konnte.

Kaltschnäuzige Aarauer

Der Start ins Schlussdrittel gelang optimal: Scharfschütze Martin Bieri glich das Spiel bereits nach 37 Sekunden mittels tückischen Flachschusses aus, Jonas Grimm hatte dem Torhüter gekonnt die Sicht genommen. Somit war das Spiel nun auch resultatmässig wieder ausgeglichen.
Beide Teams suchten nun den Führungstreffer. Nach rund 8 Minuten war Sursee beinahe erfolgreich, der darauffolgende Konter wurde aber von den Aarauer eiskalt verwertet. Nur kurze Zeit später jubelten die Aarauer erneut, ein langer Ball wurde sehenswert volley verwertet.
Sursee rannte daraufhin weiter an, doch die Aarauer verteidigten geschickt, so dass zwingende Chancen Mangelware blieben.
Rund zwei Minuten vor Schluss versuchte es Sursee ohne Torhüter. Es kam wie so oft, Aarauer markierte den entscheidenden Empty-Netter zum 3:6. Da Sursee weiterhin zumindest noch auf das 4. Tor drückte, lief man in einen weiteren Konter. Mit der Schlusssirene standen 3 Aarauer allein vor Stöckli und liessen ihm keine Chance. Somit endete das Spiel 3:7.

Fazit

Sursee zeigte über weite Strecken eine überzeugende Leistung. Es war viel Spielwitz, Tempo und Zweikampfstärke vorhanden. Auch defensiv spielte man bis auf die Schlussminuten konsequenter als in den Spielen zuvor. Leider war der Gegner einmal mehr in den entscheidenden Situationen abgezockter.

Am nächsten Samstag steht der schwere Gang zu Leader Schwarzenbach an. Das Spiel findet um 19:30 Uhr im Campus Perspektiven in Huttwil statt.