Es waren wegweisende Spiele im beschaulichen Tessiner Dorf Lodrino. Gegen den Tabellenletzten SAM Massagno würde ein Sieg der definitive Ligaerhalt bedeuten, ein weiterer Sieg gegen den Tabellenführer Eagles Sementina hätte die Aufstiegschancen gewahrt.

No Amrein – no Passing

17:3 lautete das Ergebnis im Hinspiel gegen das akut abstiegsgefährdete Massagno. Damals glänzten die Surseer mit Passstafetten und damit herrlich herausgespielten Toren. Mit Amrein, der im Anschluss an die letzte Runde anstelle einer Kartoffel seinen Daumen schälte, fehlte aber an dieses Mal der König des letzten Passes. Obwohl Sursee sich an diesem Tag für eine eigensinnigere Spielweise entschied, konnte bis zur 12. Minute 3:0 in Führung gegangen werden. In der Folge zahlte sich die Spielweise jedoch nicht aus und zur Pause stand es nur 4:2. Auch die Pausendiskussion brachte nicht viel Besserung. Erst als der Gegner mit 5:4 in Führung lag, kam eine Reaktion in Form von Toren von Sommerhalder (Abpraller), Wermelinger (Freistoss) und Feucht (herausgespielt!!). Massagno konnte zwar noch einmal verkürzen, der 8:7 Sieg und damit der definitive Ligaerhalt blieb aber Tatsache.

In der zweiten Halbzeit ging die Luft aus – nur Janett mit Teilerfolg

Gestärkt durch ein feines Fleischplättli gesponsert von Markus Janett (Viela Dank) ging es in das zweite Spiel gegen den Leader aus Sementina.
Im Vergleich zum ersten Spiel zeigten die Altherren vom Sempachersee erfreuliches Unihockeyspiel. Die erste Hälfte des ersten Abschnittes wurde dominiert und die Führung durch Treffer von Lingg und Feucht (2x) war dementsprechend mehr als verdient. Zwei hart gepfiffene und aber auch souverän ausgenutzte Zweiminutenstrafen brachten die Tessiner Adler wieder ins Spiel zurück, mit 4:4 ging es in die Pause. Die zweite Halbzeit entwickelte sich gar nicht mehr nach Sursee’s Gusto. Immer wieder kam Sementina mit ihren gefürchteten Weitschüssen zum Abschluss. Die Surentaler auf der anderen Seite, konnten offensiv kaum mehr Akzente setzen und so ging die zwei Hälfte 0:5 und das Spiel mit 4:9 verloren.
Dieser Statistik konnte einzig Janett etwas Positives abgewinnen. Der Bündner Hasenliebhaber wies als einziger Spieler eine Plus 1 Bilanz auf, da bei den Gegentoren jeweils seine drei anderen Blockkollegen auf dem Platz standen.

Telegramm:
Graber, Muri, Wicki; Cerere, (1 Tore/ 2 Assists), Etterlin (4/2), Feucht (4/2); Janett (0/1), Lingg (1/1), Sommerhalder (1/0) und Wermelinger (1/0). Egli verletzungshalber ohne Einsatz