Auch die zweite Auswärtsfahrt des Herren 1 war nicht von Erfolg gekrönt. Gegen den Tabellennachbar und letztjährigen Absteiger konnte Sursee wiederum nicht das gesamte Potential abrufen und verlor letzten Endes klar mit 2:6.
Viel Spielfreude
Dabei hatte der Match sehr vielversprechend begonnen: Bereits nach 40 Sekunden brachte U21-Spieler Olivier Hüsler den ersten gefährlichen Ball aufs Aarauer Gehäuse. In den ersten Minuten spielten die Surseer Spieler die Aarauer Abwehr regelmässig schwindlig. Lohn war das 1:0 in der 6. Minute durch Luca Bucher, als er sich zusammen mit Mauro Furrer durch die Abwehr durchspielte. Bucher erzielte damit seinen ersten Saisontreffer, nach dem er in den Startspielen etliche Aluminiumtreffer zu beklagen hatte.
Sursee blieb weiterhin gefährlich, insbesondere das Duo Bucher und Furrer sorgten für ordentlich Wirbel in den Reihen der Aarauer. Im Verlauf der weiteren Minuten kam Aarau langsam auf und glich die Torschussstatistik aus, jedoch waren die Abschlüsse auf Seiten der Aargauer noch nicht wirklich zwingend. Generell hatten die Luzerner das Spiel in den ersten 20 Minuten grossmehrheitlich im Griff.
Achtung, fertig, Aarau
Aarau drückte zum Beginn des Mittelabschnittes gehörig aufs Gaspedal. Aus diesem Grund hielt die Surseer Führung auch nur 80 Sekunden, bis ein Querpass durch den Slot nicht gestoppt werden konnte und ein Abnehmer auf Aarauer Seite fand. Auch nach dem Ausgleichstreffer nahmen die Aarauer das Surseer Gehäuse unter Dauerbeschuss. Torhüter Valentin Wernli konnte sich mehrfach auszeichnen. Insbesondere das Aarauer Forechecking erwies sich in dieser Phase als sehr effektiv.
Die Suhrentaler mussten sich regelrecht in die Partie zurückkämpfen. Insbesondere Hüsler, Furrer und Bucher gingen mit gutem Beispiel voran und sorgten ihrerseits für ernstzunehmende Surseer Torabschlüsse.
Rund 5 Minuten vor der Drittelspause, ausgerechnet in einer Phase, als sich das Spielgeschehen wieder etwas ausgeglichen hatte, fiel das 1:2 dann doch noch. Ein unnötiger Ballverlust im Aufbau und ein Abschluss, der so unglücklich von Wernli abprallte, dass dieser den Ball mit dem Arm über die eigene Linie schob. 30 Sekunden vor Schluss wurde die Post noch dicker, als ein platzierter Flachschuss ins nahe Eck stellte das Resultat auf 1:3.
Der Torhüter als doppelter Vorbereiter
Fürs letzte Drittel wurden nochmals die Blöcke umgestellt, um den Aarauer gehörig einzuheizen. Tatsächlich schien dies von Anfang an gut zu funktionieren. In der 42. Minute führte jedoch ein wuchtiger Auswurf des Aarauer Torhüters zu einer 2:0- Situation, die das Heimteam eiskalt ausnutzen konnte. Somit musste Sursee nun 3 Tore aufholen.
Die Suhrentaler blieben jedoch dran und wurden für ihre Anstrengung in der 47. Spielminute mit einem Penalty belohnt. Der bis dahin unglücklich kämpfende Topscorer Martin Bieri trat zum Strafstoss an – und liess dem Torhüter keine Chance. Damit stand es nur noch 4:2.
Sursee suchte nun den Anschlusstreffer, die Aarauer verteidigten den Vorsprung jedoch routiniert und sie konnten sich immer wieder auf ihren Torhüter verlassen, der einfach keinen Fehler begehen wollte.
5 Minuten vor Spielende war es dann auch der Aarauer Torhüter, der den Suhrentaler endgültig den Genickschlag verpasste: Ein weiterer wuchtiger Auswurf wurde vom Aarauer Spieler direkt im Netz versenkt. In den letzten 5 Spielminuten spielte Sursee grossmehrheitlich ohne Torhüter, um nochmals den Anschlusstreffer zu erzielen. Dieser wollte nicht gelingen, stattdessen machte das Heimteam mit einem Empty-Netter 60 Sekunden vor Schluss den Deckel drauf.
Fazit:
Nach den beiden Heimsiegen gelang es den Surseern wiederum nicht, in den entscheidenden Momenten ihre beste Leistung abzurufen. Auch das Mitteldrittel bleibt nach wie vor die Schwäche der Surseer Equipe.
Nun gilt es, Zuhause wieder zum Siegen zurückzufinden. Der Gegner am nächsten Samstag ist das unberechenbare GC II. Das Spiel findet in der Kottenmatte statt, Anpfiff ist um 1930 Uhr. Das Team freut sich auf zahlreiche Unterstützung.