Nach dem Unentschieden im Spitzenkampf gegen Wolhusen am letzten Spieltag hiess einer der Gegner heute wieder Wolhusen. Für die Wolhuser war dieses Unentschieden jedoch eine gefühlte Niederlage und dieses Mal wollten Sie die Surseer endlich mal bezwingen.

Zuerst traten die Surseer aber gegen die Heimmannschaft des HCG Aarau an. Sursee übernahm sofort das Spieldiktat und konnte schon früh in Führung gehen. Ein bisschen zu einfach wie es schien, denn der Zweitorevorsprung wurde bis zur Pause verspielt, 4:4 der Pausenstand. Die Pausenansprache von Trainer Stocker fiel entsprechend deftig aus. Anders als auch schon beherzigten die Surentaler die Anweisungen ihres Trainers. Vor allem defensiv spielte Sursee in der zweiten Halbzeit viel konzentrierter und liessen nur ein Gegentor zu, als die Aargauer bei einem umstrittenen Freistoss nicht lange fackelten und die reklamierenden Surseer überraschten. In der Offensive bissen sich die Altherren vom Sempachersee lange Zeit am starken gegnerischen Goalie die Zähne aus. Aber gegen Ende des Spiels war dann auch dieser machtlos und Sursee konnte das Spiel dank der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verdient mit 9:5 für sich entscheiden.

Als Vorbereitung auf das wichtige zweite Spiel zogen sich die Surseer in ihre Kabine zurück. Dort wurde ein gemeinsames Znüni eingenommen und die Taktik gegen Verfolger Wolhusen besprochen. Die Spieler überzeugten schlussendlich Stocker die Blöcke umzustellen. Wolhusen auf der anderen Seite stimmte sich mit einer Videobotschaft von Sascha Ruefer auf das Spiel ein. Zu Beginn des Spiels wirkte Ruefers Videobotschaft besser, als die Blockumstellung bei Sursee, Wolhusen konnte 1:0 in Führung gehen. Wer gedacht hatte, dass dieses Tor die Wolhuser beflügeln würde, sollte Wermelinger kennen lernen. Dieser, im Hinspiel wegen eines „Brunft-Ruf“ von den Wolhuseren belächelt, kehrte das Spiel innert Minutenfrist, beim zweiten Treffer sogar ganz ohne Emotionen zu zeigen. Als Sursee kurze Zeit später auf 3:1 erhöhte, verloren die Wolhuser den Draht zum Spiel komplett, regten sich einmal mehr über die Surseer Spielweise auf und liessen sich zu unnötigen Fouls hinreissen. Da der Schiedsrichter, zum Erstaunen aller, Wolhusen dafür auch noch mit einer 2 Minutenstrafe bestrafte, konnte Sursee in Überzahl agieren. Das Überzahlspiel konnte zwar nicht erfolgreich abgeschlossen werden, aber Sursee war nun spielbestimmend und konnte den Vorsprung kontinuierlich ausbauen. Praktisch mit der Pausensirene gelang Dave Lingg mit einem herrlichen Schuss das 6:2. Wer erwartet hatte, dass die Wolhuser wie im Hinspiel Tore aus dem Spiel heraus, teilweise schön kombiniert, erzielen würde, sah sich auch in Halbzeit zwei getäuscht. Das lauffaule Sursee liess den Gegner nicht mehr herankommen. In der Schlussphase, als Wolhusen mit dem Mute der Verzweiflung den Torhüter durch einen vierten  Feldspieler ersetzte, konnte es sich Wermelinger gar leisten, das leere Tore nicht zu treffen. Im zweiten Anlauf, wiederum genial vorbereitet durch Amrein, traf er aber dann doch noch zum 8:3 Endstand.

Sursee geht damit mit mindestens 3 Punkten Vorsprung in die nächste Runde.