Das zweite Fanionteam des UHC Sursee spielte in der heimischen Kottenmatte gegen den Kantonsrivalen aus Ruswil und enttäuschte nicht. Leider verpasste Sursee den ersehnten Befreiungsschlag und musste sich im zweiten Spiel gegen ein effizientes Hägendorf geschlagen geben.
Sursee vs. Ruswil 3:3 (1:0)
Derbystimmung in der Kottenmatte! Der Absteiger und Aufstiegskandidat aus Ruswil traf auf die heimischen Surseer. Bereits in der den ersten Spielminuten wurde klar, dass dies kein gewöhnliches 4.Liga Duell ist, als Altstar Sandro Cerere und der Ruswiler Captain aneinander geraten waren. Die Folge: Eine Zweiminuten für die beiden Hitzköpfe. Nun war die Partie so richtig lanciert. Das favorisierte Ruswil war läuferisch und technisch in der ersten Halbzeit den Surseer überlegen, schaffte es jedoch nicht Goalie Arne Lustenberger zu bezwingen. Je länger die Partie jedoch dauerte, desto besser fand Sursee ins Spiel. Vor der Pause noch, setzte der schon als ewiges Talent verschriene Andreas Wermelinger zum einem seiner gefürchteten Bogenläufe an und versenkte den Ball im Tor. Mit dieser, doch sehr glücklichen Führung fürs Heimteam, ging es in die Pause.
Nach dem Pausentee erwischten die Ruswiler den besseren Start in die zweite Halbzeit und konnten die Partie schnell ausgleichen und schliesslich sogar drehen, indem sie die erstmalige Führung markierten. Nach diesen zwei Nackenschlägen zu Beginn der Halbzeit, erholten sich die Surseer jedoch schnell und die zahlreichen Zuschauer wurden Zeuge eines äusserst ausgeglichenen Spiels. Nach einem unglücklichen Zusammenprall mit einem Ruswiler Stürmer musste Sursees sicherer Rückhalt Arne Lustenberger kurz gepflegt werden. Nach dieser kleinen Unterbrechung startete Sursees Nr.21, Pirmin Häfliger einen neuen Angriffsversuch und lancierte Flügel Janis Lustenberger, dieser spielte den mustergültig Ball zurück in den Slot wo Spielertrainer Häfliger den Ball gekonnt zum 2:2 Ausgleich in die Maschen drosch. Leider währte die die Freude nur kurz, denn den Rottalern um den Ex-Surseer Simon Fuchs gelang der neuerliche Führungstreffer nur wenige Minuten nach dem Ausgleich der Surseer. Doch erneut hatte Sursee die passende Antwort parat: Nach einem langen Ball reagierte Sandro Cerere am schnellsten und verwertete diesen im Stile eines grossen Knipsers zum 3:3 Ausgleichs In den letzten Minuten hatten beide Mannschaften noch zahlreiche Chancen doch beide Goalies liessen keinen Ball mehr passieren und die beiden Team trennten sich in einem äusserst spannenden Kantonsderby mit einem leistungsgerechten Unentschieden.
Sursee vs. Hägendorf 3:6 (0:1)
Im ersten Spiel der Rückrunde bekam es das Heimteam mit den Black Ants aus Hägendorf zu tun. Die im Vergleich zur letzten Saison stark verbesserten Solothurner waren sehr schnell spielbestimmend und Sursee wurden zusehends in die eigene Hälfte gedrückt. Vorallem defensiv spielte das Heimteam zum Teil fahrig und unsortiert. Nach einem Abstimmungsfehler zwischen der Verteidigung und dem Torhüter gingen die Solothurner hochverdient in Führung, welche bis zur Pause Bestand hatte.
Nach der Pause war Sursee komplett von der Rolle und kassierte vier schnelle Gegentore. Erst gegen Ende des Spieles, wohl auch ein bisschen in der Ehre gekränkt, fand Sursee zum Spiel zurück und konnte drei Treffer markieren. Weil die Solothurner aber nochmals zuschlagen konnte endete das Spiel mit dem Resultat von 3:6. Mit einer der schwächsten Leistungen der Saison ist die Niederlage die logische Folge wobei der Gegner aus Härkingen äusserst diszipliniert auftrat und allgemein einen starken Eindruck hinterliess.
Fazit:
Aufgrund der neuerlichen Niederlage gegen die Black Ants ist wohl der Zug für einen Tabellenplatz im Mittelfeld für Sursee abgefahren. Doch durch den wichtigen Punktgewinn im Remis gegen Ruswil rücken die Jungs vom Sempachersee bis auf einen Punkt auf Schüpfheim heran. Für Spannung ist also weiterhin gesorgt.
Sursee mit: A.Lustenberger(G), G.Bucher(C), P.Häfliger, R.Roth, M.Roos, J.Lustenberger, M.Strobel, L.Küng, D.Huber, S.Genini, D.Stöckli, S.Schenk, R.Wechsler, T.Etterlin, A.Wermelinger, A.Müller, S.Cerere