Mit drei Punkten Vorsprung geht die dritte Mannschaft des UHC JW Sursee’86 in die letzte Runde, welche am 07. April in Reiden stattfindet. Dies nachdem am letzten Sonntag sowohl Kappel als auch der drittplatzierte STV Niedergösgen schlussendlich klar bezwungen werden konnten.
Knapp am Shutout vorbei
Gegen den ersten Gegner Kappel hatte Sursee in der Vorrunde nur knapp gewonnen, man war also vorgewarnt. Doch Sursee gelang ein Glanzstart als der angeschlagene Etterlin gleich das erste Bully zu Wermelinger lenkte und dieser mit einem herrlichen Weitschuss das 1:0 erzielen konnte. Bereits im zweiten Angriff brannte es wieder vor dem Kappeler Tor, doch dieses Mal hielt der gegnerische Torhüter bravurös. In der Folge waren die Mannen vom Sempachersee spielbestimmend, sündigten aber im Abschluss ein ums andere Mal. Es dauerte bis zur Mitte der Halbzeit ehe Stofer mit einem halbhohen Drehschuss endlich das zweite Tor erzielen konnte. Kappel blieb aber stets mit Kontern gefährlich, scheiterten aber am eigenen Unvermögen oder dann an Wicki, der eine seiner besten Leistungen dieser Saison abrief. Kurz vor der Pause gelang Sursee das vorentscheidende 3:0 als Janett nach einem Querpass den Zweihänder auspackte und der Torhüter froh sein konnte, dass er nicht mehr am Ball war. In der zweiten Halbzeit wollte man auf Surseer Seite noch konsequenter verteidigen und keine Konterchancen mehr zulassen. Dies gelang sehr gut und bis 5 Minuten vor Schluss war eigentlich nur noch die Frage offen, ob Wicki’s Leistung mit einem Shutout belohnt werden würde. Ein gut platzierter Weitschuss beantwortete die Frage schliesslich. Am Ende gewann Sursee verdient mit 5:2.
Kaltstart, Nervosität, Sieg!
Der STV Niedergösgen, der zweite Gegner an diesem Sonntag, führt in der Liga die Tabelle der geschossenen Tore an. Daher hätte Sursee also wissen müssen, dass da eine geballte Offensive auf sie zukam. Kaum hatte das Spiel begonnen, stand es aber bereits 0:3 aus Surseer Sicht. Den Anschlusstreffer quittierten die Solothurner mit einem herrlichen Penalty-Treffer, wobei sich der Schiedsrichter bei diesem Entscheid das erste Mal den Unmut der Surseer auf sich zog. Immerhin erholten sich die Surentaler von diesem Startschock und konnten bis zur Pause ausgleichen. In der zweiten Halbzeit zeigte sich, warum Niedergösgen trotz der Offensivkraft „nur“ auf dem dritten Rang liegt. Sobald Sursee ein gepflegtes Passspiel aufzog, bildeten sich immer wieder Löcher in der Solothurner Abwehr, so dass auch der starke Schlussmann immer öfters machtlos war. Und doch war eine gewisse Nervosität vorhanden, die vor allem der Schiedsrichter zu spüren bekam, als praktisch jeder seiner Entscheide und vor allem die Nicht-Entscheide lautstark kommentiert wurden. Die logische Folge daraus war eine Zweiminutenstrafe und im Powerplay liessen sich die Niedergösger nicht zweimal bitten und konnten verkürzten. Captain Cerere appellierte in der Folge an seine Spieler endlich „die Schnauze zu halten“ und Unihockey zu spielen. Die Predigt half zwar ein bisschen und trotzdem musste Sursee zum Schluss nochmals in Unterzahl spielen. Da das Spiel zu diesem Zeitpunkt aber schon entschieden war, war auch das Powerplay nicht mehr so zwingend und entsprechend erfolglos. 10:6 lautet das Schlussresultat und manch einer war froh, dass das Spiel zu Ende war.
Am letzten Spieltag trifft Sursee am 07. April im ersten Spiel auf das zweitplatzierte Grosswangen. Mit einem Sieg kann Sursee gleich alles klar machen, ansonsten kommt es zur Zitterpartie gegen Aarburg gegen die in der Vorrunde ein glückliches Unentschieden herausschaute.