Einmalmehr musste das Herren III am vergangenen Wochenende gegen das Heimteam antreten. Doch bevor es zum Derby gegen die Yetis aus Hildisrieden kam, stand mit den Giswil Dragons ein weiterer Gegner aus der ersten Tabellenhälfte auf dem Programm.
Amreins übertriebener Torjubel, Etterlin am Fuss verletzt, Drachen gezähmt
Die Drachen aus Giswil versuchten ihrer Favoritenrolle von Anfang an mit hohem Pressung gerecht zu werden. Bereits in der zweiten Minute ging diese Taktik das erste Mal auf, als Cerere gedoppelt wurde und seine zwei Blockkollegen mehr Zuschauer denn Hilfe waren. Dies sollte aber für lange Zeit der einzige Treffer bleiben, ehe Feucht mit einem schnellen Freistoss die Giswiler Hintermannschaft überlistete. Es war dann wiederum Feucht, der bei seinem nächsten Einsatz die Surseer erstmals in Führung brachte. Kurze Zeit später konnten die Surenstädter dann erstmals in Überzahl agieren. Der überragende Feucht war auch hier erfolgreich. Sursee gelang in dieser Phase alles, Sommerhalder spielte hinter dem gegnerischen Tor seine Reichweite aus und erwischte den Giswiler Torwart mit einem Buebetrickli. Der Surseer Torjubel wurde jedoch von einem lauten Pfiff des Schiedsrichters unterbrochen. Amrein hatte seiner Freude ein bisschen zu sehr bei der gegnerischen Bank freien Lauf gelassen. Giswil nützte die folgende Überzahl prompt aus und kam so wieder besser ins Spiel. Kurz vor der Pause war es aber Wermelinger, der den gegnerischen Torhüter nach einen Freistoss auf dem falschen Fuss erwischte. Nach der gemäss Coach Charrière „besten Halbzeit dieser Saison“ erwarteten die Surentaler eine Reaktion der Drachen. Die kam vorerst jedoch nicht. Im Gegenteil, Janett zog von weit hinter der Mittellinie ab und überraschte damit den Giswiler Schlussmann (und seine Teamkollegen), 6:2 der neue Spielstand. Der Surseer Freude wurde dann aber durch die Verletzung von Spielmacher Etterlin getrübt. Die Surentaler setzten jedoch weiter auf Angriff und liefen prompt in einen Konter der das 6:3 bedeutete. Im anschliessenden Bully wurde das Fehlen Etterlins erstmals ersichtlich. Das Bully ging verloren und die Drachen machten den Doppelpack perfekt. Weitere zwei Minuten später war Torhüter Muri beim Anschlusstreffer erneut machtlos. Die Rollen für die Schlussphase waren damit verteilt: Giswil powerte, Sursee mauerte. Bis 30 Sekunden vor Schluss hielt die Surseer Mauer, doch dann musste Amrein die Notbremse ziehen, respektive stossen, damit sein Gegenspieler und nicht der Ball im Tor landete. Also nochmals Unterzahl für die Surentaler und einen gefährlichen Freistoss direkt vor dem Tor obendrein. Muri packte aber zum richtigen Zeitpunkt einen Big-Save aus, uns sicherte so den 6:5 Sieg.
Derby-Niederlage vor imposanter Kulisse
Mit schweren Beinen aber beschwingt, unter anderem durch den Sieg im ersten Spiel, ging es in das Derby gegen das Heimteam aus Hildisrieden. Angepeitscht von den zahlreichen Zuschauern übernahmen die Yetis sogleich das Spielgeschehen. Zehn Minuten lang konnte Sursee dem Druck standhalten, ehe ein Freistoss zur verdienten Führung der Hildisrieder führte. Da es Sursee auch in der Folge nicht gelang, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen, stand es nach 17 Minuten bereits 0:4. Es brauchte eine missglückte Hildisrieder Freistoss-Variante und ein cool reagierender Egli auf Surseer Seite, um wenigstens das erste Tor zu erzielen. Als dann Egli gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit auf 2:4 verkürzte, keimte so was wie Hoffnung auf. Aber durch unnötige Strafen brachte sich Sursee in der Folge selber um die Chance nochmals ranzukommen. Sinnbildlich dafür die Szene zwei Minuten vor Schluss, als Sursee mit 4 Feldspielern agierte und gleich 2 Strafen kassierte. 3:7 lautete das Schlussverdikt, verdient zwar, aber vielleicht um ein, zwei Tore zu hoch.
Telegramm:
Muri, Wicki; Cerere, Egli (2 Tore/ 0 Assist), Etterlin (0/2), Feucht (4/1); Amrein, Janett (1/1), Sommerhalder (1/0) und Wermelinger (1/0)