Die Nachwuchsförderung beim UHC Sursee hat sowohl an Quantität als auch an Qualität zugelegt. Das bestätigt das Kinderlabel von swiss unihockey. Dort hat der UHC Sursee nämlich gegenüber dem starken Vorjahres-Resultat nochmals sieben Ränge gut gemacht und erreicht als mit Abstand bester Verein der Zentralschweiz den sensationellen neunten Rang.

Bei dieser Entwicklung und der Professionalisierung ist dem Vorstand ganz wichtig, dass auch zwei wichtige Pfeiler weiter gestützt werden, die den UHC Sursee seit seiner Gründung geprägt und stark gemacht haben, nämlich den Breitensport und ein lebendiges und herzliches Vereinsleben.

Entwicklung
Für die Label-Rangierung wusste Sportchef und Geschäftsführer David Huber schon, dass gegenüber 2019 noch mehr Punkte möglich sind. Er dachte aber auch, dass andere Vereine – insbesondere Nati-A- und Nati-B-Clubs – den UHC Sursee nach hinten verdrängen könnten. „Dass wir nun sogar die Top 10 erreicht haben, zeugt von der genialen Entwicklung und der Qualitäts-Steigerung in den vergangenen Jahren“, so Huber. Einen wichtigen Teil zu dieser Steigerung habe die 2019 neu gegründete Sport-Kommission (SpoKo) beigetragen. „Insbesondere mit der Erarbeitung und Einführung eines umfassenden Nachwuchs- und Ausbildungskonzepts“, weiss Huber. Aber auch mit Mentoren-Trainings und internen Weiterbildungen hat die SpoKo die (Junioren-)Trainer intensiver begleitet und gefördert und dadurch Punkte fürs Kinderlabel gesammelt. „Dass wir so viele motivierte Funktionäre und (J+S-)ausgebildete Trainer haben, ist ein weiterer wichtiger Faktor für die positive Entwicklung.“ Diese Trainer sorgen nebst ihrem unermüdlichen Engagement in den „normalen“ Trainings auch mit dem Ausbau der Goali-Trainings und der Einführung von Technik-Trainings für eine zusätzliche Verbesserung der unihockeybegeisterten Kinder und Jugendlichen.

Professionalisierung
Präsidentin Sibylle Zurfluh sieht in der Geschäftsstelle und der damit angestossenen Professionalisierung den zweiten wichtigen Erfolgsfaktor. „Samuel Grimm und David Huber leisten mit ihrer Unterstützung bei der Nachwuchs-Akquise, insbesondere bei der Werbung für die Probetrainings, einen entscheidenden Beitrag für das Wachstum unseres Vereins“, erklärt Zurfluh. „Und dank der professionellen Umsetzung von Ideen und Projekten, wie z.B. der erfolgreichen Erstdurchführung unseres Meitschi-Tags oder der Erarbeitung einer Elternbroschüre sind David und Samuel von unschätzbarem Wert für den Vorstand, die Funktionäre und den ganzen Verein.“

Bester Zentralschweizer Verein
Gegenüber dem Premieren-Jahr 2019 hat der UHC Sursee bei der Kinderlabelwertung um fast 200 Punkte auf 1’136 zugelegt. „Diese zusätzlichen Punkte holten wir insbesondere in den vier (von sechs) Bereichen Trainerausbildung, Nachwuchsförderung, Zusammenarbeit sowie Rekrutierung neuer Mitglieder“, erklärt Sportchef David Huber. Die Surseer sind erstaunlicherweise der beste Verein im Herzen der Schweiz. Erst auf Rang 18 rangiert sich der zweitbeste Verein aus der Zentralschweiz, die Zuger Highlands. Bei den acht vor Sursee platzierten Vereinen stechen neben den 1. Liga- und Nati-A- und B-Vereinen die Zürich Oberland Pumas heraus, die mit 1’291 Punkten Rang 1 belegen. Ein Blick auf die Website des 2.Ligisten zeigt, dass die Zürcher die Label-Punkte einerseits durch eine riesige Juniorenabteilung holen (Neulizenzierungen geben Label-Punkte), andererseits die Qualität ähnlich dem UHC Sursee mit einer grossen Geschäftsstelle und Sportkommission gewährleisten. „Die Organisation und der Auftritt der Pumas sind eine super Motivation, unseren eingeschlagenen Weg weiterzuverfolgen“, erklärt Sursees Geschäftsführer David Huber. Bei den Mitgliederbeiträgen warnt der Kinderlabel-Verantwortliche aber vor dem Modell der Pumas. „Diese bezahlen nämlich mindestens doppelt so hohe Jahresbeiträge wie wir.“

Lob und Ausblick
Geld spielt auch bei der Label-Punktzahl eine Rolle. Denn anhand dieser Punktzahl werden die Vereine belohnt. Gespiesen wird dieser Topf durch eine Erhöhung der Lizenz- und Transferkosten bei den Aktiven (Damen und Herren). Aber: „Dieser neunte Rang ist nicht nur wegen des Geldes so wichtig, sondern ist ein geniales Lob und ein Dankeschön für unsere über 70 Funktionäre. Weiter ist es eine Bestätigung dafür, dass wir vieles richtig machen und bei unserer Nachwuchsförderung nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität stimmt“, so Präsidentin Sibylle Zurfluh. Und diese Qualität soll weiter steigen. Z.B. durch die Verbesserung der Zusammenarbeit mit den Vereinen in der Region und im ganzen Kanton Luzern, insbesondere durch die Interessen-Gemeinschaft Luzerner Unihockey (IGLU). Oder anhand der Resultate einer vereinsinternen Umfrage zum Projekt PI (Profitieren und Investieren) bei den fünf Leistungs-Teams.

swiss unihockey Kinderlabel Rangliste 2019-20

swiss unihockey Kinderlabel Rangliste 2019-20