Im letzten Spiel der Vorrunde empfing man zu Hause Biel. Erneut machten sich die vielen Abwesenheiten in der Offensive bemerkbar, denn den Surseern fehlte die letzte Durchschlagskraft. So verlor man mit 3:4 n. V. gegen die cleveren Berner.

Wiederum wenige Tore zum Start
Der Beginn war definitiv alles andere als spektakulär. Bei den Surseern mussten sich die Blöcke zuerst finden, es fehlte an der nötigen Passpräzision, um zu gefährlichen Offensivaktionen zu kommen. Bei den Bielern fehlte indes etwas das Selbstvertrauen, da ihre Saison bislang sehr durchzogen war.
Nach rund 10 Minuten nahm die Partie endlich etwas Fahrt auf, als das Heimteam sich endlich einmal in der Zone des Gegners festsetzen konnte und gleich zu mehreren sehr guten Chancen kamen. Keine konnte aber verwertet werden. Trotzdem kamen beide Teams von diesem Moment an zu etwas mehr Abschlüssen auf die Gehäuse.
Für das erste Tor des Heimteams brauchte es dann ein Geistesblitz von Silvan Kronenberg: Mit einem völlig überraschenden Abschluss unter Druck zwang er den Bieler Torhüter zu einem Abpraller, Jonathan Roos reagierte als einziger gedankenschnell und schob ein zum Führungstreffer.
Im Gegenzug kratzte Sursee-Hüter Patrick Stöckli einen Bieler Abschluss noch aus der Ecke, womit man mit dem knappen Vorsprung in die Pause ging.

Von Seen und Flüssen
Die Geschichte der ersten 10 Minuten ist schnell erzählt: Der Spektakelfaktor war in etwa so hoch wie die Fliessgeschwindigkeit des heimischen Sempachersees. Für das einsame Highlight sorgte Sebastian Graf, als er in nummerischer Unterzahl entwischte und mit seinem Abschluss die Latte traf.
Die wenigen weiteren Abschlüsse in diesen Minuten dienten eher zur Überprüfung, ob die beiden Torhüter noch nicht eingeschlafen waren, als wirklich gefährlich zu sein.
Nach 10 Minuten schienen die Bieler genug von der herrschenden Sonntags-Stimmung zu haben und schalteten einen Gang rauf. Der Vergleich mit einem reissenden Sturzbach drängte sich immer noch nicht auf, eher der mit der gemütlichen Sure. Dies reichte jedoch: Biel konnte einen schön vorgetragenen Angriff erfolgreich zum 1:1 abschliessen.
Sursee war nicht in der Lage, zu reagieren. Biel hatte nun definitiv Oberwasser und drückte auf die Führung. Doch zumindest die (weniger ersatzgeschwächte) Surseer Verteidigung und Torhüter Stöckli machten ihren Job weiterhin souverän. Somit kamen die zahlreichen Zuschauer nach 40 Minuten erst in den Genuss von 2 Toren.

Spektakel, endlich!
Biel powerte auch zu Beginn des Schlussdrittels weiter. Das Heimteam musste dann auch noch eine kritische Situation überstehen, als für eine knappe Minute gleich zwei Surseer auf der Strafbank sassen. Doch das Boxplay funktionierte heute hervorragend, so dass auch diese kritische Situation überstanden werden konnte.
Für die Bieler Führung nach 7 Minuten sorgte dann aber der einzige Fehler von Stöckli an diesem Abend: Einen hohen Ball konnte er nicht fangen, der Ball landete genau auf der Schaufel eines Bielers, der aus spitzem Winkel einschob.
Die Bieler Führung weckte aber endlich die Surseer aus ihrem Dornröschenschlaf. Nach 10 Minuten im Schlussabschnitt ging es endlich einmal schnell: Sebastian Graf legte nach einem Antritt quer, wo Luca Bucher den Ball verpasste, nicht aber der heranstürmende Olivier Hüsler, der zum Ausgleich einschob.
Kurz danach wäre Sursee beinahe in Führung gegangen, als auch der Bieler Torhüter einen Aussetzer hatte. Jedoch konnte ein Berner den Ball in letzter Sekunde noch von der Linie wischen. Das Spiel entwickelte sich nun zu einem offenen Schlagabtausch. Auf Surseer Seite hämmerte Samuel Peter den Ball ein weiteres Mal an die Querstange, während Stöckli auf der anderen Seite sich von seinem Fehler rehabilitierte und mit einer Mega-Parade die erneute Bieler Führung verhinderte.
Nach 53 Minuten wanderte das zweite Mal ein Bieler auf die Strafbank. Gleich zu Beginn des Powerplays verhinderte der Bieler Torhüter mit einem starken Reflex das 3. Surseer Tor durch Luca Bucher. Kurz danach war er aber nach einem Flippass von Jonas Grimm auf Christian Burkhard, der Volley ablenkte, machtlos. Sursee führte wieder.
Doch diese Führung hielt nicht lange: Biels Nummer 8 erzielte nur eine Minute später mit einem absoluten Traumtor den Ausgleich: Direkt vor der Surseer Spielerbank nahm er einen hohen Pass direkt ab, das Geschoss passte perfekt ins hohe Eck.
Weil Sursee in den letzten beiden Minuten eine weitere Unterzahlsituation überstehen konnte, ging es in die Verlängerung.

Schnelles Ende
Den besseren Start in die Verlängerung erwischte Sursee: Ein Kronenberg-Hammer konnte vom Bieler Hüter in letzter Not mit der Maske abgewehrt werden. Im Gegenzug tankte sich aber ein Bieler durch. Der Ball kam mehr zufällig als gewollt zu Biels Nummer 8, der aus fast schon unmöglichem Winkel den Siegtreffer erzielte.

Fazit
Das Herren 1 erzielt momentan zu wenig Tore. Martin Bieri, Fabian Setz, Linus Fässler und Mauro Furrer wurden in diesem Spiel schmerzlich vermisst. Positiv stimmt einen zumindest die defensive Konstanz: In 5 von 9 Spielen bekamen die Luzerner maximal 4 Gegentore.
Das Team möchte sich an dieser Stelle noch herzlich für die zahlreichen Zuschauer bedanken. Ein spezielles Dankeschön gehen an die Sponsoren, die anlässlich des alljährlichen Sponsoren-Apéro anwesend waren und an den Fanclub der Spartiaten Sursee.
Zum Beginn der Rückrunde darf Sursee gleich nochmals zu Hause antreten. Am nächsten Sonntag spielen sie gegen die Crusaders 95 aus Zürich. Anpfiff ist um 16:00 Uhr in der Kottenmatte. Das Team freut sich über zahlreiche Zuschauer.

Video-Highlights

Foto-Gallerie Sponsoren-Apéro

Foto-Gallerie Herren1-Spiel